Vaulot, Eugène
Eugène Vaulot ( 1. Juni 1923 in Paris; gefallen 2. Mai 1945 in Berlin) war ein französischer Kriegsfreiwilliger der Wehrmacht, der Waffen-SS und ausländischer Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zweiter Weltkrieg
Vaulot war von 1941 bis 1943 Angehöriger der „Légion des volontaires français contre le bolchévisme“ (LVF; französische Freiwilligenlegion gegen den Bolschewismus), 1944 Angehöriger der deutschen Kriegsmarine und ab Herbst 1944 ausländischer Freiwilliger der Waffen-SS.
Nachdem er wegen erheblicher Verwundung aus der LVF ausscheiden mußte, meldete er sich erneut, diesmal bei der Kriegsmarine, wo er als Marineinfanterist Führer der 3. Gruppe des 3. Zuges in der 4. Kompanie der 28. Schiffs-Stamm-Abteilung[1] wurde. Diese Abteilung wurde im Herbst 1944 von der Waffen-SS übernommen.
Ritterkreuz und Tod
Der verwegene Vaulot erhielt das Ritterkreuz bei der 7. Verleihung durch SS-Brigadeführer Mohnke im Bunker der Reichskanzlei.
Tod
Am 2. Mai 1945 wurde der junge Landser des Sturm-Bataillons „Charlemagne“ bei der Verteidigung von Berlin von einem Scharfschützen der Roten Armee niedergestreckt. Vaulot fiel im Kampf gegen den Feind aus dem Osten, um eine Bolschewisierung ganz Europas zu verhindern. Nur wenige seiner Kameraden der „Charlemagne“ sollten den Krieg überleben, andere wähnten sich schon in Sicherheit, nur um beim Massaker von Karlstein ermordet zu werden.
Auszeichnungen (Auswahl)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ im verstärkten Französischen Infanterie-Regiment 638
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz (ggf. Silber) als Obergefreiter der LVF
- Acht Sonderabzeichen für das Niederkämpfen von Panzerkampfwagen durch Einzelkämpfer, eines in Gold, drei in Silber
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 29. April 1945 als SS-Unterscharführer und Gruppenführer in der 33. Waffen-Grenadier-Division der SS „Charlemagne“ (französische Nr. 1) im Kampfraum Groß-Berlin