Brendel, Joachim

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Joachim Brendel.jpg

Joachim Werner Richard Friedrich Brendel (Lebensrune.png 27. April 1921 in Ulrichshalben bei Weimar; 7. Juli 1974 in Köln[1]) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, Hauptmann der Luftwaffe, Jagdflieger und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang bei rund 950 Feindflügen 189 bestätigte und 13 unbestätigte Luftsiege (91 mit der Bf 109 und 98 mit der Fw 190, darunter über 90 stark gepanzerte Iljuschin Il-2 der Roten Luftwaffe).

Werdegang

Fw 190 A 2.-JG 51 Lt. Joachim Brendel im Winter 1942-1943.jpg

Joachim Brendel war der Sohn eines Polizei-Hauptmannes und trat, nach dem Abitur, der Luftwaffe als Fahnenjunker am 15. November 1939 bei. Brendel wurde im Krieg mindestens einmal verwundet, als seine Focke-Wulf Fw 190 A-6 (Werknummer: 470.002) am 28. Juli 1942 von der Flak der Roten Armee abgeschossen wurde. Er konnte zwar hinter feindlichen Linien notlanden, mußte aber dann zu Fuß und blutend die deutsche HKL erreichen, was ihm gelang. Vom 18. Februar bis 25. April 1945 gelangen ihm bei der Reichsverteidigung im Endkampf um Deutschland seine letzten neun Luftsiege gegen die Rote Luftwaffe.[2]

Lexikon der Wehrmacht

Joachim Brendel II.jpg
„Joachim Brendel trat 1939 als Fahnenjunker in die Luftwaffe ein, wo er zum Jagdflieger ausgebildet wurde. Am 1. April 1941 zum Leutnant befördert, flog er ab Juni 1941 bei der 2. Staffel des Jagdgeschwaders 51 in Rußland. Am 29. Juni 1941 errang er auf seinem vierten Feindflug seinen ersten Luftsieg, als ihm der Abschuss einer DB-3 gelang. Der Einsatzweg der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 führte in der zweiten Jahreshälfte 1941 über Bobruisk-Brjansk-Smolensk bis vor Moskau. Anschließend flog die Gruppe im Raum Ilmensee sowie später um die Schlachten bei Cholm und Demjansk. Nach weiteren 116 Feindflügen errang Brendel erst am 31. März 1942 seinen 2. Luftsieg. Am 12. Dezember 1942 errang er seinen 10. Luftsieg (eine Il-2), am 24. Februar 1943 seinen 19. und 20. Luftsieg (Zwei Il-2 innerhalb von 3 Minuten). Am 15. März 1943 wurde ihm der Ehrenpokal der Luftwaffe überreicht. Ab Mai 1943 führte er die 1. Staffel seines Geschwaders und wurde am 1. Juli 1943 zum Oberleutnant befördert. Am 9. Juli 1943 errang er seinen 50. Abschuss. Auf seinem 551. Feindflug errang er am 22. November 1943 seinen 95 - 100. Luftsieg (5 Il-2 und eine Yak-9, zwei bei seinem 550. Feindflug, vier bei seinem 551 Feindflug), wofür er als Oberleutnant am selben Tag mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Am 1. April 1944 wurde er zum Hauptmann befördert und am 2. Juli 1944 Kommandeur der III. Gruppe/Jagdgeschwader 51. Am 16. Oktober 1944 errang er seinen 150. Luftsieg. Am 14. Januar 1945 wurde ihm nach 156 Luftsiegen das Eichenlaub verliehen.“[3]

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Veit Scherzer: Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündeter Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 610
  2. Luftsiege von Joachim Brendel
  3. Brendel, Joachim, Lexikon der Wehrmacht