Das Abenteuer geht weiter

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FILM

Das Abenteuer geht weiter.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Das Abenteuer geht weiter
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 93 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Bavaria Filmkunst GmbH
Im Auftrag von: Österreichischer Rundfunk
Erstverleih: Bavaria Filmkunst Verleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Carmine Gallone
Regieassistenz: Ernst Rechenmacher
Drehbuch: Ernst Marischka
Vorlage: Dinah Nelken (Filmnovelle „Ein kleines Lied“)
Produktionsleitung: Max G. Hüske
Musik: Franz Grothe
Ton: Paul Kemetter
Kamera: Hans Schneeberger
Standfotos: Rudolf Brix
Bauten: Julius von Borsody
Maske: Franz Siebert,
August Wukits
Aufnahmeleitung: Josef A. Vesely,
Friedrich Reinberger
Schnitt: Alice Ludwig
Besetzung
Darsteller Rolle
Johannes Heesters Heinz van Zeelen
Maria von Tasnady Helene van Zeelen
Paul Kemp Gardrobier Hausmann
Theo Lingen Sekretär Gepke
Gusti Wolf Anni Heinzelbauer
Ludwig Kerscher Gastwirt Toni Schöbinger
Richard Romanowsky Malermeister Paul Spindler
Ernst Dumcke Helmut von Langendorff
Karl Stepanek Rechtsanwalt
Umberto Sacripante Landstreicher
Diana Lande
Linda Nemec
Jan Kiepura
Annie Rosar
Viktor Braun
Felix Dombrowsky
Walter Huber
Louis Mitznegg
Alfred Neugebauer
Oskar Pouché
Reinhold Siegert
Josef Stiegler

Das Abenteuer geht weiter  ist ein deutscher Spielfilm von 1939. Der Film wurde von November bis Dezember 1938 in Lago Maggiore, Rom und Wien gedreht. Die Uraufführung fand am 24. Februar 1939 in Berlin (Hamburg) statt.

Weitere Titel

  • Jede Frau hat ein süßes Geheimnis, Verleihtitel

Handlung

Quelle
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Das ist ein Film mit Gesang, aber kein Sängerfilm. In diesem Film wird nicht gesungen, nur damit der Tenor Gelegenheit hat, zu glänzen. In ihm wird das Hauptgewicht auf die Wirkung der Situation gelegt und auf die Effekte eines brillierenden Humors. Wo immer nur die Gelegenheit sich bietet, Unfug zu machen und lustige Szenen lebendig herauszustellen, da wird Unfug gemacht, da wird in der sprühendsten Form gespielt.

Idee zu dem Film stammte von Dinah Nelken, das Drehbuch hatte ein erfahrener und gewitzter Filmmann, nämlich Ernst Marischka, geschrieben. Der Kammersänger van Zeelen hat in diesem Film den Fehler fast aller Kammersänger, soweit sie in einem Film ihr Schicksal erleben: er vernachlässigt seine Frau. Dafür flirtet er um so ausgiebiger mit allen jungen Mädchen. Er hat außerdem einen Sekretär und einen Garderobier, die für Stimmung sorgen.

Es kommt zu Konflikten mit der Frau, schon droht die Scheidung, bis endlich die Vernunft siegt und alles gut ausgeht. Carmine Gailone ging mit der notwendigen Leichtigkeit und Frische an den Stoff heran und brachte gleich zu Anfang einen interessanten Einblick in eine Opernaufführung der „Opera Nazionale Dopolavoro“, jener italienischen Wanderoper, die, ein Wunder der Organisation, unter freiem Himmel ihre Vorsteilungen gibt und die itallenische Operntradition im besten künstlerischen Sinn wahrt und fortführt.

Nach diesem Auftakt übernehmen die Komiker die Führung und liegen bis zum Schluß des Films an der Spitze. Mit Hilfe eines automatischen Maschinengewehrs bringen sie Szenen von unbeschreiblicher Heiterkeit zustande, und die Zuschauer kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Die Darstellung ist so locker, wie sich das für ein handfestes Filmlustspiel gehört. Johannes Heesters spielt und singt gleich liebenswürdig, Maria von Tasnady berührt durch ihr frauliches Spiel außerordentlich sympathisch. Das Mädel mit dem Drang zum Theater wird von der reizenden Gusti Wolf hübsch gespielt. Sie ist springlebendig und schelmisch und ein wahrer kleiner Teufel. Die beiden Komiker sind Theo Lingen und Paul Kemp, die alle Hände voll zu tun haben, um die Wünsche des Herrn Kammersängers zu erfüllen. Ein Amateurdetektiv und Malermeister vermutet in ihnen Verbrecher und verfolgt als mit Zähigkeit. Weiß man, daß Richard Romanowsky dieser Detektiv ist, welß man auch, daß ein blitzender Witz den anderen jagt. In weiteren Rollen wirkten Dumcke, Kerscher und Sacripante mit. Komponist der flüssigen und klanglich reizvollen Musik war Franz Grothe, Kameramann Schneeberger. Der Film fand Iebhaftesten Beifall.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 16, 21. April 1939


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