Barcelona

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Barcelona

Wappen von Barcelona
Staat: Spanien
Provinz: Barcelona
Einwohner (2015): 1.604.555
Bevölkerungsdichte: 15.824 Ew. p. km²
Fläche: 101,4 km²
Postleitzahl: 08001–08042
Telefon-Vorwahl: +3493
Koordinaten: 41° 24′ N, 2° 10′ O O

Barcelona (lat. Barcino) ist eine spanische Metropole und Hauptstadt der autonomen Region Katalonien. Barcelona liegt am Mittelmeer (früher Mittelländisches Meer genannt), etwa 120 km südlich des Pyrenäen-Gebirgszuges, der Spanien von Frankreich trennt. Im Jahre 2007 hatte Barcelona etwa 1.600.000 Einwohner. Sie ist die zweitgrößte Stadt Spaniens. Die Metropolregion, welche 36 Orte einschließt, hat 633 km² und etwa 3.160.000 Bewohner.

Barcelona besteht aus der Altstadt, die bis 1868 von einem Festungswall, seither von der Ringstraße Ronda eingeschlossen ist. Die Hauptstraße Rambla – eine Platanenallee mit Hotels, Cafés und Geschäften – ist 1.200 m lang und ca. 40 m breit.

Auf der Placa de la Paz erhebt sich seit 1888 das Denkmal für Kolumbus, der 1492 Amerika wiederentdeckte. Die Neustadt Barcelonas erweiterte sich rasch und hat regelmäßige Straßeneinteilung. An der Stelle der von Philipp V. erbauten Zitadelle ist jetzt ein Park angelegt.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1930 1.005.565[1]
2015 1.604.555

Geschichte

Sehr früh waren vermutlich schon die Griechen in der Region Barcelona, denn es ist überliefert, daß sie im 6. Jahrhundert v. d. Z. etwa 60 km nördlich, bei La Escala an der jetzigen Costa Brava, ihre Siedlung Palaiopolis hatten.

Im 5. Jahrhundert v. d. Z. siedelte hier die vorindogermanische Bevölkerung, die Iberer, von denen eisenzeitliche Erzeugnisse erhalten sind.

Barcelona, im Altertum Barcino genannt, nach einer Version angeblich von Hamilar Barkas (Vater Hannibals) gegründet, war Hauptstadt der Laeetaner.

Ab etwa 250 v. d. Z. war Barcelona römische Kolonie, besiedelt von Ex-Legionären. 49 v. d. Z. war Julius Cäsar hier.

Im Spanischen Bürgerkrieg blieb Barcelona in den Händen der Roten und wurde Anfang 1939 von General Francos Truppen besetzt.

Weltausstellungen

Die wichtigsten Veranstaltungen waren die Weltausstellungen, die erste im Jahr 1888. Diese Veranstaltung in der katalanischen Hauptstadt hatte nur geringen Erfolg, deshalb bewarb man sich 1925 für die Ausstellung 1929. Die zweite Weltausstellung wurde am 19. Mai 1929 durch König Alfons XIII. eröffnet und dauerte bis zum 12. Januar 1930.

Mies van der Rohe gestaltete den damals sensationellen Flachbau aus Marmor und Glas für Deutschland. Der Pavillon, nach der Ausstellung wieder abgerissen, wurde aufgrund seiner Vorbildfunktion für die moderne Architektur im Jahre 1975 nach bestehenden Plänen rekonstruiert.

Olympische Spiele

1992 fanden hier die XXV. Olympischen Sommerspiele statt.

Kultur

Architektur

Die architektonischen Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind das gotische Viertel Barrio Gotico, mit eindrucksvollen Palästen und der Kathedrale auf dem Mont Tabor aus dem 15. Jahrhundert. Ebenso die Bauwerke des modernisme an den Ramblas, der katalanischen Variante des europäischen Jugendstils, welcher sich Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte.

Das Poble Espanyol wurde 1929 zur Weltausstellung eröffnet. Dessen Hauptattraktion war der Bau des Deutschen Reiches, entworfen von dem deutschen Architekten Mies van der Rohe (1886–1969), mit einer Vorbildfunktion für die moderne Architektur.

Der auch als Barcelona-Pavillon bezeichnete Bau sollte durch seine Neuartigkeit und Präzision die Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie und des Handwerks symbolisieren.

Die Planung achtete im „freien Grundriß“ und „fließenden Raum“ auf die von ihrer Tragfunktion befreit erscheinenden, fast transparent wirkenden Glaswände mit filigranen Stahlstützen und großen Glasfronten. Im Außenbereich wurde ein Wasserbecken angelegt, in dessen Mitte sich die weibliche Bronzefigur „Der Morgen“ des Künstlers Georg Kolbe aus dem Wasser erhob. Diese Skulptur steht heute in den Ceciliengärten in Berlin. Auch die Möbel zu diesem Pavillon, von denen der Barcelona-Sessel weltberühmt wurde, wurde vom selben Architekten neu entworfen.

Nach dem Ende der Weltausstellung wurde gemeinsam mit den anderen Ausstellungsgebäuden auch der Pavillon abgerissen. Die Stadt Barcelona rekonstruierte jedoch 1985 unter der Leitung der Architekten Cristian Cirici, Fernando Ramos und Ignasi de Solà-Morales den Pavillon nach den Originalplänen an der ursprünglichen Stelle.[2]

Hochschulen

Die Universitäten und Hochschulen:

  • Universidad Autonoma
  • Universidad de Barcelona
  • Universidad Politecnica de Cataluna
  • Universidad Pompeu Fabra
  • Universidad Ramon Llull
  • Universidad Abad Oliba
  • Universidad Internacional de Catalunya

Museen

  • Picasso Museum, spanisch: museo Picasso, Montcada 15, das meistbesuchte der Stadt
  • Juan-Miro-Stiftung, spanisch: fundacion Juan Miro, Parc de Montjuic, zeigt Bilder dieses Malers aus Mallorca.
  • Nationalmuseum für Katalanische Kunst, spanisch: museo national de arte de Cataluna, Parc de Montjuic
  • Museum für zeitgenössische Kunst, spanisch: museo de arte contemporaneo de Barcelona, Placa dels Angels
  • Der Fußballverein FC Baracelona hat sich ein Museum, Aritides Maillol, eingerichtet.

Theater

Die Theater mit hohem Bekanntheitsgrad sind:

  • Gran Teatro del Liceo
  • Teatre Nacional de Catalunya
  • Teatre Lliure

Dazu gibt es eine Anzahl von Stadtteiltheatern.

Buchhandlung Europa

Werbespruch: „Das System ist unser Feind.“

Die Buchhandlung Europa (Librería Europa) von Pedro Varela ist weltbekannt. Sie hat geschichtsrevisionistische Bücher sowie ansonsten schwer erhältliche politische oder philosophische Werke in verschiedenen Sprachen im Angebot. Die Räume in Barcelona wurden bereits mehrfach mit politischer Motivation verwüstet.

Verkehr

Bahn

Der internationale Bahnhof im Stadtzentrum ist Sants, spanisch: Estacion de Sants.

Von Deutschland aus erfolgt die Anreise zumeist mit dem französischen TGV mit Zwischenhalt in Paris. Dort gilt es, innerhalb einer Stunde vom Bahnhof Paris-Nord oder vom Gare de l'Est zum Gare de Lyon zu gelangen, die Fahrt geht weiter zur spanischen Grenze. Im Bahnhof Figueres-Vilafant steigt man von TGV auf das spanische Pendant AVE um, der dann eine Stunde später im Bahnhof Barcelona Sants ist.

Seit Mitte Februar 2008 wird die Strecke zwischen Madrid und Barcelona mit Reisezügen befahren. Bei einer Geschwindigkeit von 300 km/h verbindet der AVE Madrid das etwa 620 Kilometer entfernt gelegene Barcelona in einer Fahrzeit von zweieinhalb Stunden. Die Strecke ist Teil der Achse Süd, Paris–Madrid der Transeuropäischen Netze (TEN).

Bus

Europaweite Buslinien Eurobus verbinden Barcelona mit fast allen europäischen Ländern. Im Stadtgebiet gibt es offene Doppeldecker auf touristisch interessanten Besichtigungstouren.

Autobahn

Die Autobahn autopista AP 7, ist sehr gut – teilweise sechsspurig – ausgebaut und kommt aus Perpignan (Frankreich) und führt an Barcelona vorbei nach Almeria (Südspanien).

Internationaler Flughafen

In einer Entfernung von etwa 15 km liegt südwestlich der Stadt, auf dem Gebiet der Gemeinde El Prat de Llobregat, deshalb El Prat genannt, der Flughafen span: Aeropuerto de Barcelona.

Der Flughafen wurde 1918 eröffnet. Der IATA-Code: BCN, der ICAO-Code: LEBL. Dieser internationale Verkehrsflughafen hat drei Landebahnen mit 2.500 bis 3.600 m Asphaltlandepisten. Es gibt eine 20minütige Luftbrücke Puente aereo in die Hauptstadt Madrid. Die Fahrzeit zur Stadtmitte mit Auto oder Bus (Aerobus) beträgt etwa 30 bis 50 Minuten, ebenso mit der Bahn Renfe. Die Verlängerung der U-Bahn zum Flughafen ist im Bau.

Seehäfen

Die ursprüngliche Anlage von 1474 wurde 1880 zu einem Seehafen ausgebaut. Es gibt in Barcelona ebenso mehrere moderne Sporthäfen, z. B. Puerto Olympico.

Politik

Barcelona, Hauptstadt Kataloniens, ist der Sitz des katalanischen Parlaments, der Generalitat.

Als erstes Gesetz nach der Wiedergründung im Jahre 1980 erklärte es den 11. September als Nationalfeiertag in der katalanischen Region – dies zur ständigen Erinnerung an den Fall Barcelonas vor den Truppen des Königs Felipe V. am 11. September 1714 und dem nachfolgenden Verlust der katalanischen Unabhängigkeit.

Überfremdung

So wie viele europäische Länder ist Spanien und damit auch Barcelona von massiver Überfremdung betroffen. In Barcelona gibt es 264 Moscheen. Die meisten davon wurden von Saudi-Arabien und Katar finanziert.[3]

Bekannte, in Barcelona geborene Personen (Auswahl)

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 9, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1942
  2. Literatur hierzu:
    • Jovis Verlag, Berlin 2006: Architektur und Plastik
    • Josep Quetglas: Der gläserne Schrecken
    • Birkhäuser, Basel 2001: Mies van der Rohes Pavillon in Barcelona
  3. 33-cabinet.png Abgerufen am 20. August 2017. Bei WebCite® archivieren.Muslime: Spanien gehört uns!Journalistenwatch, 20. August 2017