Bismark (Altmark)

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Bismark

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Magdeburg-Anhalt
Landkreis: Stendal
Provinz: Sachsen
Einwohner (2014): 3.292
Bevölkerungsdichte: 99 Ew. p. km²
Fläche: 33,0 km²
Höhe: 55 m ü. NN
Postleitzahl: 39629
Telefon-Vorwahl: 039089
Kfz-Kennzeichen: SDL
Koordinaten: 52° 40′ N, 11° 33′ O
Bismark befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Bürgermeister: Verena Schlüsselburg (CDU)

Bismark ist eine deutsche Landstadt, die im mittleren Teil der Altmark liegt. Die Ortschaft ist ebenfalls eine gleichnamige Einheitsgemeinde in Sachsen-Anhalt.

Lage

Bismark liegt an den Ufern der Biese, westlich der Kreisstadt Stendal und östlich der Mildestadt Kalbe. Der Ortschaft werden drei weitere Ortsteile zugeordnet: Arensberg, Döllnitz und Poritz. Seit der Gebietsreform vom 1. Januar 2010 werden auch die zur Einheitsgemeinde Bismark gehörenden Dörfer (aus politischer Sicht) zur Kleinstadt hinzugezählt.

Bismark liegt nördlich der Hansestadt Gardelegen am Randgebiet der Colbitz-Letzlinger Heide sowie südlich des Höhenzuges „Altmärkische Höhe“ unweit der Hansestadt Osterburg und der im Altmarkkreis Salzwedel liegenden Kleinstadt Arendsee. Bismark hat seit der Stillegung der Bahnstrecke Hohenwulsch-Kalbe (Milde) keinen eigenen Bahnanschluß mehr. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Hohenwulsch an der Bahnstrecke Stendal-Salzwedel.

Geschichte

Die „Goldene Laus“ ist das Wahrzeichen der Stadt

Bismark wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit erst im Jahr 1009 gegründet. Urkundliche Erwähnung fand der altmärkische Ort während des Jahres 1209, als Markgraf Albrecht von Brandenburg seine Besitzungen dem Bischof von Havelberg dokumentierte. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Bismark mehrmals geplündert, aber nicht zerstört. Die Blasonierung des Wappens lautet: „Gespalten von Silber und Gold; vorn ein golden bewehrter roter Adler am Spalt, hinten eine rote Rose mit goldenem Butzen, grünem Blatt und Stiel.“ Am 7. Mai 1863 wurde der Turnverein Bismark gegründet, der auch heute als TuS Schwarz-Weiß Bismark das gesellschaftliche Leben im Ort bestimmt.[1]

Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Badingen (am 18. Juni 2009), Berkau (am 15. Juni 2009), Büste (am 18. Juni 2009), Dobberkau (am 23. Juni 2009), Garlipp (am 17. Juni 2009), Grassau (am 25. Juni 2009), Hohenwulsch (am 2. Juni 2009), Holzhausen (am 11. Juni 2009), Käthen (am 15. Juni 2009), Kläden (am 11. Juni 2009), Könnigde (am 25. Juni 2009), Kremkau (am 11. Juni 2009), Meßdorf (am 4. Juni 2009), Querstedt (am 22. Juni 2009), Schäplitz (am 22. Juni 2009), Schernikau (am 23. Juni 2009), Schinne (wurde erst am 1. September 2010 eingemeindet), Schorstedt (am 9. Juni 2009), Steinfeld (am 11. Juni 2009) und der Stadt Bismark (am 4. Juni 2009) beschlossen, daß ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen „Stadt Bismark (Altmark“) vereinigt werden. Dieser Vertrag trat am 1. Januar 2010 in Kraft.

Bauwerke

  • Die „Goldene Laus“[2] ist eine romanische Turmruine. Sie wurde im Mittelalter als Wallfahrtskirche genutzt. Wann die Kirche verwüstet wurde, ist nicht bekannt. Die Ruine zerfiel während der Jahrhunderte stark. Erst im Deutschen Kaiserreich wurde begonnen, die noch erhalten gebliebene Ruine zu sichern. Letztendlich machte man im Dritten Reich (1934) den Turm wieder begehbar. In der DDR verfiel das Gebäude erneut und konnte erst in den 1990er Jahren wieder hergerichtet werden. Seit 2004 gibt es einen Verein, der sich für den Erhalt der Turmruine stark macht.
  • Die Stadtkirche, eine evangelische Kirche, ist das älteste Gebäude der altmärkischen Kleinstadt.

Bekannte, in Bismark geborene Personen

Verweis

Fußnoten

  1. 33-cabinet.png Abgerufen am 11. Februar 2015Bei WebCite® archivieren.TuS Bismark – HistorieTuS Bismark
  2. Der Name stammt von einer Sage, die besagt, daß eine Laus oben im Turm an einer goldenen Kette gefesselt und damit gefangen gehalten wurde. Es hieß, daß in der Laus der Teufel stecke.