Verwandte sind auch Menschen

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FILM

Verwandte sind auch Menschen.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Verwandte sind auch Menschen
Originaltitel: Verwandte sind auch Menschen
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Sprache: deutsch
Filmproduktion: Tobis-Filmkunst
Stab
Regie: Hans Deppe
Drehbuch: Peter Hagen,
Kurt E. Walter
Musik: Fritz Wenneis
Kamera: Georg Krause
Schnitt: Ella Ensink
Besetzung
Darsteller Rolle
Fritz Klaudius Max Schramm
Heinz Salfner Millionär Ambrosius Brown
Else von Möllendorff Grete Braun
Ellen Bang Melitta Braun
Hermann Braun Gretes Freund Kurt Thiele
Margarete Kupfer Gretes Tante Paula Braun
Oscar Sabo Bürovorsteher Otto Zander
Ernst Dumcke Browns Freund Buddy Drops
Fritz Odemar Browns Diener Washington Schulze
Renée Stobrawa Gemüsefrau Erna Schramm
Arthur Schröder Dr. Hugo Braun
Grete Reinwald Ingeborg Zander
Werner Stock Hobbydetektiv Ulrich Böhmke
Louis Ralph
S. O. Schoening
Eleonore Tappert
Philipp Manning
Rudolf Essek

Verwandte sind auch Menschen ist ein deutscher Spielfilm von 1939. Gedreht wurde er von August bis September 1939. Die Uraufführung fand am 11. April 1940 im Capitol in Berlin statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

In Chikago wird der Millionär Ambrosius Brown zum 5. Male von Gangstern überfallen. Kaum ist er gerettet, bringen die Zeitungen auch schon eine neue Sensationsnachricht: Brown ist verschwunden. Während in der Presse wilde Gerüchte umgehen, segelt Brown mit seinem Freund Buddy Drops und seinem Diener Washington Schulze friedlich über den Ozean. Vor 20 Jahren ist Brown aus Deutschland ausgewandert und jetzt will er ein halbes Jahr in Frieden auf seiner Besitzung in Mecklenburg leben. Im dichten Nebel des Englischen Kanals wird die Yacht von einem Dampfer gerammt. Nur eine Planke mit dem Namen „Star of Chicago“ wird aufgefischt. Die Nachricht vom traurigen Ende des Millionärs geht durch die Presse. Auf diese Weise erhalten die Verwandten Browns, der seit seiner Auswanderung nichts mehr von sich hatte hören lassen, das erste und letzte Lebenszeichen von ihm. Sofort beginnt das Rennen um die Millionenerbschaft.

Ulrich Böhnke, ein entfernter Verwandter und Liebhaberdetekliv, spielt sich als Vertreter der gesamten Verwandtschaft auf und beginnt mit Feuereifer die Nachforschungen nach den hinterlassenen Vermögenswerten. Die Yacht hat aber noch trotz ihrer schweren Beschädigung Bremen erreicht. Die beiden Freunde haben sich mit ihrem Diener Washington auf das Gut Hohen-Lietz in Mecklenburg zurückgezogen. Brown und Buddy angeln am Seeufer, da erscheint plötzlich Ulrich, um das Schloß zu taxieren. Wütend über den Erbschaftshunger der Verwandten beschließen Brown und Drops, ihnen eine Lektion zu erteilen.

Brown verwandelt sich in seinen Diener Washington, dieser spielt den Gärtner, und Buddy Drops gibt sich als Testamentsvollstrecker des nach wie vor totgeglaubten Brown aus. Nun rücken die Verwandten an: Tante Paula mit ihrer Pflegetochter Grete, Dr. Hugo Braun mit Frau Melitta, der Bürovorsteher Otto Zander mit Frau Ingeborg nebst fünf Sprößingen, Emma Schramm aus Köln und wiederum Ulrich Böhnke, der bald Gelegenheit hat, seinen kriminalistischen Scharfsinn zu erproben. Zwei Tage voller Irrungen und Wirrungen, komischer und menschlicher, allzu menschlicher Zwischenfälle! Höhepunkt die Eröffnung des „Testaments“, durch das die Verwandten für ihre „Habgier“ bestraft werden sollten. Bestraft fühlt sich aber Brown selbst, denn seine Verwandten benehmen sich gar nicht so übel, wie er es erwartet hatte.

Als sich nun noch herausstellt, daß Grete seine Tochter ist, gibt er sich zu erkennen. Die Empörung der Verwandten glaubt er mit einigen Schachs beruhigen können – aber Emma Schramm wirft sie ihm vor die Füße und macht ihm klar, daß man so nicht mit Verwandten umspringen könne. Geschlossen zieht die ganze Verwandtschaft zum Bahnhof, auch die Tochier verläßt ihn. Nun scheint alles verloren; aber zu guter Letzt erkennen beide Parteien, daß sie kein Recht haben, so scharf miteinander ins Gericht zu gehen, und alles kommt wieder in Ordnung – durch die versöhnende Erkenntnis: Verwandte sind auch Menschen!