Dein Leben gehört mir!

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Dein Leben gehört mir)
Wechseln zu: Navigation, Suche

FILM

Dein Leben gehört mir!.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Dein Leben gehört mir!
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Laufzeit: 80 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Cine-Allianz Tonfilm Produktion GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Johannes Meyer
Drehbuch: Walter Wassermann,
Lotte Neumann
Vorlage: Frank F. Braun
Produktionsleitung: Ernst Garden,
Walter Lehmann
Musik: Anton Profes
Ton: Fritz Seeger
Kamera: Oskar Schnirch
Bauten: Alfred Bütow,
Heinrich Beisenherz
Aufnahmeleitung: Fritz Renner,
Oskar Sewerien
Schnitt: Helmuth Schönnenbeck
Besetzung
Darsteller Rolle
Karin Hardt Eveline Tiedemann
Dorothea Wieck Eva Tiedemann
Karl Martell Joachim Fabreani
Ivan Petrovich Professor Vedia
Rolf Wanka Georg von Horn
Karl Schönböck Stefan Marczali
Harald Paulsen Kriminalkommissar Kilian
Franz Schafheitlin Kriminalrat Larsen
Carsta Löck Dora Hahn
Hans Nielsen Peter Braubach
Christian Kayßler Regisseur Holsten
Käthe Haack Kriminalsekretärin Frau Schröter
Heinrich Schroth Chefarzt einer Klinik
Erwin van Roy
Arthur Schröder

Dein Leben gehört mir! ist ein Kriminalfilm von 1939. Der Film wurde in der Umgebung von Berlin und Mark Brandenburg gedreht. Die Uraufführung fand am 31. Oktober 1939 statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Unter dem Motto „Frühlingsfest bei Madame Butterfly" veranstaltet der Maler Stephan Marczali ein Atelierfest, an dem auch Frau Eva Tiedemann mit ihrer Tochter Eveline teilnimmt. Eveline. die sowohl von Marczali als auch von dessen anwesenden Freunden Georg von Horn und Peter Braubach sehr verehrt wird, ist anscheinend in übermütigster Stimmung. Und doch gilt gerade an diesem Abend ihr Interesse nur dem Erscheinen des Violinvirtuosen Joachim Fabreani, der mit seinem Freund Holsten, dem Regisseur eines Operettentheaters, erwartet wird. –

Obwohl Mitternacht schon längst vorbei ist, steckt Holsten noch mitten in der Probe zu einer Premiere. Während Fabreani in der Garderobe der Tänzerin Hedi Condra auf Holsten wartet, macht ihm diese Vorhaltungen wegen seines liederlichen Lebens und der völligen Vernachlässigung seiner Kunst. Aus seiner Gleichgültigkeit aufgerüttelt, beginnt Fabreani vor den probenden Künstlern zu spielen. In dem Bestreben, sich und den andern sein Können zu beweisen, wächst er über sich selbst hinaus und bezaubert alle Zuhörer durch sein hinreißendes Spiel. Doch dann bricht er plötzlich ab, völlig niedergeschlagen verläßt er das Theater.

In seiner Wohnung, die neben der Marczalis liegt, wird Fabreani von Eveline erwartet. Sie ist herübergekommen, um von ihm die Rückgabe von Briefen zu fordern. Fabreani weigert sich entschieden. Zum Äußersten entschlossen, dringt Eveline auf ihn ein. In diesem Augenblick kommen Marczali und Horn hinzu, die Fabreani zum Fest holen wollen. Eveline versucht die beiden durch eine gut gespielte Komödie zu beruhigen: sie hätte Fabreani, da er nicht freiwillig zu Marczali mitkommen wollte, spaßhalber gewaltsam dazu aufgefordert. – Eveline ist viel daran gelegen, Fabreani nicht aus den Augen zu lassen, sie schlägt daher vor, nach einem Frühstück in der Villa Tiedemann auf Horns Motorboot einen Ausflug zu machen. Der Vorschlag findet begei­sterte Zustimmung.

Nur Frau Eva Tiedemann und der südamerikanische Professor Vedia, die beide heimlich verlobt sind, schließen sich von der Fahrt aus. – Auf der Bootsfahrt, die die jungen Leute nun unternehmen, beobachte Horn, wie Eveline, als sie für die An­wesenden Cognac eingießt, in ein Glas Pulver schüttet. Kurz darauf findet man Fabreani tot in der Kajüte auf, während Braubach unter heftigen Vergiftungs­erscheinungen erkrankt. – Es gelingt den Ärzten, Braubach am Leben zu erhalten. Doch seine Genesung wird sehr durch seelische Depressionen beeinträchtigt – es gab da zwischen dem Toten und ihm eine Wechselgeschichte, deren Aufdeckung durch die Kriminalpolizei er jetzt befürchtet. – Tatsächlich hat der Sachbearbeiter, Kriminalkommissar Kilian, nachdem sich zunächst überhaupt keine Anhaltspunkte ergehen hatten, diese Wechselaffäre aufgedeckt, wodurch Braubach, der noch dazu Chemiker ist, in Mordverdacht gerät.

Aber nicht nur gegen ihn häufen sich die Verdachtsmomente, sondern auch gegen die übrigen Teilnehmer. an der Bootsfahrt. Gegen Braubachs Kollegin Inge Andersen besteht ebenso Verdacht wie gegen den Maler Marczali, der Fabreani ständig mit eifersüchtiger Feindseligkeit verfolgte. – Doch die belastendsten Momente liegen gegen Eveline vor. In ihrer Verzweiflung bittet sie Marczali um Hilfe. Seinen Vorschlag, mit ihm zu fliehen, lehnt sie jedoch ab, was Marczali nicht hindert, zu versuchen, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Er wird dabei jedoch verhaftet. Nachdem Marczali so restlos versagt hat, vertraut sich Eveline Georg von Horn an. Horn, der sie liebt, will ihr die Briefe verschaffen. Aber auch er wird verhaftet, als er versucht, die Briefe aus Fabreanis Wohnung zu holen. Als er hört, daß Eveline unter Mordverdacht steht, bezichtigt er sich selbst der Tat, doch gelingt es Kommissar Kilian, schon bei der Vernehmung festzustellen, daß Horn nicht der Täter gewesen sein kann. – Bei einer Haussuchung findet man dann bei Eveline die Briefe. Um einen Skandal durch deren Veröffentlichung zu vermeiden, gibt Eveline bei dem nächsten Verhör an, Fabreani vergiftet zu haben, da er sie mit diesen Briefen erpressen wollte. – Doch die Polizei hat inzwischen bei chemischen Unter­suchungen eine Entdeckung gemacht, wonach sich alle bisherigen Ermittlungen und die daraus gefolgerten Schlüsse als falsch erweisen.

Kommissar Kilian ist ratlos, er sieht sich gezwungen, mit seinen Nachforschungen wieder von vorne anzufangen. – Als Frau Eva Tiedemann von dem schweren Verdacht erfährt, der gegen ihre Tochter besteht, gesteht sie, selbst auf die Gefahr hin, Professor Vedia dadurch zu verlieren, Fabreanis Geliebte ge­wesen zu sein. Sie hatte sich zwar schon seit längerer Zeit von ihm zurückgezogen, doch als sie dann Professor Vedia kennen lernte, hatte Fabreani ihr immer wieder gedroht, sie unter keinen Umständen freizugeben und ihr in einem Brief wörtlich geschrieben: „Dein Leben gehört mir!" – Evelines Kampf mit Fabreani ging um die Briefe ihrer Mutter, die dieser Professor Vedia geben wollte, um so das Glück der beiden zu zerstören. Wer ist aber nun der Mörder, und aus welchem Grunde geschah die Tat? Kommissar Kilian weißes jetzt, er weiß auch, daß die Tat nicht auf dem Motorboot, sondern in der Villa Tiedemann began­gen worden ist. Durch eine Wieder­holung der damaligen Vorgänge gelingt es ihm, den Tod Fabreanis restlos auf­zuklären.