Bieg, Karl

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Karl Bieg, Ritterkreuzträger.jpg

Karl Bieg (Lebensrune.png 13. September 1909 in Hessental, Württemberg; 12. Oktober 1993 in Weingarten, Baden-Württemberg) war ein deutscher Unteroffizier der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

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„Karl Bieg wurde am 13.09.1909 in Hessental in Württemberg geboren und trat am 01.09.1930 als Schütze der 8. (MG) Kompanie des 13. (Württ.) Infanterie-Regiment in Ludwigsburg bei, wo er am 01.10.1930 in die 16. Kompanie und am 01.04.1931 zurück in die 8. Kompanie versetzt wurde. Von 1932 bis 1933 besuchte Brieg die Unteroffiziersschule in Schwäbisch-Gmünd und wurde nach seiner Rückkehr zum Regiment, am 01.10.1934 in die 12. Kompanie des nunmehrigen Infanterie-Regiments Ludwigsburg versetzt. Von dort erfolgte am 01.06.1935 die Versetzung in die 14. (PzAbw.) Kompanie des Regiments, das nun die Nummer 13 erhalten hatte. Am 12.10.1937 in die 4. (PzAbw.) Kompanie des MG-Bataillons 11 nach Lahr/Baden versetzt, kommt Bieg am 10.01.1939 in die 16. (Erg.-Pz.Abw.) Kompanie des Infanterie-Regiments 75 nach Donaueschingen und übernimmt dort den Posten des Abteilungsleiters für die Rekruten-Ausbildung. Im Zuge der Allgemeinen Mobilmachung wird er am 26.08.1939 in die 14. (PzAbw.) Kompanie des Infanterie-Regiments 460 versetzt und übernimmt dort den Posten eines Zug-, bzw. später den des Kompanieführers. In der Sicherung des Westwalls eingesetzt, erfolgte dort am 14.03.1940 die Wahl zum Offizier durch das Offizierskorps des I. Bataillons und die daran anschließende Teilnahme am Feldzug gegen Frankreich. Nach Ende der Kämpfe wird er am 21.09.1940 zum Ordonnanz-Offizier im Stab des Infanterie-Regiments 460 ernannt und übernimmt ab dem 26.09.1940 die Aufgaben des Gepäcktrossführers, sowie die des Ib-Sachbearbeiters beim Regiment. Ab 22.06.1941 im Feldzug gegen die Sowjetunion im Einsatz, erfolgte am 11.08.1941 die Ernennung zum Führer der 14. Kompanie des Regiments, als welcher er am 16.11.1941 verwundet wurde. Daraufhin ins Lazarett verlegt, gehörte er zunächst der 14. Kompanie des Infanterie-Ersatz-Regiments 260 an und wird dann am 15.01.1942 dem Infanterie-Ersatz-Bataillon 260 unterstellt, bzw. der 13. Kompanie des Infanterie-Regiments 358. Möglicherweise mittlerweile verwundet, ist Bieg ab dem 31.08.1942 bei der 2. Genesenden-Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillons 347 zu finden und wird vom 25.09. bis zum 20.07.1943 als Angehöriger der Infanterie-Panzer-Jäger-Ersatz-Kompanie 35 zur Wehrmacht-Kommandantur auf dem Truppenübungsplatz Oberhofen kommandiert, wo er den Posten des Ausbildungsleiters für die Ostausbildung übernimmt.
Mit Wirkung vom 20.07.1943 in der Führer-Reserve des Wehrkreises V, wird er gleichzeitig als Bataillonsführer zur 355. Infanterie-Division versetzt, wo er am 06.08.1943 die Führung des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 868 übernimmt. Südlich Charkow mit seinem Bataillon im Einsatz schlägt Bieg an 15 aufeinanderfolgenden Großkampftagen sämtliche Angriffe des Gegners ab. Dabei wird er am 22.08.1943 bei Dudkowka schwer verwundet, bleibt jedoch bei seinen Kameraden. Während dieser Kämpfe wurde das Bataillon von der Seite und auch von hinten angegriffen. Daraufhin schlug sich die Truppe durch den feindlichen Einschließungsring durch, bezog eine neue Riegelstellung und wehrte erneut alle feindlichen Angriffe ab. Dafür erhielt Bieg am 7.09.1943 als Hauptmann und Führer des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 868 das Ritterkreuz. Am 03.09.1943 zum Kommandeur des II. Bataillons und am 05.09.1943 des I. Bataillons ernannt, erhält er am 11.11.1943 Urlaub und wird dort in das Reserve-Lazarett Heidenheim eingeliefert. Bis zum 22.02.1944 im Lazarett, kommt Bieg am 23.02.1944 in das Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 195 nach Konstanz und wird am 16.06.1944 mit Wirkung vom 20.06.1944 in die Führer-Reserve versetzt. Am 01.08.1944, mit Wirkung vom 01.07.1944, mit dem Posten des Kommandeurs des Divisions-Füsilier-Bataillons 331 beauftragt und als solcher am 26.08.1944 verwundet, übernimmt er am 11.11.1944 das Kommando über das Grenadier-Regiment 745 der 712. Infanterie-Division. Als Führer der Regiments-Kampfgruppe Bieg des LXXXVIII. Armee-Korps, wird er am 15.01.1945 in die Reserve versetzt, wobei er sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf Genesungsurlaub im Wehrkreis V aufhielt. Gleichzeitig erfolgte eine Kommandierung zum 21. Regimentsführer-Lehrgang nach Döberitz, wo er am 17.02.1945 eintraf. Ab dem 25.03.1945 muss er sich dann im Stab des Bataillons Baehlkow beim LXXXVIII. Armee-Korps aufgehalten haben und übernimmt dann am 04.04.1945 das Kommando über das Grenadier-Regiments 1 ‚Theodor Körner‘ der 3. RAD-Infanterie-Division ‚Theodor Körner‘. Als solcher gerät er dann am 10.05.1945 zunächst in amerikanische und dann in britische Gefangenschaft, aus der er am 19.08.1945 entlassen wird. Karl Bieg verstarb am 12.10.1993 in Weingarten/Baden.“[1]

Beförderungen

  • Schütze 1.9.1930
  • Oberschütze 1.9.1932
    • zum Unteroffiziers-Anwärter ernannt 1.4.1934
  • Gefreiter 1.7.1934
  • Unteroffizier 1.10.1934
  • Feldwebel 1.11.1936
  • Oberfeldwebel 1.12.1938
    • zum Offiziers-Anwärter ernannt 1.3.1940
  • Leutnant 29.04.1940 mit Wirkung vom 1.3.1940 und RDA vom 1.3.1936
  • Oberleutnant 17.1.1941 mit Wirkung vom 1.11.1940 und RDA vom 1.10.1938
  • Hauptmann 15.2.1942 mit Wirkung vom 1.2.1942 und RDA vom 1.2.1942
    • 1.10.1942 zu den aktiven Truppen-Offizieren des Friedensstandes mit Rangdienstalter (RDA) vom 1.2.1942
  • Major 20.5.1944 mit Wirkung vom 1.3.1944 und RDA vom 1.3.1944

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten