Übersoldier
Übersoldier (Neologismus sinngemäß Übersoldaten, Originaltitel: Восточный Фронт; übersetzt Ostfront) oder auch Ubersoldier ist ein Videospiel der russischen Firma Burut aus dem Jahr 2006. Das Spiel vermischt ein Alternativgeschichtliches Ereignis und okkulte Elemente und findet 1944 im Zweiten Weltkrieg statt. Die Deutschen planen als mögliche Wunderwaffe den Einsatz von [sic!] „Übersoldiers“. Deutsche Wissenschaftler entdeckten, daß Menschen während des Todes unbesiegbare Kräfte entwickeln und nach einer Wiederbelebung unbesiegbar sind. Das Spiel wird in der Ich-Perspektive, auch Ego-Shooter, gespielt. [1] Das deutschsprachige Fassung ist nach USK ab 18 Jahren freigegeben.
Inhaltsverzeichnis
Spielinhalt
Der deutsche Soldat Karl Stolz stirbt 1944 in Frankreich an der Westfront, wird durch Wissenschaftler wiederbelebt und zum „Übersoldier“. Kurz nach seiner Wiederbelebung treffen Rebellen des deutschen Widerstands in der Anlage ein und befreien Karl. Dieser zeigt sich loyal mit den Rebellen und kämpft fortan an ihrer Seite. Neben normalen Waffen stehen Karl gegen die Deutsche Wehrmacht verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung wie beispielsweise die feindlichen Kugeln anzuhalten.
Waffen
- Walther P38
- Luger Parabellum
- Colt 45M
- Mauser Karabiner 98k
- Scharfschützengewehr SVT-40
- Maschinenpistole 40
- Sturmgewehr 44
- PPSH-41
- Stielhandgranate
- Fallschirmspringergewehr 42
- Maschinengewehr 42
- Browning Automatic Rifle M1918A2
- „Panzerschreck“
- Flammenwerfer Phoenix
- Panzerabwehrwaffe s.Pz.B-41
Fortsetzung
2008 wurde ÜberSoldier II veröffentlicht. In einigen Ländern wurde da Spiel auch als „Crimes of War“ oder unter den Titel Восточный Фронт: Крах Анненербе (übersetzt: Ostfront: Niedergang der Ahnenerbe) herausgebracht.
Sonstiges
- Der russische Titel Восточный Фронт (übersetzt: Ostfront) hat nichts mit dem eigentlichen Spiel zutun. Übersoldier findet an der Westfront und im Deutschen Reich statt.
- Der Name Übersoldier wurde zuerst in dem ähnlichen Videospiel Return to Castle Wolfenstein verwendet.
- Das Spiel nimmt Bezug zu einigen echten Gruppen wie Thule-Gesellschaft oder Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e. V.
Idee zum Spiel
Zunächst war im Spiel Übersoldier geplant einen sowjetischen Agenten zu spielen. Der Vertragspartner CDV war der Auffassung der Spieler solle einen deutschen Soldaten spielen. Zunächst war auch ein Zukunftsszenario, indem das Deutsche Reich gewinnt und Karl Stolz erst nach dem Zweiten Weltkrieg im Widerstand kämpft, in Planung gewesen. Diese Idee wurde wiederrum verworfen und Karl Stolz kämpfte dann als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Ein Überbleibsel der Zukunftsvision im Spiel sind vergessene Poster des fiktiven Musiker „Tim Schwarz“. Tim Schwarz sollte eine Art deutscher Elvis in den 1950er im Deutschen Reich sein. Ursprünglich wollten die Entwickler Stolz auch in einen Konzentrationslager kämpfen lassen, änderten dies später als normales Gefängnis um. Die Waffentexturen stammen von echten Kriegswaffen aus dem Zentralmuseum der Russischen Armee. Viele Museen hatten zwar Uniformen, doch die Entwickler durften diese aber nicht anziehen oder sonstwie benutzen und so griff Burut auf einige private „Reenactment“-Vereine zurück. [2]
Zensur
Die deutschsprachige Fassung wurde in Sachen Gewaltgrad zensiert. Die unzensierte Fassung von Übersoldier wurde in der BRD indiziert. In allen Fassungen wurden die nationalsozialistische Symbole verfremdet. [3] In der BRD erschien eine Fassung mit der Aufschrift „Achtung! Unzensierte Auflage“, diese Fassung ist allerdings ebenso wie die bisherige zensiert. [4]Wenigspäter kursierte ein sogenannte Blutpatch oder auch „Uncutpatch“ im Weltnetz. Mit dieser Erweiterungen wurden die zensierten Gewaltdarstellungen sowie die zensierte Symbolik zurück ins Spiel geholt.
Video
Siehe auch
Quellen
- http://uk.gamespot.com/ubersoldier/reviews/ubersoldier-review-6147486/ (Englische Sprache)