Debus, Heinrich

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ritterkreuzträger Heinrich Debus.JPG

Heinrich Debus (Lebensrune.png 30. Juni 1921 in Eckelshausen bei Biedenkopf am Lahn; Todesrune.png 5. März 1996 in Biedenkopf) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer und Ritterkreuzträger der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Heinrich Debus trat als Freiwilliger der Waffen-SS im Juni 1940 bei (SS-Nummer: 316.063) und wurde nach seiner Ausbildung im Januar 1941 zum SS-Unterscharführer befördert. Nachdem er sich bei der Truppe hervorragend bewährte, wurde er als „zum SS-Führer geeignet“ eingestuft und besuchte vom 1. November 1941 bis 30. April 1942 die SS-Junkerschule Bad Tölz und anschließend den Zugführer-Lehrgang in Dachau. Zu seinen Lehrgangskameraden des 7. Kriegs-Junker-Lehrgang in Bad Tölz gehörten u. a. die späteren Tiger-I-Kommandanten SS-Obersturmbannführer der Reserve Johannes „Hannes“ Philipsen (Lebensrune.png 16. Dezember 1921 in Dollerup; Todesrune.png gefallen 16. Juni 1944 an der Invasionsfront) sowie Ritterkreuzträger SS-Obersturmbannführer Helmut Max Ernst Wendorff (Lebensrune.png 20. Oktober 1920 in Grauwinkel; Todesrune.png gefallen 14. August 1944 an der Invasionsfront) von der Leibstandarte und Panzer-As Karl Nicolussi-Leck. Am 21. Juni 1942 wurde er zum SS-Untersturmführer und am 9. November 1943 zum SS-Obersturmführer befördert. Seit Juni 1942 gehörte er der SS-Division „Wiking“ an.

Familie

Heinrich war der Sohn des Jakob Debus (Lebensrune.png 15. August 1893) und dessen Frau Luise, geb. Engelbach (Lebensrune.png 6. April 1894). Sein Bruder Walter Debus (1922–1994) diente bei der Wehrmacht und war bis 1948 in Kriegsgefangenschaft. Der chemiebegeisterte Walter, zuerst in der Reinigungsbranche tätig, erfand eine Substanz zur Umwandlung von Rost auf Metalloberflächen in eine Zinkverbindung, um darauf Farbe auftragen zu können. Nach vielen Versuchen und mehreren Jahren Entwicklung war eine Flüssigkeit mit dem Namen „Rostumwandler“ entstanden, die er neben seiner beruflichen Tätigkeit, als Kleinhändler, in der Umgebung von Essen verkaufte. 1968 machte er sich selbständig, schnell kamen weitere selbst entwickelte Produkte hinzu, 1976 wurde die „Walter Debus GmbH“ als Hersteller von chemischen Spezialprodukten gegründet. Nach seinem Tod 1994 übernahmen die Kinder, hauptsächlich Dagmar und Hans, den Betrieb, der noch heute (Stand: 2020) in Velbert bei Düsseldorf existiert.

Ehe

Heinrich Debus war mit Lieselotte, geb. Stiebing (Lebensrune.png 28. April 1924) verheiratet. Aus der Ehe ist ein Kind entsprossen.

Verwandtschaft

Eine Verwandtschaft zum Heeres-Infanteristen Gefreiter Otto Debus (Lebensrune.png 15. Dezember 1908 in Dillenburg; Todesrune.png gefallen 16. August 1942 an der Ostfront) und zum Luftwaffen-Bordfunker Obergefreiter Otto Debus[1] (Lebensrune.png 8. Januar 1913 in Eibelshausen; Todesrune.png gefallen 10. Juni 1940 bei Le Thillot) sowie Ritterkreuzträger Hauptmann Otto Debus, alle ebenfalls aus Hessen, erscheint durchaus möglich.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Obergefreiter Otto Debus war Bordfunker der Luftwaffe und diente in der 1. (F) Staffel der Aufklärungsgruppe 123. Im Westfeldzug 1940 gehörte er zur Besatzung einer Dornier Do 17 P-1, die am 10. Juni 1940 bei einem Aufklärungsflug im Raum Le Thillot von der 3. Staffel des französischen Reserve-Jagdgeschwaders „GC II/7“ abgeschossen wurde. Bordfunker Debus und Flugzeugführer Oberfeldwebel Heinz Mierau (Lebensrune.png 22. Mai 1913 in Landau) sind gefallen, nur der verwundete Beobachter Feldwebel Otto Keck (Lebensrune.png 23./25. Juni 1912 in Esslingen am Neckar) konnte sich mit dem Fallschirm retten, galt zuerst als vermißt, konnte aber kurze Zeit später aus der französischen Gefangenschaft befreit werden. Otto Keck blieb bei der Aufklärungsgruppe 123 und flog, inzwischen Oberfeldwebel, als Beobachter zuletzt im Tunesienfeldzug, als seine Ju 88 D-1 (Werknummer: 430.269) über Tunis von feindlichen Jagdflieger angegriffen wurde. Die Maschine wurde durchsiebt, und Oberfeldwebel Keck fiel, aber der Flugzeugführer vermochte das beschädigte Flugzeug zurück nach Trapani auf Sizilien zu fliegen.