Jaschke, Erich

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Erich Jaschke

Erich Jaschke (Lebensrune.png 11. Mai 1890 in Danzig; Todesrune.png 14. Oktober 1961 in Hamburg) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie im OKH und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

General Jaschke erhält das Eichenlaub zum Ritterkreuz vom Führer persönlich überreicht
Jaschke, Erich II.jpg

Erich Jaschke trat am 12. Juni 1909 in die Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 132. In diesem wurde er am 16. November 1910 zum Leutnant befördert. Im Sommer 1914 gehörte er zur Festungs-Maschinengewehr-Abteilung 9. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Oberleutnant teil. Vom 4. Oktober 1918 bis 2. Juni 1919 verbrachte er nach einer schweren Verwundung u. a. in einem Lazarett. Nach Kriegsende wurde er in die Vorläufige Reichswehr übernommen. Dabei wurde er im Übergangsheer im Reichswehr-Infanterie-Regiment 29 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann als Kompanieoffizier zum 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment. Er wurde im Frühjahr 1924 zum Chef der 12. (MG) Kompanie vom 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Görlitz ernannt. Dieses Kommando behielt er dann für fast sieben Jahre. 1931 wurde er zum Chef der 13. (Minenwerfer) Kompanie desselben Regimentes in Frankfurt an der Oder ernannt. Am 1. Juni 1933 wurde er als Major MG-Referent beim Inspekteur der Infanterie im Reichswehrministerium.

Nach seiner Beförderung zum Oberst am 1. März 1938 war er bei Kriegsbeginn Chef des Stabes des Inspekteurs der Infanterie im OKH. Am 1. März 1941 wurde er dann zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 90 ernannt. Dieses führte er dann ab Juni 1941 im Rußlandfeldzug. Am 1. Oktober 1941 folgte seine Beförderung zum Generalmajor. Gleichzeitig übernahm er die Führung der 20. Infanterie-Division (Nachfolger im Januar 1943 wurde Georg Jauer). Für die erfolgreiche Abriegelung von Leningrad als Kommandeur des Infanterie-Regiments 90 wurde er am 4. Dezember 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Ab dem 1. März 1943 führte er das LV. Armeekorps. Am 1. Mai 1943 wurde er zum General der Infanterie ernannt. Als solcher wurde er jetzt auch zum Kommandierenden General vom LV. Armeekorps ernannt. Im Sommer 1943 führte er das Korps beim Unternehmen „Zitadelle“ und bei den anschließenden Abwehrkämpfen. Für seine Führungsleistungen wurde er am 7. September 1943 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 12. Oktober 1943 wurde er in das Oberkommando des Heeres (OKH) versetzt und dort General der Infanterie bei der Inspektion 2 (In 2). Bei Kriegsende geriet er in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 30. Juni 1947 entlassen wurde.

Beförderung

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise