Der Fuchs von Glenarvon

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FILM

Der Fuchs von Glenarvon.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Der Fuchs von Glenarvon
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Tobis-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Tobis-Filmverleih GmbH
Stab
Regie: Max W. Kimmich
Regieassistenz: Willy Zeyn jun.
Drehbuch: Wolf Neumeister,
Hans Bertram
Vorlage: Maria von Kirchbach
Produktionsleitung: Hans Lehmann
Musik: Otto Konradt
Ton: Adolf Jansen
Kamera: Fritz Arno Wagner
Standfotos: Kurt Wunsch
Bauten: Otto Erdmann,
Willi Depenau
Kostüm: Grete Waschnek
Aufnahmeleitung: Gustav Lorenz,
Jochen Richert
Herstellungsleitung: Herbert Engelsing
Schnitt: Willy Zeyn jun.
Besetzung
Darsteller Rolle
Olga Tschechowa Gloria Grandison
Karl Ludwig Diehl Baron John Ennis of Loweland
Ferdinand Marian Friedensrichter Grandison
Joachim Pfaff Sohn Patrick Grandison
Traudl Stark Tochter Kit Ennis of Loweland
Albert Florath Baron O’Connor
Lucie Höflich Baronin Margit O’Connor
Else von Möllendorff Tochter Mary-Ann O’Connor
Richard Häußler Major McKenney
Ellen Bang Lady McKenney
Elisabeth Flickenschildt Brigit Erskynne
Curt Lukas Bankier Beverly
Paul Otto Oberst Stewart
Werner Hinz Chef der Sonderbrigade Sir Tetbury
Hans Mierendorff Vater O’Morrow
Hermann Braun Desmond O’Morrow
Hans Richter Eton-Schüler Robin Cavendish
Horst Birr Student Rory
Peter Elsholtz Grandisons Jagdaufseher Tim Malory
Bruno Hübner Grandisons Sekretär Mildon
Friedrich Kayßler Führer der Bändermänner O’Riorden
Karl Dannemann Bändermann Pat Moore
Aribert Mog Bändermann Thomas Dealy
Bernhard Goetzke Leuchtturmwärter Duff O’Mally
Karl Hannemann Strandvogt Thripp
Hilde Körber Gouvernante Maureen
Franz Weber Hausmeister Donnelly
Frithjof Ruede Gendarm Koph
Albert Venohr Gendarm Beardsley
Hans Waschatko Diener Morrison
Lilli Schoenborn
Isolde Laugs
Elli Löffler
Max Grosse-Linden
Kurt Dremel
Franz Eschle
Wilhelm Grosse
Günther Langenbeck
William Leo
Hellmuth Passarge
Edmund Pouch
Gustav Püttjer
Sepp Rederer
Kurt Polter
Eduard Rebane
Hannes Stein-Seifert
Moritz Wunderlich
Arthur Zastrow
Ernesto Kühne

Der Fuchs von Glenarvon ist ein Abenteuerfilm der sich um den irischen Freiheitskampf dreht.. Die Dreharbeiten waren im Zeitraum vom Dezember 1939 bis Februar 1940. Die Uraufführung fand am 24. April 1940 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Prädikat

  • künstlerisch wertvoll

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Seit acht Jahrhunderten stehen schon die Iren im Freiheitskampf gegen England, das ihnen mit grausamer Gewalt das Recht auf einen eigenen Staat streitig macht. Dieser Kampf gegen einen übermächtigen rücksichtslosen Feind ist ein zäher, im Dunkeln geführter Kleinkrieg. Zu geheimen Bünden haben sich die Kämpfer um Irlands Unabhängigkeit zusammengeschlossen. Überall sind die „Bändermänner“ an der Arbeit. Die englische Regierung kann nur mit Mühe das empörte Volk niederhalten. In dem Friedensrichter von Glenarvon hat sie einen skrupellosen Helfer.

Dieser Mr. Grandison ist Engländer, aber durch die Heirat mit einer irischen Patriotin konnte er sich das Vertrauen der „Bändermänner“ erschleichen. Selbst die eigene Frau – Gloria – ahnt nichts von seinem verbrecherischen Doppelspiel. In dieser Not gewinnen die bedrängten Freiheitskämpfer in Ennis of Loweland einen neuen Bundesgenossen. Nach 7 jähriger Abwesenheit ist dieser Adlige in die Heimat zurückgekehrt. Bei einer nächtlichen geheimen Totenfeier für zwei von den Engländern ermordete „Bändermänner“ begegnete er Gloria, der Frau des Friedensrichters, ohne sie zu kennen. Bald darauf sieht er sie auf einem Fest bei seinen Verwandten wieder, aber sie behandelt ihn wie einen Unbekannten: ihre Tätigkeit für ihr Volk muß verborgen bleiben. Vergewaltigungen und Verbrechen hören nicht auf.

Der Strandvogt beschuldigt die „Bändermänner“, in einer stürmischen Nacht das Licht im Leuchtturm gelöscht und so den Untergang des Schiffes verursacht zu haben, das Tetburry, den neuen Bevollmächtigen der englischen Regierung, nach Irland bringen sollte, einen wegen seiner Grausamkeit berüchtigten Offizier. Dieser infamen Beschuldigung tritt Ennis offen entgegen.

Er weiß, dass ein neuer Schlag gegen die Iren geplant ist, und bittet Gloria zu einer Aussprache in seine Jagdhütte, da die „Bändermänner“ sofort gewarnt werden müssen. Zur gleichen Stunde wird der Strandvogt im Wald erschossen aufgefunden. Ennis wird unter Mordverdacht verhaftet, doch Gloria beweist seine Unschuld, indem sie ihren Mann die Begegnung in der Waldhütte eingesteht. Grandison sinnt jetzt nur noch auf Rache. Da trifft der gefürchtete Tetberry, den man irrtümlich auf dem gestrandeten Schiff vermutet hatte, in Irland ein. Grandisson verrät ihm, daß geheime Versammlungen der „Bändermänner“ in der alten Dorfkirche stattfinden. Die Engländer überfallen die Kirche während des Gottesdienstes. Jetzt endlich erfährt Gloria von dem Treiben ihres Mannes und verläßt ihn. Gleichzeitig gelingt es Grandison, die Iren gegen Ennis aufzuwiegeln, der sich dem Ferngericht des Bundes stellt.

An diesem geheimen Gericht nimmt auch Grandison, dem die „Bändermänner“ noch immer vertrauen, als Zeuge gegen Ennis teil. Ennis wird des Hochverrats an Irland beschuldigt. Aber er weiß sich zu verteidigen. Er kann den „Bändermännern“ nachweisen, dass ihr Friedensrichter ein bedenkenloser Schurke ist. Grandison hat das Schiff in jener stürmischen Nacht zum scheitern gebracht, um die Versicherungssumme einzustreichen; Grandisson hat den Strandvogt ermordet, weil er als Mitwisser gefährlich wurde. Alle Verbrechen, für die die „Bändermänner“ schuldlos büßen sollten, hatte Grandisson begangen. Das Ferngericht, dem sich auch Grandisson durch seine Teilnahme an diesem geheimen Verfahren unterworfen hatte, verurteilt ihm zum Tode durch Erhängen. Da nähern sich die Truppen Tetburrys. Grandisson hatte ihnen Ort und Zeit der Tagung verraten. Wieder ist es Gloria, die die Freiheitskämpfer vor der drohenden Gefahr warnt.

In dunkler Nacht locken die „Bändermänner“ die Engländer in das weite weglose Moor, während sie sich selbst auf geheimen Pfaden retten. Mit allen Patrioten Irlands gehen auch Gloria und Ennis einer neuen glücklichen Freiheit entgegen.