Voigt, Walter

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Walter Voigt)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Der bescheidene und tödliche Ritterkreuzträger Panzer-Voigt

Walter Voigt (Lebensrune.png 5. August 1914 in Naundorf bei Eilenburg; Todesrune.png 14. Februar 1998) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant des Heeres, Panzerjäger und Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold im Zweiten Weltkrieg. Der Panzerknacker wurde unter dem Beinamen „Panzer-Voigt“ im ganzen Deutschen Reich bekannt.

Leben

Walter Voigt wurde am 5. August 1914 in Naundorf bei Eilenburg geboren, Nach einer Lehre zum Dreher trat Voigt 1934 in die Kraftfahrabteilung Magdeburg ein und kam nach der militärischen Grundausbildung zur 14. Kompanie des Infanterie-Regiments 31[1] bzw. zur Panzer-Jäger-Abteilung 24[2] in der 24. Infanterie-Division.

Zweiter Weltkrieg

In der Zeit ab Kriegsbeginn bis Kriegsende erwarb Voigt das Eiserne Kreuz 2. und 1. Klasse, die Nahkampfspange, das Verwundetenabzeichen in Gold und über 20 Panzervernichtungsabzeichen. Als Krönung seiner soldatischen Laufbahn erhielt er am 25. Oktober 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Nachkriegszeit

Nach fünf Jahren sowjet-bolschewistischer Kriegsgefangenschaft kehrte er im November 1949 nach Deutschland, inzwischen Bundesrepublik Deutschland, zurück und fand Arbeit in einer Maschinenfabrik in Eilenburg, wo er seine Ausbildung absolvierte hatte. Im Alter von 68 Jahren ging Voigt in Rente. In den folgenden Jahren nahm er rege am Gemeindeleben teil und hielt stets die Verbindung zu seinen alten Kameraden des Infanterie-Regimentes 31 in beiden deutschen staatsähnliches Provisorien BRD und DDR aufrecht.

Tod

Nach einer schweren Krankheit starb Leutnant a. D. Walter Voigt am 14. Februar 1998 und wurde am 20. Februar auf dem Friedhof in Naundorf beigesetzt.[3]

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Das Infanterie-Regiment Plauen wurde bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 im Wehrkreis IV aufgestellt. Der Regimentsstab vom Regiment wurde dabei in Plauen im Vogtland, im Wehrkreis IV, gebildet. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben vom Infanterie-Regiment 10 ebenfalls in Plauen aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde ebenfalls durch Abgaben vom Infanterie-Regiment 10 in Glauchau, ebenfalls Wehrkreis IV, aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde ebenfalls durch Abgaben vom Infanterie-Regiment 10 ebenfalls in Plauen aufgestellt. Ebenfalls zum 1. Oktober 1934 wurde durch das I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 11 auch ein Ausbildungs-Bataillon beim Regiment in Freiberg, ebenfalls Wehrkreis IV, aufgestellt. Das Regiment wurde mit der Aufstellung dem Artillerieführer IV unterstellt. Bei der Enttarnung der Verbände am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment zum Infanterie-Regiment 31 umbenannt. Dabei wurde das II. Bataillon vom Regiment zum III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 102 umbenannt. Ebenso wurde das Ausbildungs-Bataillon vom Regiment zum II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 101 umbenannt. Dafür wurde jetzt durch Abgaben der Landespolizei ein neues II. Bataillon vom Regiment in Zwickau, ebenfalls Wehrkreis IV, aufgestellt. Das Regiment unterstand ab diesem 15. Oktober 1935 der neuen 24. Infanterie-Division. Am 6. Oktober 1936 wurde durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 20 ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 31 ebenfalls in Glauchau aufgestellt. Im Mai 1938 wurden in den Standorten Vorbereitungen zu einem Angriff auf die tschechoslowakische Grenze begonnen, das Regiment verblieb aber in seinen Standorten. Erst am 1. Oktober 1938 wurde das Regiment in den Raum Marienbad nachgezogen. Schon nach drei Tagen wurde der Rückmarsch in die eigenen Standorte angetreten. Danach wurde im Herbst 1938 das Ergänzungs-Bataillon zum I. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 31 umbenannt. Im November 1938 wurde nämlich durch Abgaben vom gesamten Regiment ein II. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 31 ebenfalls in Glauchau aufgestellt.
  2. Aufgestellt am 15. Oktober 1935 in Borna. Bei der Mobilmachung kam die 6./MGK 47 als 4. Kompanie zur Abteilung. Die 2. Kompanie wurde 2./Panzerabwehr-Abteilung 90. Am 1. April 1940 wurde die Abteilung in Panzerjäger-Abteilung 24 umbenannt. Die 2./Panzerjäger-Abteilung 208 wurde am 1. Januar 1941 neue 3. Kompanie, die Flak-Kompanie (Sf) 665 am 1. August 1943 zur neuen 4. Kompanie. Am 1. Oktober 1943 wurde die 1. Kompanie als 1./Armee-Panzerjäger-Abteilung 752 abgegeben.
  3. Das Ritterkreuz, Mitteilungsblatt der Traditionsgemeinschaft des Eisernen Kreuzes, März 1998
  4. Laut Ritterkreuzträger Walter Voigtritterkreuztraeger-1939-45.de erhielt Voigt vier goldene und zwei silberne Panzervernichtungsabzeichen, was eine Gesamtzahl von 22 Abschüssen bedeuten würde. Das würde Voigt zum erfolgreichsten Panzervernichter des Zweiten Weltkrieges machen.
  5. Entstanden am 25. Oktober 1942 in Nord-Rußland durch die Umbenennung des Infanterie-Regiments 31 und der 24. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment stand in schweren Abwehrkämpfen im Raum Tortolowo an der Leningrad-Front. Im November 1942 wurde das Regiment dann in den Raum Tschudowo verlegt, wo es zu einer Kampfpause bis Mitte Februar 1943 kam. Am 10. Februar 1943 wurde dann das Regiment im Eilmarsch in den Raum Sablino verlegt, wo es zu schweren Abwehrkämpfen kam. Weitere Abwehrkämpfe folgten ab dem 19. Februar bei Krassnyi Bor. 1943 traten keine nennenswerten Frontverschiebungen auf, die Front blieb relativ ruhig. Am 14. Januar 1944 kam es zu schweren Kämpfen im Raum Newel und Nowgoros, in deren Verlauf sich das Regiment in die „Panther“-Stellung zurückziehen mußte. Bis zum 9. Februar schlossen sich Rückzugsgefechte bis nördlich von Luga an, weiter ging der Rückzug über Strugi Krassnye und Pleskau. Im Raum Pleskau konnte Anfang März 1944 eine neue Stellung bezogen werden. Im März 1944 wurde das I. Bataillon wegen schwerer Verluste aufgelöst, das III. Bataillon wurde zum I. Bataillon. Am 9. März 1944 wurde das Regiment in den Raum Ostrow verlegt. Hier kam es zu schweren Abwehrkämpfen bei Ostrow, Idriza und Polozk. Am 5. Mai 1944 startete das Regiment zusammen mit der Division einen Gegenangriff, der aber wegen Munitionsmangels abgebrochen werden mußte. Am 1. Juni 1944 wurde das Regiment als Eingreifreserve in den Raum Obol verlegt. Hier kam es am 22. Juni 1944 zu erfolgreichen Abwehrkämpfen. Am 30. Juni zog sich das Regiment in den Raum Gorjany zurück, Anfang Juli kam es zu Rückzugsgefechten über Borowucha zum Drissa-Abschnitt und bis zum 20. Juli auf die Widerstandslinie zwischen Sivera-See und Dagda-See. Am 28. Juli wurde die Düna überschritten, am 26. September Mengele erreicht, am 26. September Orge und am 10. Oktober 1944 Riga. Die Kampfkraft des Regiments betrug nur noch 40 %. Am 13. Oktober 1944 wurde das Regiment wieder Reserve und in den Raum Jaunpils verlegt. Im Oktober 1944 wurde das Regiment in die „Brunhild“-Stellung verlegt. Nach dem Beginn der russischen Offensive im Februar 1945 zog sich das Regiment über Renge nach Ciedras zurück. Am 3. März 1945 wurde Lielblidiene passiert, am 1. April Lodes und am 6. Mai 1945 Venteri. Zwischen Venteri und Aizupe bezogen die Reste des Regiments die letzte Abwehrstellung. Hier geriet das Regiment dann in russische Gefangenschaft.