Wenn Frauen schweigen
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Wenn Frauen schweigen |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1937 |
Laufzeit: | 79 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Universum-Film AG |
Erstverleih: | UFA-Filmverleih GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Fritz Kirchhoff |
Regieassistenz: | Erich Kobler |
Drehbuch: | Charles Amberg, Rudo Ritter |
Musik: | Peter Fényes |
Ton: | Hermann Fritzsching |
Kamera: | Otto Baecker |
Kameraassistenz: | Horst Kyrath, Ekkehard Kyrath, Heinz-Günther Görisch |
Standfotos: | Horst von Harbou |
Bauten: | Max Mellin, Hermann Asmus |
Aufnahmeleitung: | Alexander Schneider-Desnitzky |
Herstellungsleitung: | Ulrich Mohrbutter |
Schnitt: | Erich Kobler |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Johannes Heesters | Curt van Doeren |
Hansi Knoteck | Charlott van Doeren |
Friedrich Kramer | Schriftsteller Ferry Wörner |
Hubert Endlein | Baron Cassoff |
Rudolf Platte | Diener Jean |
Ernst Legal | Schallplattenfirmendirektor Ricardo |
Ernst Waldow | Aufnahmeleiter Pirotti |
Hilde Sessak | Sekretärin Maria |
Georg Heinrich Schnell | Theaterdirektor Conti |
Ingeborg von Kusserow | Zofe Jenny |
Günther Ballier | Hotelportier |
Achim von Biel | Ober in der Bar |
Jac Diehl | Angestellter der Schallplattenfirma |
Alice Franz | Hotelangestellte |
Fred Goebel | Hotelportier |
Hella Graf | Blumenverkäuferin |
Alfred Heynisch | Besitzer des Schallplattengeschäftes |
Edmond Leslie | Steptänzer |
Hermann Pfeiffer | Taxifahrer |
Liesel Spalinger | Tänzerin in der Bar |
Walter Steinweg | Barmann im Hotel |
Ruth Störmer | Schallplattenverkäuferin |
Walter Raat-Kraatz | Arbeiter |
Fita Benkhoff | Lilo Wörner |
Hella Ronald | Ehefrau |
Oskar Paul Hofmann | Ehemann |
Günther Brackmann | Boy |
Kurt Brenkendorf | Ober im Hotel |
Werner Funck | Hoteldirektor Farinello |
Ferdinand Robert | Gast in der Bar |
Max Harry Ernst | Gast im Restaurant |
Charly Berger | Hotelgast |
Hilde von Stolz | Mira Mirella |
Heinz Müller |
Wenn Frauen schweigen ist ein Lustspiel von 1937. Der Film wurde vom Januar bis März 1937 gedreht. Die Uraufführung fand am 20. Juli 1937 im Capitol in Berlin statt.
Handlung
„Männer müssen nicht alles wissen!“ Dieser Wahlspruch, der nur in der Theorie, nicht aber in der eigenen Ehepraxis der hübschen Frau Lilo Wörner Geltung hat, macht einen tiefen Eindruck auf Charlott. Dabei muss man wissen, dass die süße Charlott jung verheiratet ist und mit ihrem Mann, Curt van Doeren, bei dem befreundeten Schriftsteller-Ehepaar Wörner den Honigmond in südlichen Gefilden verlebt. Und als sich an einem Abend unter Charlotts Fenster eine zärtliche Männerstimme erhebt und ihr mit tenoralem Glanz eine Serenade bringt, verschweigt Charlott ihrem Curt dieses Erlebnis . . . Männer müssen nicht alles wissen!
Das reizende, törichte Frauchen ahnt allerdings nicht, daß der unerkannte Sänger kein anderer war als ihr eigener Mann selbst. Mit Rücksicht auf den nüchtern denkenden Herrn Schwiegerpapa hatte Curt bisher seine Gesangskünste verheimlicht, seine Verliebtheit und der anfeuernde Eifer seines nur in Romanen denkenden Freundes Ferry Wörner jedoch ließen die nächtliche, geheimnisvolle Huldigung für seine Frau Tatsache werden. Was aber wiederum Curt und Ferry nicht ahnen konnten, war, daß Curts Serenade durch einen Zufall auf eine Schallplatte gebannt wurde. Der Aufnahmeleiter Pirotti der Schallplattenfirma Ricardo staunt nicht schlecht, als er statt der erwarteten Aufnahme einer schluchzenden Nachtigall dieses betörende und gesanglich hervorragende Liebeslied eines Unbekannten hört.
Pirotti kann dem Drängen seines entzückten Direktors nicht länger widerstreben und bringt die Platte mit dem von ihm erfundenen Namen Monte Santo, als dem des unbekannten Sängers, in den Handel. Darauf Verwirrung auf beiden Seiten! Die das Geheimnis des nächtlichen Liebesgrußes hütenden Frauen zerbrechen sich den Kopf über die Person dieses Monte Santo, während die durch Curts verliebten Streich gleichfalls verschworenen Freunde sich fragen, wie diese Aufnahme überhaupt möglich war und wer jener Sänger sein könnte, der sich hier offensichtlich mit fremden Federn schmückt! Noch jemand möchte wissen, wer Monte Santo ist - die Sängerin Mira Mirella. Sie hat, nicht gerade aus selbstlosen Gründen, ihr Wort gegeben, diesen Monte Santo aufzuspüren und zur Mitwirkung für einen Gesellschaftsabend zu bewegen.
Der arme Pirotti, von allen Beteiligten in die Enge getrieben, nimmt nach einer Aussprache mit Curt und Ferry deren Rat an, den wegen „momentaner Verlegenheit" inoffiziell Maitre de plaisir im Hotel spielenden Baron Cassoff als Monte Santo zu bezeichnen. Mit dem Erfolg, daß Charlott gänzlich irritiert und Curt, von allen möglichen Zufällen und Vermutungen genarrt, ernstlich eifersüchtig wird. Doch keine Partei gibt das Spiel auf. Das Fest kommt heran und mit ihm die von der ganzen Gesellschaft mit höchster Spannung erwartete Enthüllung über die wahre Person Monte Santos, dessen Auftreten angekündigt ist.
Charlott empfängt ein paar kecke Zeilen von „Monte Santo" mit der Bitte, ihn vor seinem Auftritt in seinem Zimmer aufzusuchen. In diesem Zimmer aber haben sich soeben Baron Cassoff und Curt lächelnd über ihre „Rollen" geeinigt, und als Charlott tatsächlich erscheint, weiß sie nicht, daß der vor ihr stehende, maskierte „Monte Santo" ihr eigener Mann ist. Dessen unmissverständlicher Bitte in dem Brief folgt Charlotts Antwort in ebenso unmissverständlicher Weise mit — zwei kräftigen, gut placierten Ohrfeigen. Curt ist selig — das waren die schönsten Ohrfeigen seines Lebens! Und als er dann vor den versammelten Gästen erscheint und als Monte Santo singt, werden die Augen seiner kleinen Frau immer größer, immer strahlender . . . Jubelnd klingt sein Lied zum Sternenhimmel empor, das er nur für Charlott singt — dieses zärtliche Liebeslied jener geheimnisvollen Nacht…