Alvensleben, Gebhard Karl Ludolf von

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Gebhard Karl Ludolf von Alvensleben III.jpg

Gebhard Karl Ludolf von Alvensleben (Lebensrune.png 31. August 1798 in Magdeburg; Todesrune.png 29. Dezember 1867 in Berlin) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, zuletzt General der Kavallerie sowie Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Von 1857 bis zu seinem Tode war er Kommandant von Berlin und Chef der Landgendarmerie.

Werdegang

Major von Alvensleben in der „Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. (Königlich-Württembergischen) Armeekorps“ (1848)
Fünf Generäle von Alvensleben, Lichtbild aus Juni 1865; von links nach rechts: Hermann Karl Rudolf Gebhard von Alvensleben (1809–1887), Gustav von Alvensleben (1803–1881), Werner von Alvensleben (1802–1877), Gebhard Karl Ludolf von Alvensleben (1798–1867) und Reimar Constantin von Alvensleben (1809–1892).
Rangliste 1867

Bereits mit 16 Jahren nahm Alvensleben ab dem 21. April 1815 als Freiwilliger im 5. Kurmärkischen Landwehr-Kavallerieregiment an den Befreiungskriegen teil. Nach Kriegsende wurde er am 13. Februar 1816 als Portepee-Fähnrich im Kürassier-Regiment Nr. 6 angestellt und dort am 18. August 1818 zum Sekondeleutnant befördert. Am 12. Februar 1827 wurde er zum Premierleutnant und am 23. November 1834 zum Rittmeister befördert. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere war Alvensleben dort seit 15. September 1838 als Eskadronchef (2. Eskadron) tätig. 22. März 1845 folgte seine Beförderung zum Major (Chef der 3. Eskadron) und ein Jahr später wurde er als Adjutant beim Generalkommando des IV. Armee-Korps verwendet.

„Er wurde als ältester Sohn von Gebhard Johann Achatz v. Alvensleben (1764–1840) auf Randau und Woltersdorf und der Dorothea v. Radecke (1772–1812) am 31.8.1798 in Magdeburg geboren. Bereits mit 16 Jahren nahm er 1815 als Freiwilliger eines Kavallerieregiments an den Befreiungskriegen teil, u. a. an den Schlachten von Ligny und Belle-Alliance, und schlug danach eine militärische Laufbahn ein. 1846 war er Adjutant beim Generalkommando des 4. Korps und bald darauf Flügeladjutant König Friedrich Wilhelms IV. 1856 wurde er zum Generalmajor und 1857 zum Kommandanten von Berlin ernannt und mit der Leitung der Landgendarmerie beauftragt. 1866 erfolgte seine Ernennung zum General der Kavallerie. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, war Mitglied des preußischen Herrenhauses und Rechtsritter des Johanniterordens.“[1]

König Friedrich Wilhelm IV. ernannte ihn am 20. Dezember 1846 zu seinem Flügeladjutanten. In dieser Stellung wurde von Alvensleben am 24. Mai 1848 auch Kommandeur der Leib-Gendarmerie. In den folgenden Jahren wurde er dann am 26. September 1850 zum Oberstleutnant und am 2. Dezember 1851 zum Oberst befördert. Mit seiner Beförderung zum Generalmajor am 15. Oktober 1856 wurde von Alvensleben von dem Kommando der Leib-Gendarmerie entbunden und unter Belassung in seiner Stellung als Flügeladjutant du General à la suite.

Am 23. Juli 1857 erhielt Alvensleben den Posten als Kommandant von Berlin. Gleichzeitig beauftragte man ihn am 8. August 1857 auch mit der Führung der Geschäfte der Landgendarmerie. Am 1. Juli 1860 wurde er zum Generalleutnant befördert und schließlich am 21. April 1865 wirklicher Chef der Landgendarmerie. Am 20. September 1866 erhielt er noch den Charakter als General der Kavallerie.

Tod

General der Kavallerie von Alvensleben verstarb am 29. Dezember 1867 in Berlin und wurde am 2. Januar 1868 in Charlottenburg beigesetzt.

Familie

Gebhard Karl Ludolf entstammte der niederdeutschen Adelsfamilie von Alvensleben. Er war der älteste Sohn von Gebhard Johann Achaz von Alvensleben (1764–1840), Herr auf Gut Randau und Gut Woltersdorf sowie Ritter des Johanniterordens und mehrere Jahre Kreisdeputierter im dritten Distrikt des Holzkreises, und dessen Ehefrau Karoline Therese Dorothea, geborene von Radecke (Lebensrune.png 5. Mai 1772 in Brandenburg an der Havel; Todesrune.png 10. Januar 1812 in Woltersdorf). Sein Bruder war Karl Hermann Achaz von Alvensleben.

Ehe

Am 19. Oktober 1823 heiratete von Alvensleben in Brandenburg seine Verlobte Eugenie Sophie Eleonore Karoline Henriette von Oppell (Lebensrune.png 10. Juni 1801 in Empl; Todesrune.png 12. November 1848 in Charlottenburg). Aus der Ehe sind zwei Söhne und zwei Töchter entsprossen:

  • Gebhard Nikolaus (1824–1909), Oberforstmeister
  • Gustav Hermann (1827–1905), preußischer General der Kavallerie
  • Eugenie Eleonore Henriette Caroline Gottliebe Natalia (Lebensrune.png 25. Oktober 1830; Todesrune.png 4. Februar 1906) ∞ Carl von Treuenfels (Lebensrune.png 7. Januar 1818; Todesrune.png 12. November 1894), Eltern von Carl von Treuenfels
  • Elisabeth „Elsbeth“ Charlotte Agnes Adelheid Hermine Julie (Lebensrune.png 22. September 1834 in Brandenburg an der Havel; Todesrune.png 5. September 1919 Neustadt)
    • ∞ in Berlin (St. Petri) am 9. Juli 1856 Otto Archibald Gustav Adolf Paul Graf von Keyserlingk auf Schloß Neustadt (1818–1872)
      • Sohn: Alfred Friedrich Otto Gustav Eugen Clemens (Lebensrune.png 17. September 1857)
      • Sohn: Heinrich Gerhard Karl Constantin Louis (Lebensrune.png 7. November 1861)
    • ∞ in Neuhof am 5. Oktober 1875 Dr. jur. h. c. Botho Wend August Graf zu Eulenburg

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten