Watter, Kurt von

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Kurt Freiherr von Watter.jpg

Kurt Wilhelm Otto Freiherr von Watter (auch: Curt; Lebensrune.png 20. Mai 1866 in Ludwigsburg; Todesrune.png 23. April 1937 in Stuttgart) war ein deutscher Offizier der Württembergischen Armee, des Deutschen Heeres und der Vorläufigen Reichswehr, zuletzt Generalmajor.

Werdegang

Kurt von Watter besuchte das Kadettenkorps und war laut dem „Handbuch über den Königlich Preußischen Hof und Staat“ 1885 Leibpage der Kaiserin Augusta, Gemahlin von Kaiser Wilhelm I. Am 27. März 1886 trat er dann als Sekondeleutnant dem Feldartillerie-Regiment „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 13 bei. Er wurde Batterieoffizier, dann Batteriechef, 1905 wurde er als Hauptmann Lehrer an der Feldartillerie-Schießschule in Jüterbog. Als Major diente er zuerst im Stab des 2. Württembergischen Feldartillerie-Regiments Nr. 29 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern“ um dann von März 1912 bis Mai 1914 die I., dann die II. Abteilung des Feldartillerie-Regiments „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 13 zu führen. Zu Anfang des Ersten Weltkrieges wurde er Kommandeur des 3. Württembergischen Feldartillerie-Regiments Nr. 49. Als Artilleriekommandeur Nr. 27 (bei der 27. Infanterie-Division) mit den „Gebührnissen eines Brigadekommandeurs“ beendete den Krieg. Er diente noch kurz bei der Vorläufigen Reichswehr als württembergischer Artillerieführer 13 und wurde am 15. Januar 1920 verabschiedet. Bis 1937 war er Vorstand bzw. Führer der Offizier-Vereinigung seines ehemaligen Stammregiments (Nr. 13).

Familie

Curt/Kurt war der Sohn des Generalleutnants Karl Ferdinand Friedrich Georg Freiherr von Watter (1833–1901) und dessen zweiter Ehefrau Marie Emilie Josephine Deyhle (1837–1917). Sein Bruder war Generalleutnant Karl Oskar Heinrich, seine Vetter waren u. a. General der Infanterie Ernst Theodor Freiherr von Watter und Generalleutnant Hermann Freiherr von Watter.

Ehe

Premierleutnant von Watter heiratete am 7. April 1896 seine Verlobte Henriette Constanze Balzer (1872–1907). Aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen:

  • Karl Curt Otto (1897–1919), Jurastudent und Leutnant im Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20 (ggf. an seine Verwundungen verstorben)
  • Marie Eugenie Lina Else (1900–1901)
  • Egon Oskar Hans (Lebensrune.png 5. Mai 1903 in Koblenz; Todesrune.png ermordet 9. Mai 1945 auf der Flucht aus Prag), promovierter Jurist und Verwaltungsbeamter
    • Besuch des Gymnasiums in Cannstatt und des Karlsgymnasiums in Stuttgart, Studium der Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg und der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1921 wurde er Korporierter des Corps Suevia Tübingen. 1925 bestand er das erste juristische Staatsexamen. 1928 legte der zweite Staatsexamen ab und wurde zum Dr. jur. promoviert. 1929 trat er in den Dienst bei der württembergischen Innenverwaltung ein und wurde noch im gleichen Jahr zum Regierungsrat ernannt. Zwischen 1929 und 1933 übte er bei verschiedenen Oberämtern Tätigkeiten aus. Im Mai 1933 kam er zur für Bezirks- und Körperschaftsverwaltung zuständigen Abteilung im Staatskommissariat. Im November 1933 wurde er in das württembergische Wirtschaftsministerium versetzt. 1933 war er der NSDAP beigetreten. 1935 wurde er Amtsverweser und im November desselben Jahres Landrat des Landkreises Freudenstadt. Im März 1939 wurde er nach Anforderung durch seinen Corpsbruder Konstantin von Neurath zum Protektorat Böhmen und Mähren abgeordnet, war zunächst kurzzeitig Kreishauptmann in Nachod und Königgrätz, dann ab Mai 1939 Kreishauptmann in Prag und ab 1. Oktober 1939 Oberlandrat des Oberlandratsbezirks Prag. 1944 wurde er Ministerialrat im Deutschen Staatsministerium in Prag.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Bildergalerie

Fußnoten