Fischer, Bobby

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Bobby Fischer 1960 in Leipzig

Robert James Fischer, genannt Bobby Fischer (Lebensrune.png 9. März 1943 in Chikago; Todesrune.png 17. Januar 2008 in Rauchbucht), war von 1972 bis 1975 der 11. Schachweltmeister.[1]

Werdegang

Im Schachspiel brachten es viele Juden zur Meisterschaft, einige sogar zum Weltmeistertitel. Zu ihnen gehört vielleicht auch Robert James Fischer – genannt „Bobby“. Jedoch behauptete Fischer selbst, kein Jude zu sein.[2]

Bobby Fischer wurde am 9. März 1943 in Chikago geboren. Als sein Vater gilt der deutsche Biophysiker Gerhardt Fischer (1909–1993), den Fischers Mutter Regina (geb. Wender) 1932 in Berlin kennengelernt und 1933 in Moskau geheiratet hatte. Sie war polnisch-jüdischer Herkunft, wurde 1913 in der Schweiz geboren und wuchs in St. Louis auf. Regina Fischer studierte in Moskau Medizin und ging 1939 in die Vereinigten Staaten von Amerika zurück. 1945 erfolgte die offizielle Scheidung. Bobby Fischer wuchs zusammen mit seiner fünf Jahre älteren Schwester Joan in ärmlichen Verhältnissen bei der Mutter auf. Diese arbeitete u. a. als Lehrerin und Krankenschwester. 1948 folgte der Umzug nach Mobile, Arizona, 1949 nach Brooklyn, Neu York.[3]

Spätere Recherchen stellten Fischers Herkunft in einem anderen Licht dar:[4] Danach war der 1939 in die Vereinigten Staaten ausgewanderte ungarisch-jüdische Mathematiker und Ingenieur Paul Felix Nemenyi (1895–1952) Fischers Vater.[5] Dies schrieben die beiden BBC-Reporter David Edmonds und John Eidinow 2004 in ihrem Buch „Bobby Fischer Goes to War“, das sich auch auf ein 2002 publik gewordenes FBI-Dossier (s. u.) bezog. Gerhardt Fischer folgte seiner Frau nach dieser (nicht unumstrittenen) Version 1939 nicht in die USA, sondern wurde 1938 als sowjetischer Agent im spanischen Bürgerkrieg und später in Südamerika (u. a. als Berater des chilenischen Präsidenten Allende) eingesetzt. Diese Umstände dürften bei Fischer mit zu einer extremen Persönlichkeitsentwicklung beigetragen haben.[6] Anfang der 1960er Jahre kam es zum Bruch zwischen Bobby Fischer und seiner Mutter, die 1962 in die DDR übersiedelte und an der Universität Jena (nochmals) Medizin studierte (Promotion 1968). Nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes kehrte Regina Fischer 1973 zurück in die VSA und lebte im kalifornischen Palo Alto. Dort starb sie – inzwischen versöhnt mit Bobby Fischer – 1997. Sie sprach sieben Sprachen.[7]

Mit sechs Jahren bekam Bobby Fischer von seiner Schwester ein Schachspiel geschenkt. Er erwies sich schnell als ein Wunderkind des „königlichen Spiels“, und die ehrgeizige Mutter förderte sein überragendes Schachtalent. Als 13jähriger gewann Bobby Fischer die amerikanische Juniorenmeisterschaft, als 14jähriger erstmals die U.S. Open Championship. Obwohl er angeblich einen selten hohen Intelligenzquotienten von über 180 besaß, war er dennoch ein schlechter Schüler und mußte die Schule bereits als 15jähriger ohne Abschluß verlassen.[7]

Wirken

Als 16jähriger nahm Bobby Fischer am Kandidatenturnier teil, dessen Sieger den Weltmeister herausfordern durfte. 1958 wurde er der bis dahin jüngste Großmeister der Schachgeschichte. Er gewann 1972 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik die Weltmeisterschaft gegen den Sowjetrussen Boris Spasski. Das Spiel zwischen Spasski und Fischer wird als Match des Jahrhunderts bezeichnet. Da Fischer die US-amerikanische und Spasski die sowjetrussische Staatsbürgerschaft besaß, galt das mitten im Kalten Krieg stattgefundene Duell als eine Art Stellvertreterkrieg am Schachbrett. Der Schulabbrecher Fischer erhielt dreimal in Folge den Schach-Oscar. Angeblich, weil er sich geweigert hatte, gegen seinen Herausforderer Karpow anzutreten, wurde ihm 1975 die Weltmeisterwürde aberkannt. 1984 protestierte „Bobby“ Fischer energisch gegen seine namentliche Nennung in der jüdischen Enzyklopädie, u. a. mit der Begründung, daß er nicht beschnitten sei. Er verabscheute die Beschneidung als absolutes Verbrechen und hielt die Juden als Rasse für geisteskrank.[8] Es folgte nur noch ein einziger öffentlicher Schachauftritt 1992 in einem privat organisierten Wettkampf gegen Boris Spasski. 1999 wählten ihn internationale Spitzenexperten zum „Schachspieler des Jahrhunderts“. Weil das Spiel im international geächteten Jugoslawien stattfand und Fischer damit gegen US-Sanktionen verstieß, erließen die Vereinigten Staaten von Amerika einen Haftbefehl gegen ihn. Fischer ging in den Untergrund und wurde 2004 in Japan verhaftet, wo er ohne gültigen Paß aufgegriffen worden war. Er bestritt den Holocaust und begrüßte die Terroranschläge auf das Welthandelszentrum als legitimen Racheakt gegen den von den Juden kontrollierten VS-amerikanischen Imperialismus. Sporadisch findet man seither in Medien Meldungen über einen gefährlichen Verfolgungswahn und eine „Geistesstörung“ Fischers. Er „phantasiere“ von einer Weltherrschaft, die Hintergrundmächte anstreben würden. Er „fasele“ über eine jüdische Verschwörung hinter den Kulissen der Weltpolitik. Er sei „Antisemit“ und äußere sich sogar „extrem rechts und faschistisch“.[9]

Spielstil

Fischer zeichnete sich zeitlebens durch einen fanatischen Siegeswillen aus. Seine Fähigkeit, selbst geringe Vorteile in Siege umzumünzen, gilt als unerreicht und veranlaßte seinen ehemaligen Großmeisterkollegen James T. Sherwin zu der Bemerkung, daß „Fischer ein Prototyp des Deep Blue war“.[10] Er war Gegner eines frühzeitigen Unentschieden (Remis) und ging daher auch unnötige Risiken ein, was ihm in jungen Jahren unnötige Niederlagen einbrachte. Frühzeitigen Remisangeboten begegnete er mit „too early“, verspäteten gerne mit „too late“, um die Partie anschließend mit computerartiger Technik zu gewinnen. Seine Partie gegen den Ungarn Gedeon Bacza wurde 1959 in Zürich mehrfach abgebrochen und wiederaufgenommen, weil Fischer dem Remis nicht zustimmte und 112 Züge um den Sieg kämpfte. Fischer gilt in der Schachgeschichte als der Mozart des Schach, der die Klarheit von Capablanca mit nahezu fehlerfreier Technik und unbändigem Siegeswillen verband. Während Garri Kasparow viele Partien nur durch Vorbereitung mit Unterstützung von Computerprogrammen gewann, sind Fischers Partien unter höchster Wettkampfspannung bis heute nahezu als fehlerfrei angesehen. Kasparow selber billigte ihm zu, womöglich der beste Spieler des gesamten 20. Jahrhunderts zu sein.[11] Fischer selber sah Paul Morphy als besten Spieler aller Zeiten an und schätzte Alexander Aljechin, obwohl er seinem Stil nichts abgewinnen konnte, höher als Capablanca ein.[12] Der englische Großmeister Nigel Short, der 1993 gegen Kasparow um die Weltmeisterschaft spielte, äußerte anläßlich seines Todes: „It’s simple – but who else could play like this?“ Anatoli Karpow, selbst ein zäher und psychologisch stabiler Kämpfer, bewunderte Fischer für den Kampf bis auf den nackten König. Isaac Kashdan, Großmeister, resümierte, daß ein geringer Vorteil in den Händen Fischers einer zusätzlichen Dame gleichkommt.[13]

Über die Juden

  • „Es gibt zu viele Juden im Schach. Es scheint, als hätten sie dem Spiel die Klasse genommen.“[14]
  • „Die Vereinigten Staaten befinden sich in jüdischen Händen – ein Spielzeug für die Juden. […] Die Juden sind ein kriminelles Volk. Sie sind unglaublich bösartige Bastarde.“[15]
  • „Amerika wird von den Juden voll und ganz kontrolliert. Schauen Sie doch nur, was sie in Jugoslawien machen. Die Außenministerin der USA und der Verteidigungsminister sind dreckige Juden.“[16]
  • „Was wirklich geschehen ist, wollen Sie wissen? Ich werde Tag und Nacht von den Juden verfolgt, weil ich sage, was Sache ist. Sie wollen mich einsperren. Sie haben mir alles geklaut, was ich besessen habe. Sie lügen ständig über mich. […] Sie haben mir alle persönlichen Sachen, die ich in Kalifornien gelagert hatte, gestohlen. Sachen im Wert von vielleicht Hunderten von Millionen Dollar. Sie haben einfach alles geklaut.“[17]
  • „Meine Grundthese: Die Juden sind ein kriminelles Volk, die die USA vollkommen kontrollieren. Sie benutzen die USA als Vehikel, um die Welt zu regieren. Sie sind der Abschaum der Erde. Wenn Sie über Juden sprechen, dann kratzen Sie am Bodensatz des Fasses Menschheit.“[18]

Auszeichnungen

Schach-Oscar (1970, 1971, 1972), „Bester Spieler aller Zeiten“ (1992), „Bester Spieler des Jahrhunderts“ (1999).

Familie

Bobby Fischer galt als Vater der im Jahr 2002 (n. a. A. 2000) geborenen Tochter Jinky Young, die angeblich aus einer Beziehung zu einer 30 Jahre jüngeren Philippinin hervorging.[19] Im Rahmen eines Rechtsstreits um sein Erbe wurde im Jahre 2010 seine Leiche exhumiert und ein DNS-Test durchgeführt. Dieser Test ergab, daß Bobby Fischer nicht der Vater von Jinky Young war.[20] Während seiner zeitweiligen Inhaftierung in Japan verlobte sich Fischer im August 2004 mit seiner Lebensgefährtin Miyoko Watai, der Präsidentin des Japanischen Schachverbandes. Aber das war nur ein gesetzlicher Versuch, ihn aus dem Gefängnis zu befreien. Im März 2005 erhielt Fischer die isländische Staatsbürgerschaft.

Fischer starb am 17. Januar 2008 im Alter von 64 Jahren in Reykjavik an Nierenversagen.[21]

Filmbeiträge

Bobby Fischer über Israel und Amerika

Verweise

Fußnoten

  1. Die späteren „Weltmeister“ Karpov und Kasparov haben nie gewagt, gegen Fischer zu spielen, trotz potenziellen Preisgelds von Millionen Dollar und Fischers Bereitwilligkeit zu spielen. Nur Spassky wagte dies 1992 und verlor.
  2. Fischer’s open letter to Encyclopaedia Judaica, Metapedia (engl.)
  3. Internationales Biographisches Archiv 21/2008
  4. Ungeklärt bzw. strittig ist, wer der biologische Vater von „Bobby Fischer“ war.
  5. In seiner Geburtsurkunde wird der Deutsche Hans-Gerhardt Fischer als sein Vater genannt. Die kaum zu übersehenden optischen Gemeinsamkeiten sprechen allerdings dafür, daß der ungarisch-jüdische Physiker Paul Nemenyi Fischers biologischer Vater war.
  6. Sowohl seine Mutter, Hans-Gerhardt Fischer und auch Paul Nemenyi galten als Sympathisanten des stalinistischen Regimes und wurden daher vom FBI als mögliche Sowjetagenten überwacht. Hans-Gerhardt Fischer wurde die Einreise in die VSA mit Hinweis auf seine kommunistische Gesinnung untersagt. Paul Nemenyi leistete bis zu seinem Tod 1952 finanzielle Unterstützung für Regina und „Bobby“ Fischer.
  7. 7,0 7,1 Munzinger-Archiv GmbH, 2008
  8. Radioaufzeichnung Radio Baguio, Philippinen vom 12. September 2001. Im Original: „Jews are sick, they are mental cases ... Circumcision is an absolute crime“.
  9. David Korn: Wer ist wer im Judentum?, FZ-Verlag, ISBN 3-924309-63-9
  10. Deep Blue war ein IBM-Computerprogramm, welches gegen Garri Kasparow mehrfach den Sieg davontrug.
  11. Garri Kasparow: Meine großen Vorkämpfer, Band 6
  12. Fischers List of the Top 10 ever
  13. Original Wortlaut: „In Fischer’s hands, a slight theoretical advantage is as good as being a queen ahead.“
  14. Gespräch mit dem US-Journalisten Ginzburg, 1961, im Wortlaut: „... there are too many Jews in chess. They seem to have taken away the class of the game.“
  15. Baguio Radio, Philippinen, 11. September 2001
  16. Baguio Radio, Philippinen, 24. Mai 1999
  17. Interview im Zusammenhang mit der Versteigerung seiner Sachen in Pasadena, Kalifornien, Calypso Radio, Ungarn, 13. Januar 1999
  18. Baguio Radio, Philippinen, 11. September 2001
  19. vgl. Philippine Daily Inquirer, 20. Januar 2007; Guardian, 19. Januar 2008
  20. Spiegel Online vom 18. August 2010
  21. Der Spiegel, 4 / 21. Januar 2008, S. 150