Bock, Gerhard

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Gerhard Bock I.jpg

Gerhard Bock (Lebensrune.png 18. Dezember 1917 in Bayreuth; Todesrune.png gefallen 4. Juli 1944 an der Ostfront) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Beobachter der Fernaufklärer im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Gerhard Bock war der Sohn von Theodor Bock und der Marga, geb. Pfeiffer. Sein Vater war Studienprofessor am Maximiliansgymnasium in München und u. a. 1928 Autor des Standardwerkes „Ein gang durch die Kirchengeschichte“, wovon es mindestens 23 Auflagen (R. Oldenbourg Verlag, München 1967) gab.

Nach dem Abitur und dem Reichsarbeitsdienst trat Bock 1937 der Luftwaffe bei (nach vereinzelten Quellen erst dem Heer, dann zur Luftwaffe übergetreten). Er wurde als Beobachter ausgebildet, diente bei den Fernaufklärern an der Westfront, wurde 1940 zum Oberleutnant befördert (Rangdienstalter vom 1. September 1940), diente 1942 in Nordafrika und war bei den Nahaufklärern in der 1. (Heeresaufklärer-)Staffel der Aufklärungsgruppe 21 (mit Focke-Wulf Fw 189 ausgerüstet) an der Ostfront. Am 1. Juli 1943 wurde er zu Hauptmann befördert. Am 10. September 1943 wurde er (ggf. nach einer Verwundung und Genesung) in die 2. Staffel/Ergänzungs-Fernaufklärer-Staffel (2./Erg.FAGr.) und am 4. November 1943 in die 1. (Fern-)Staffel der Aufklärungsgruppe 100 (1.(F)/Aufkl.Gr. 100) versetzt, dessen Staffelkapitän er zuletzt geworden sein soll. Schon am 1. Mai 1944 wurde Bocks Fernaufklärer hinter den feindlichen Linien abgeschossen, nach einer Notlandung konnte jedoch die gesamte Besatzung zu Fuß die eigene HKL erreichen.

Tod

Flugzeugkommandant Hauptmann Bock kehrte am 4. Juli 1944 von einem Feindflug im Kampfraum Mosyr – Owrutsch – Sarny – Luninez nicht zurück, mit ihm in der Ju 88 D (Werknummer: 430.673) waren Flugzeugführer Feldwebel Alfred Braun, Borschütze Unteroffizier Erich Schult und Bordfunker Gefreiter Walter Joeris. Da Bocks Überreste in der Steppe nie geborgen wurden, galt er laut Vermerk noch am 1. August 1944 offiziell als vermißt, erst nach dem Krieg wurde er mit Wirkung vom 4. Juli 1944 (nach dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit Wirkung vom 2. Juli 1944) als gefallen eingestuft.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie (Soldbuch)