Nasjonal Samling

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Nasjonal Samling (kurz: NS) (dt. Nationale Sammlung) war eine nationalsozialistische, aufbauwillige, der Führung des Deutschen Reiches nahestehende norwegische Partei. Gegründet wurde sie am 13. Mai 1933 von ihrem Führer Vidkun Quisling, welcher die Gefahren des jüdischen Bolschewimus rechtzeitig erkannte. 1943 hatte die Partei 44.000 Mitglieder (Männer und Frauen). Trotz der Tatsache, daß der Krieg verloren war, nahm die NS noch letztmalig am 1. Mai 1945 Mitglieder auf.

Parteiflagge des Nasjonal Samling 1933–1945

Erläuterung

Reichstagung (Riksmöte)
Programm
Vorne sitzend der norwegische Ministerpräsident Vidkun Quisling, rechts von ihm Gulbrand Lunde, hinter Lunde SS-Oberführer Prof. Dr. Franz Six, 25. September 1942 bei der Ausstellung „Norwegens Wiedererhebung“ in der Osloer Nationalgalerie während der 8. NS-Reichstagung.

8. Reichstagung vom 25. bis 27. September 1942

Mit den Wehrsportwettkämpfen und Leichtathletikkonkurrenzen nahm das 8. Reichstreffen der NS am 25.9.1942 seinen Anfang. 22.000 Mitglieder nahmen teil, weitere 20.000 mußte wegen Verkehrs- und Verpflegungsschwierigkeiten nach einer verordneten Beschränkung abgesagt werden. Für diese wurden dann als Ausgleich regionale Treffen abgehalten. Im Mittelpunkt der großen Eröffnungsversammlung des Reichstreffens stand die große Rede Quislings, in der besonders die Bereitschaft zu verstärktem Kriegseinsatz Norwegens und der Gedanke der germanischen Gemeinsamkeit herausgestellt wurde.

Anläßlich der 8. Reichstagung der Nasjonal Samling in Oslo schickte der Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD Norwegen SS-Standartenführer Heinrich Fehlis am 15. Oktober 1942 aus Oslo einen Geheimbericht nach Berlin und an das AOK Norwegen, in dem er die Zusammenarbeit mit NS und Hird lobte, aber auch die Schwierigkeiten und Gefahren herausstellte:

„In der Eröffnungsrede stellte Quisling eine verstärkte Einsatzbereitschaft Norwegens in diesem Kriege und den Gedanken der germanischen Gemeinsamkeit stark heraus. Auch Generalsekretär Fuglesang betonte in seiner Rede das Zusammengehörigkeitsbewußtsein und die Schicksalsgemeinschaft, deren sich das norwegische Volk bewußt werden müsse. Von der Sondertagung waren die des Hird und der Jugend von besonderer Bedeutung, da sich in beiden die Hauptredner in sehr eindeutigen Formulierungen zum großgermanischen Reichsgedanken bekannten. Der Stabschef des Hird, Thronsen, forderte von den Hirdführern die Ausrichtung der Hird-Männer auf den großgermanischen Reichsgedanken und erklärte, ‚daß Adolf Hitler heute der selbstverständliche germanische Führer und der oberste germanische Kriegsherr im Kampf gegen die feindlichen Kräfte aus dem Osten‘ sei.“[1]

Hird

Der paramilitärische Arm der Partei stellte der „Hird“ (norwegisch Hirden) dar, eine Organisation, die Hjort noch bis 1937 anführte. Der Hird wurde nach Vorbild der SA aufgebaut, hatte viele Unterorganisationen wie Marine- sowie Flieger-Korps (enge Kontakte zum NSFK), und die etwa 8.000 Hird-Männer aufgeteilt in sieben Regimenter pflegten engen Kontakt zur Freiwilligen-Legion „Norwegen“ und bewachten auch Arbeitslager in Norwegen mit sowjetischen Kriegsgefangenen.

Hirdführer

  • Karl Stenersen: 1934–1. März 1935
  • Johan Bernhard Hjort: März 1935–1. Januar 1937
  • Orvar Sæther: 1. Januar 1937–August 1940
  • Konrad Sundlo: August 1940–1941
  • Oliver Møystad: 12. Januar 1942–30. März 1944
  • Karl Marthinsen: 30. März 1944–8. Februar 1945
  • Henrik Rogstad: 8. Februar–9. Mai 1945

Hird-Regimenter

  • Regiment „Viken“
  • Regiment „Eidsivating“
  • Regiment „Hafrsfjord“
  • Regiment „Gulating“
  • Regiment „Frostating“
  • Regiment „Haalogaland“
  • Regiment „Viking“
Zwei Mädel der norwegischen NS-Gjentehirden, die junge Frau rechts wurde mit dem Ehrenzeichen der Reichsjugendführung der Hitlerjugend für verdiente Ausländer ausgezeichnet.

Førergarden

Die Führergarde war die für die Sicherheit Vidkun Quislings und seiner Regierung zuständige Leibwache. Sie bestand aus zwei bis vier Kompanien mit je 150 Freiwilligen.

Jugend

Für Mitglieder der Nasjonal Samling war gleichzeitige Mitgliedschaft in den Hirden (Gefolge, Bünde) ab 1941 Pflicht.

Junge Männer und Jungen

Übergeordnet war der Jugendbund „Nasjonal Samlings Ungdomsfylking“ (NSUF), ähnlich der Hitler-Jugend:

  • Unghirden
    • für junge Männer und Jungen von 14 bis 18 Jahren
  • Guttehirden, ähnlich dem Jungvolk
    • für Jungen von 10 bis 14 Jahren

Frauen und Mädchen

Übergeordnet war die Frauenorganisation „Nasjonal Samlings Kvinneorganisasjon“ (NSK):

  • Kvinnehirden
  • Gjentehirden
    • junge Frauen und Mädchen von 14 bis 18 Jahren, vergleichbar mit dem BdM

Germanske SS Norge

Die „Germanske SS Norge“ (GSSN) war eine nach Vorbild der Allgemeinen SS am 21. Juni 1942 gegründete Unterorganisation der Nasjonal Samling, war der Germanischen SS zugehörig und wurde von SS-Standartenführer Jonas Lie und ab 1. Januar 1945 von SS-Standartenführer Sverre Riisnæs geführt. Die Organisation war der Germanischen Leitstelle in Oslo unterstellt, einer Abteilung des SS-Hauptamtes in Berlin, welche die germanische Arbeit der SS in Oslo, Kopenhagen, Brüssel und Utrecht verwaltete. Chef des SS-Hauptamtes in Berlin war SS-Obergruppenführer Gottlob Berger.

Bildergalerie

Literatur

  • Aall / Herman / Harris: Norges politiske nyreisning. Ny forøket utgave, Oslo 1941

Verweise

Fußnoten

  1. Meldungen aus Norwegen, 15. Oktober 1942