Diskussion:Junkermann, Hans

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„und bald werden wir ihn auf der Bahr:. des „Theaters am Schiffbauerdamm" sehen in dem musikalischen Schwank „Der blaue Heinrich", in dem er die Titelrolle spiel: Es ist em Bühnenjubiläum Junkermanns deshalb soli von semen zahllosen Filmrollen“ – Wer soll dieses Kauderwelsch übersetzen? Auch der Rest der letzten Bearbeitung ist einfach furchtbar, wohingegen der Artikel vorher einwandfrei war. Ich setze daher die Bearbeitung zurück. --Karl Herrmann 20:11, 18. Heuert (Juli) 2016 (CEST)

Dieser Abschnitt sollte gar nicht da rein, hatte ich wohl vergessen zu löschen... Des Weiteren muß ich mich entschuldigen, das ich immer wieder Fehler einbaue, aber das liegt wohl daran, das ich mir das meiste nur von meinen Rechner vorlesen lasse. Zum Artiekl nochmal, ich habe den ersetzt, weil der jetzt bestehende Artikel ein Relikt aus alter Zeit ist, das heißt, das meiste stammt von WP...
Hier noch mal der Text, den man dort einfügen sollte...

Leben

Hans Junkermann wurde in Stuttgart geboren. Wenn er mit Schwaben zusammen kam, zeigte es sich, daß er sein Schwäbisch nicht verlernt hatte. Der Künstler entstammte einer bekannten Schauspielerfamilie. Sein Vater, der württembergische Hofschauspieler August Junkermann, war ein berühmter Reuter-Interpret und seinerzeit der gefeierte Darsteller des „Onkel Bräsig“, den er als Gast auf allen deutschen Bühnen und auch in Amerika, Rußland, Dänemark, Schweden und in anderen Ländern gespielt hatte.

Durch unzählige Vortragsabende brachte August Junkermann die Werke Fritz Reuters dem Publikum nahe. Hans Junkermann wollte ursprünglich Offizier werden und ging zu diesem Zwecke auf ein Militärpädagogium in Berlin. Aber das Theaterblut regte sich doch in ihm, und er beschloß, ebenfalls Schauspieler zu werden. Mit einem Ensemble seines Vaters spielte er zuerst einige Monate in Antwerpen und Brüssel in plattdeutschen Stücken nach Fritz Reuter. Den wohlmeinenden Rat seines Vaters:

„Wenn du in deinem Beruf etwas Richtiges erreichen willst, mußt du von der Pike auf dienen und dich selbst emporarbeiten — also auch dir ein Engagement und sieh zu, ob du dich durchsetzen kannst“[1]

— nahm Hans Junkermann sich zu Herzen und ging ins Sommerengagement nach Gera für 60 Mark Monatsgage. — Der Direktor dieses sommerlichen Unternehmens schien sich verrechnet zu haben und kündigte nach der dritten Vorstellung sein ganzes Ensemble, d. h. in vierzehn Tagen war die Sommerspielzeit zu Ende. — Die Mitglieder suchten nun einen neuen Direktor, dessen erste „künstlerische“ Tat darin bestand, alle Gagen auf die Hälfte zu reduzieren. — Das hatte aber nicht viel zu bedeuten, denn als der Gagetag heranrückte — ward der Direktor nicht mehr gesehen.

Nun wurde auf Teilung gespielt, einmal in der Woche und am Sonnabend und Sonntag. — An einem der freien Abende besuchte die Künstlerschar ein kleines Varietè. — Ein musikalischer Negerclown (schwarz angemalt), „bei dem es nichts zu lachen gab“ — trat unter anderem auf. Hans Junkermann sagte: „Das könnte ich viel besser machen!“ – Die Kollegen lachten ihn aus – nach vielen Hin und Her wurden einige Flaschen Wein gewettet, wenn — Junkermann am nächsten Abend schon in dem Varietè an Stelle des schwarzen Clowns auftreten würde. — Junkermann nahm die Wette an, ging zu dem Varietèdirektor, sagte ihm, er sei Schauspieler und wolle bei ihn ohne Gage auftreten, das hatte Eindruck auf den Direktor gemacht — und er war einverstanden. — Am nächsten Abend — nach einer kurzen Verständigungsprobe mit dem Kapellmeister (Junkermann spielte einige Instrumente) schwärzte er sein Angesicht — ließ alle komischen Minen springen — und der Erfolg war, neben stürmischen Lachsalven — Angebote von drei verschiedenen Vergnügungsetablassements für das in einigen Tagen beginnende Schützenfest auf der Vogelwiese. —

Die Kollegenschaft sah nun in Junkermann ihren Rettungsanker und sie bestürmten ihn, mit ihnen auf die Dörfer zu wandern und dort Bunte Abende zu veranstalten mit seiner Glanznummer als „musikalischer Neger“. — Und so wurde auf die Wanderschaft gegangen. Immerhin, die „Spieler“ konnten sich so bis zum nächsten Engagement über Wasser halten.

Danach ging Hans Junkermann mit seinem Vater, der ein Fritz- Reuter-Ensemble zusammengestellt hatte, zu Gastspielen nach der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Zurückgekehrt, spielte Junkermann kurze Zeit in Weimar, kam dann nach Wiesbaden ans Residenztheater.

Im einstigen „Thomas-Theater“ in der Alten Jakobstraße zu Berlin begegnete Hans Junkermann den Berlinern im Sommer 1892 zum ersten Male auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Zu dieser Zeit spielte er noch nicht unter seinen richtigen Namen, sondern als Herr Ferdinand Hansen.

Erst vier Jahre später tauchte er nach jenem kurzen Berliner Gastspiel wieder in der Reichshauptstadt auf um hier seßhaft zu werden. Er bekam dann ein Engagement an das Thalia-Theater, Berlin, wo er sechs Jahre lang spielte.

Von da ging er 1902 an das Trianontheater, dessen Spielplan er zwölf Jahre hindurch Abend für Abend beherrschte, bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. — Von da ab spielte er an beinahe sämtlichen Berliner Bühnen.

1912, als er Triumphe für Triumphe feierte der Heiterkeit an Berliner Bühnen gefeiert hatte, wagte er dann auch den Sprung zum Film. In dem ersten Detektivfilm von „abendfüllender Länge“, das in einem Atelier in der Lindenstraße und im – Potsdamer Luftschiffhafen gedreht wurde.

1930 holte ihn die Metro-Goldwyn-Mayer nach Hollywood, wo er in drei deutschen Versionen der amerikanischen Filme spielte wie z. B. den Vater Greta Garbos in „Anna Christie“ — eine ganz hervorragend Leistung des deutschen Künstlers, die neben derjenigen der Garbo voll bestehen konnte.

1932 übernahm er die Direktion de Schauspielhauses Stegiitz, 1,5 Jahre leitete er dieses kleine Kammerspielhaus mit größten künstlerischen Erfolgen, aber dann mußte das Theater seine Pforten schließen — — und einem Kino Platz machen.

1933 war er Mitbegründer des Film- und Bühnenclubs „Kameradschaft der deutschen Künstler“. 1940 erhielt er die Ernennung zum Staatsschauspieler.

1942 feierte Hans Junkermann mit Anteilnahmer seiner vielen Freunde gleich drei Jubiläen auf einmal: den 70. Geburtstag, 50 Jahre des Wirkens auf der Bühne und 30jähriges Filmschaffen.[2]

Bis zuletzt stand er an Berliner Theatern auf der Bühne, zum Beispiel am Theater am Schiffbauerdamm.

Junkermann war seit 1911 mit der Schauspielerin Julia Serda verheiratet. Deren Tochter Charlotte Serda stammte aus der Beziehung zu Karl August Lingner (1861–1916). Sie arbeitete als Schauspielerin, Drehbuchautorin und veröffentlichte zwei Bücher über die damals moderne Farbfotografie.

Seine Grabstätte befand sich auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin. Diese wurde bereits eingeebnet.

Ist nun größtenteils eingearbeitet [1]. Die Variete-Berichte vor 1892 habe ich allerdings nicht eingebaut, da zu anekdotisch gehalten und v.a. auch ohne Jahresangaben. --Thore 17:01, 20. Heuert (Juli) 2016 (CEST)

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 50, 13. Dezember 1936
  2. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 11/12, 18. März 1942