Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten (VRBHV) war eine 2003 von führenden deutschen Vorkämpfern für die Meinungsfreiheit gegründete Vereinigung, die sich für eine vorurteilsfreie Erörterung von im Zusammenhang mit der Judenverfolgung im Dritten Reich stehenden Fragen einsetzte. Am 7. Mai 2008 wurde der Verein als angeblich verfassungsfeindliche Organisation vom Bundesminister des Innern verboten.[1]

Der in Berlin ansässige Verein wurde am 9. November 2003 unter anderem von Robert Faurisson, Jürgen Graf, Gerd Honsik, Horst Mahler, Anneliese Remer (Witwe von Otto Ernst Remer), Frank Rennicke, Manfred Roeder, Germar Rudolf, Wilhelm Stäglich und Ernst Zündel in Vlotho gegründet. Ihm stand der Schweizer Bernhard Schaub vor, als Stellvertreterin fungierte Ursula Haverbeck-Wetzel. Geschäftsführer war ein Berliner. Die Mitgliederzahl betrug im Jahr 2004 ca. 120 Personen bundesweit.[2] Der Verein hielt besonders enge Beziehungen zu dem ebenfalls in Vlotho ansässigen und von Haverbeck-Wetzel und Schaub geführten Verein Collegium Humanum (ebenfalls im Mai 2008 verboten) sowie zum Deutschen Kolleg.

Zweck des VRBHV war es, „durch organisierte Anstrengungen die bisher vorherrschende Vereinzelung der Verfolgten aufzuheben, ihrem Kampf um Gerechtigkeit die notwendige Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu gewährleisten und die finanziellen Mittel für einen erfolgreichen Rechtskampf bereitzustellen“. Anliegen war die „Wiederaufnahme von Strafprozessen, die zur Verurteilung wegen Leugnung bzw. Verharmlosung des Holocausts gemäß § 130 StGB Abs. 3 und 4 StGB geführt haben.“

Literatur

  • Manfred Kleine-Hartlage: Stichwörter Holocaust und Holocaustleugner, in: ders.: Die Sprache der BRD. 145 Unwörter und ihre politische Bedeutung, Edition Antaios, Schnellroda, 3. Aufl. 2019, S. 130–135; 135–137
  • Claus Nordbruch:
  • Rolf Kosiek:
    • Bundesregierung verhindert Feststellung der KL-Opferzahl, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 3, Grabert Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2010, S. 757–759 – die Entscheidung zur Nichterforschung und Nichtfeststellung der Opferzahl soll entgegen dem Wunsch der Konferenz der Innenminister der westdeutschen Länder 1959/60 von dem damaligen Bundesinnenminister Gerhard Schröder mitgeteilt worden sein. (S. 758)
    • Gesinnungsstrafrecht statt Meinungsfreiheit, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 3, Grabert Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2010, S. 871–875

Fußnoten

  1. Pressemitteilung des BMI vom 7. Mai 2008
  2. „Verfassungs“schutzbericht Berlin 2004, erschienen 2005, S. 223