Asylantenheime in Dortmund 2014–2015
Asylantenheime wurden in Dortmund im November und Dezember 2014 von seiten der Stadtverwaltung in zahlreichen öffentlichen Gebäuden eingerichtet. Diese Asylantenheime trugen dem örtlichen Stadtrat die Empörung der Partei „Die Rechte“ ein. Am 31. Dezember desselben Jahres wurde daraufhin in Dortmund-Hörde, einem der betroffenen Ortsteile, eine themenbezogene Kundgebung dieser Partei durchgeführt:
– DortmundEcho, Bericht vom 30. Dezember 2014 zur bevorstehenden Silvesterdemonstration„... der Protest in Hörde beschränkt sich nicht nur auf polizeiliche Schikanen, sondern knüpft an die Probleme vor Ort an: In dem südlichen Dortmunder Stadtteil soll ab Anfang 2015 ein Asylheim errichtet werden, in dem Gebäude der ehemaligen Polizeiwache an der Benninghofer Straße. Die RECHTE organisiert den Widerstand - gegen Polizeiwillkür und Asylheimbau, es wird Zeit, auf die Straßen zu gehen!“
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die meisten Flüchtlinge der seit 2014 rollenden Welle der Asylbewerber sollen infolge der VS-Amerikanischen Luftangriffe auf Syrien aus ihrer angestammten Heimat vertrieben worden sein. Von nationalen Kräften und nationalsozialistischen Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland wird hingegen angenommen, daß diese erneute Asylantenschwemme der von den Vereinigten Staaten von Amerika – bzw. insbesondere von den dort herrschenden plutokratischen Machtstrukturen – gewollten Umvolkung Restdeutschlands dient. Bei der Vorbereitung der Veranstaltung der Partei „Die Rechte“ wurde mehr auf die Folgen der geführten Asylpolitik und -propaganda eingegangen als auf die Ursachen, die u. a. im internationalen geopolitischen Ringen ihre Quelle haben. Die Zahl der Asylantenheime in der Stadt steigerte sich, infolge der Maßnahmen der etablierten Politiker, innerhalb von zwei Monaten auf etwa zehn. Anfang Februar 2015 wurde das erneut eröffnete Asylantenheim in dem Gebäude der ehemaligen Hauptschule im Viertel Derne zum 15. Heim dieser Art in Dortmund.
Proteste
Am Freitag abend, dem 20. Februar desselben Jahres, fand bei dem Asylantenheim in der Hauptschule in Eving eine von der Partei „Die Rechte“ durchgeführte Protestkundgebung statt. Die Veranstaltung verlief störungsfrei. Etwa 80 Personen der Nationalen Bewegung sowie Einwohner des Viertels beteiligten sich an dem Aufzug, teilweise in weißen Maleranzügen, da bei einer spontanen Kundgebung im Umfeld des Asylantenheims Anfang Februar 13 Teilnehmer inhaftiert und später nur mit einem Maleranzug bekleidet entlassen wurden. Ihre Bekleidung wurde damals der Spurensicherung zugestellt, da bei der unangemeldeten Kundgebung augenscheinlich zwei Feuerwerkskörper entzündet worden waren.
Aus Informationen des Dortmundechos ging gleichzeitig hervor, daß die Errichtung zweier neuer Asylcontainerdörfer in Brünninghausen und Wickede über 5,1 Millionen Euro kosten werde, welcher Betrag teilweise von den Einwohnern Dortmunds mittels Einsparungen von seiten der Stadtverwaltung aufzubringen sei. Ein bereits bestehendes Asylantenheim in Lütgendortmund wurde schrittweise auf 350 Plätze erweitert.
– DortmundEcho, Bericht vom 3. März 2015 zur Erweiterung des Asylheimes in Lütgendortmund98 Prozent aller Asylanten gelten als illegal, ihre Anträge werden abgelehnt, aber aus falsch verstandener Humanität erfolgt keine Rückführung in die Heimatländer.
Liste der Asylantenheime (Stand Juni 2015)
Stadtbezirk | Heim | Zahl der Asylanten | Kosten für den Steuerzahler (in Euro) |
---|---|---|---|
Aplerbeck | Containerdorf Selkamp | 300 | 3.425.000 |
Brackel | Containerdorf Morgenstraße | 70 | 2.070.000 |
Eving | Hauptschule Osterfeldstraße | 160 | 145.000 |
Minister-Stein-Schule | 120 | 550.000 | |
Hombruch | Containerdorf Mergelteichstraße | 300 | 3.085.000 |
Hörde | Alte Polizeiwache Benninghofer Straße | 100 | 433.000 |
Frenzelschule | 130 | 491.000 | |
Containerdorf Semmerteichstraße | 380 | 3.425.000 | |
TEK Steinkühlerweg | 40 | 250.000 | |
EAE Hacheney Glückaufsegenstraße | 350 | ||
Huckarde | Containerdorf Wischlinger Weg | 380 | 3.425.000 |
Innenstadt-Nord | Leo-Haus Westerbleichstraße | 200 | 422.000 |
Telekomgebäude Schützenstraße | 280 | ||
Innenstadt Ost | Hauptschule am Ostpark | 120 | 111.000 |
Innenstadt West | Abendrealschule Adlerstraße | 120 | 260.000 |
Lütgendortmund | Grevendicksfeld | 350 | |
Mengede | Containerdorf Breisenbachstraße | 300 | 3.425.000 |
Wohnsiedlung Erdbeerfeld | 150 | 3.150.000 | |
Scharnhorst | Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule | 57 | 172.000 |
Hauptschule Derne | 100 | 500.000 |
Im August wurde bekannt, daß zusätzlich drei Turnhallen von drei Schulen in Asylantenunterkünfte zu verwandeln seien; der Sportunterricht werde demzufolge zukünftig ausfallen.[1] Mitten auf dem Schulgelände der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Brackel entstand überdies ein Asylcontainerdorf für mehrere hundert Einwanderer. Bei Wohnungsknappheit für die eigene Bevölkerung plante die Stadtregierung den Bau zahlreicher Wohnungen, um die eintreffenden Asylanten unterbringen zu können.
Offizielle Zusammenarbeit der Partei „Die Rechte“ und der NPD
Ein Gerücht erwies sich als haltlos. Es gab zu keiner Zeit eine Verlautbarung über einen eventuellen Anspruch der Partei „Die Rechte“, die Asylantenheime Brügmannblock, Hörde und Adlerstraße exklusiv bekämpfen zu wollen. Auch fehlte diesbezüglich eine Abtretungserklärung der ebenfalls gleichzeitig im Dortmunder Stadtrat befindlichen NPD. Beide Parteien arbeiteten im allgemeinen in national kritischen Fragen zusammen. Unterstützt wurde deren Kampf gegen die Asylantenheime von weiteren nationalen Gruppen in Form von Kundgebungen oder Teilnahmen daran.
Tag der deutschen Zukunft 2016
Im Jahre 2015 fing die Partei „Die Rechte“ mit Montagskundgebungen an, jeweils zusammen mit Bürgervereinen, in Vierteln, die von der Errichtung eines Asylantenheims betroffen waren. Am Pfingstmontag wurde wegen eines dort stattgefundenen Straßenkampfes am Borsigplatz in der Nordstadt demonstriert. Im Viertel Huckarde wurde am Montag, dem 8. Juni, zum ersten Mal das Transparent des Tages der deutschen Zukunft 2016 gezeigt, der für dieses Jahr in Dortmund vorgesehen worden war.
Sonderzüge für Asylanten
Obwohl ab dem 13. September um 17.30 Uhr an den bundesdeutschen Grenzen, insbesondere an denen zu der Bundesrepublik Österreich, von Polizeieinheiten Kontrollen durchgeführt wurden, stellten sich die in Dortmund einrollenden Asylantenwellen nicht ein: am Dienstagabend den 15. September wurde erneut die Einfahrt mehrerer den Asylbewerbern zur Verfügung gestellten Sonderzüge in den Dortmunder Hauptbahnhof erwartet[2]. Eine Sondersitzung des Dortmunder Stadtrates am Montagabend den 14. September entschied sich zugünsten einer zweiten Erstaufnahmestelle in der Stadt, nachdem ein Redner der Freien Bürgerinitiative das Mikrophon abgestellt wurde, die Tribüne von Zuschauern der Partei Die Rechte geräumt, und der Ratsvertreter dieser Partei, Michael Brück, von der Sitzung ausgeschlossen worden war. Dies belegte die demokratistischen Verhältnisse in der Stadt zur Zeit der Asylantenüberflutung.
Siehe auch
- VS-amerikanische Luftangriffe auf Syrien 2014 • Asylantenflut in Europa 2015
- Asylantenheime in Dresden 2015 • Asylantenheime in Enscheid 2015
- Asylantenheime in Dortmund 2016 • Albertus-Magnus-Kirche (Dortmund)
- Migrationswaffe • Asyl-Erpressungsversuche in der BRD
Verweise
- Gegen Polizeiwillkür und Asylheimbau. Silvesterdemonstration in Dortmund-Hörde, DortmundEcho, 25. Dezember 2014
- Brügmannblock: 300 Asylanten und kein Schulsport bis 2015, DortmundEcho, 20. November 2014
- Asylsituation in Dortmund eskaliert. Neues Heim in ehemaliger Schule an der Adlerstrasse, DortmundEcho, 29. Oktober 2014
- In ehemaliger Hauptschule: Nächstes Asylheim in Eving geplant!, DortmundEcho, 2. Januar 2015
- Gerücht bestätigt sich: Auch in die alte Hauptschule Derne kommen Asylanten!, DortmundEcho, 1. Februar 2015
- Lautstarker Protest: Eving sagt nein zum Asylantenheim!, DortmundEcho, 21. Februar 2015
- Brisante Fakten zur Dortmunder Asylflut: Wohin die Millionen des Steuerzahlers gehen, DortmundEcho, 21. Februar 2015
- Keine Ruhe für kriminelle Araberclans: DIE RECHTE protestierte am Borsigplatz, DortmundEcho, 25. Mai 2015
- Hörde und Mengede: Anti-Asylheimproteste fortgesetzt, DortmundEcho, 9. Juni 2015
- Asylwahnsinn in Dortmund: Alle Heime, alle Kosten – der große Überblick!, DortmundEcho, 23. juni 2015
- Containerdorf auf Schulgelände: Asylwahnsinn erreicht Brackel, DortmundEcho, 12. August 2015
- Durch Asylflut verschärft: Dramatischer Wohnungsmangel in Dortmund!, DortmundEcho, 27. Oktober 2015
Zu den Sonderzügen und der Sondersitzung am 14. September 2015
- Video: Ankunft der Asyl-Sonderzüge in Dortmund, DortmundEcho, 12. September 2015
- Eklat im Rathaus: Oberbürgermeister Sierau wirft DIE RECHTE-Ratsherrn raus!, DortmundEcho, 14. September 2015
- Weitere Sonderzüge rollen auf Dortmund / Grenzschließung erweist sich als PR-Gag, DortmundEcho, 15. September 2015