Altendorf, Werner

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Werner Altendorf (1906–1945)

Werner Altendorf (Lebensrune.png 24. November 1906 in Neuruppin; Todesrune.png 3. Mai 1945 in Bad Kleinen) war ein deutscher Schriftsteller, Politiker, Jurist, Komponist, Textdichter, Vorkämpfer der HJ im Osten, zuletzt Obergebietsführer der HJ, Beauftragter des Reichsjugendführers und NSDAP-Kreisleiter sowie Leutnant a. D. der Wehrmacht.

Leben

Werner Altendorf wurde am 24. November 1906 als Sohn eines evangelisch-lutherischen Kommunalbeamten in Neuruppin geboren. Er besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt und studierte von 1925 bis 1930 in Jena, Berlin und Breslau Rechtswissenschaft.

1929 trat er in die NSDAP und in den NS-Studentenbund ein, wo er Truppführer war. 1930 brach er sein Studium ab und beteiligte sich als Redner am Reichstagswahlkampf. Dann begann seine Laufbahn in der HJ als hauptamtlicher HJ-Führer.

Am 5. März 1933 wurde er Mitglied des Preußischen Landtages, nach dessen Auflösung am 13. November 1933 Mitglied des Reichstages und spätestens 1935 HJ-Gebietsführer für Mecklenburg (Bad Kleinen und Schwerin).

Wie Baldur von Schirach, so hatte auch er seiner Gefolgschaft dichterische Verse und Lieder geschenkt. Seine Dichtung ist aufs engste mit der schlesischen Landschaft verknüpft.[1]

Von November 1933 bis zum Ende des Dritten Reiches im Frühjahr 1945 saß Altendorf als Abgeordneter im Reichstag.

Seit Mitte der 1930er Jahre betätigte Altendorf sich außerdem als Schriftsteller. Sein literarisches Werk umfaßt vor allem Lieder, Gedichte und Laienspiele für die Sturmabteilung (SA) und für die Hitlerjugend. Seine Lieder erschienen auch in der von Baldur von Schirach herausgegebenen Liedersammlung der HJ „Blut und Boden“ (Deutscher Jugendverlag, Berlin 1933).

Zweiter Weltkrieg

Ab 1939 war Soldat, dann Unteroffizier und schließlich Leutnant Altendorf beim Heer im Kriegseinsatz. 1941 wurde er an der Ostfront schwer verwundet und nach seiner Genesung aus dem aktiven Wehrdienst entlassen. 1942 wurde er in die Reichsjugendführung versetzt und ab 1943 ins Hauptkulturamt der Reichspropagandaleitung kommandiert. Ab 1944 war er NSDAP-Kreisleiter in der Gauleitung Oberschlesien in Kattowitz.

Tod

Altendorf soll sich am 3. Mai 1945 in Bad Kleinen oder wahlweise im VS-amerikanischen Internierungslager Dachau angeblich das Leben genommen haben.

Verbotene Lektüre

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden Altendorfs Schriften „Hitlerjungens im Kampf: Ein Spiel aus den Anfängen der Hitler-Jugend“ (Kaiser, München 1934), „Trutz, Teufel und Tod“ (Kaiser, München 1934) und „Ein junges Volk steht auf. Kampflieder“ (Voggenreiter, Potsdam 1935) in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[2][3] In der Deutschen Demokratischen Republik folgte auf diese Liste noch sein „Es ward ein Volk“ (Kaiser, München 1938).[4]

Werke

Lieder (Auswahl)

Bücher

  • Trutz, Teufel und Tod: Ein Spiel von Freiheit und Gesetz (1934)
  • Hitlerjungens im Kampf: Ein Spiel aus den Anfängen der Hitlerjugend (1934)
  • Der Tierkreis: Eine fröhliche Philosophie mit unseren entfernten Verwandten (1936)
  • Es ward ein Volk (1938)

Fußnoten