Karchow, Ernst
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Ernst Günther Karchow (geb. 23. September 1892 in Berlin; gest. 7. Oktober 1953 ebenda; auch vereinzelt als Ernest Karchow geführt) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Theaterintendant und Hörspielsprecher.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ernst Karchow fühlte sich schon in seiner frühsten Jugend zum Theater hingezogen. Er absolvierte seine schauspielerische Lehrzeit an der dramatischen Akademie des Deutschen Theater in Berlin, an dessen Bühne er auch seine erste feste Verpflichtung erhielt. Von dort aus folgte er einem Rufe nach Wien, an die damalige Neue Wiener Bühne und kam dann im 1914 an das Schauspielhaus der Stadt Nürnberg. Da brach der Erste Weltkrieg aus und von 1914 bis 1918 stand er an der Front und kehrte nach Friedensschluß wieder zur Bühne zurück, diesmal an das Theater der Stadt Frankfurt am Main, an dem er sämtliche jugendlichen Helden und Charakterliebhaber der Weltliteratur verkörperte.
Er kehrte dann 1923 wieder in seiner Heimatstadt Berlin zurück, wo er nun ständigen Aufenthalt nahm und im Laufe der Jahre an den verschiedenen Theatern große und kleine Rollen in den Werken der Klassiker und der modernen Autoren darstellte.
1934 wurde er wieder fest an das Deutsche Theater, den Ausgangspunkt seiner Laufbahn, als Darsteller und Register verpflichtet. Auch in das dem Theater angeschlossene Schauspielseminar kehrte wieder zurück, diesmal aber als Lehrer, und nun seinerseits jungen, begabten Menschen durch sorgsame Führung und Anleitung den Weg zur Bretten, die die Welt bedeuten, zu weisen und auf Grund seiner eigenen Erfahrung zu erleichtern.
Ernst Karchow erste Begegung mit dem Film fällt zeitlich noch in die Stummfilmära und er spielte 1913 neben Hanny Porten in das „Des Pfarrers Töchterlein“ seine erste Filmrolle. Daran anschließend erhielt er mehrere Anträge, die er seiner Theaterverpflichtung wegen ausschlagen mußte, und konnte sich auch später nicht entschließen, längere Zeit aus dem Theater zu gehen, weshalb seine Filmtätigkeit sehr sporadische blieb. [1]
Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hatte zum 30. Januar 1937 auf Vorschlag des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda namhafte deutsche Künstler mit der Verleihung eines Titels ausgezeichnet. Unter anderen wurde Ernst Karchow zum Staatsschauspieler ernannt[2].
Filmographie
- 1913: Des Pfarrers Töchterlein
- 1927: Gewitter über Gottland
- 1929: Wir halten fest und treu zusammen
- 1931: Der Hauptmann von Köpenick
- 1931: Kinder vor Gericht
- 1932: Mieter Schulze gegen Alle
- 1933: Inge und die Millionen
- 1934: Gold
- 1935: Mein Leben für Maria Isabell
- 1935: Einer zuviel an Bord
- 1935: Lady Windermeres Fächer
- 1935: Mazurka
- 1936: Verräter
- 1937: Fridericus
- 1937: Sherlock Holmes. Die graue Dame
- 1937: Heimweh
- 1937: Patrioten
- 1937: Unternehmen Michael
- 1937: Fanny Elßler
- 1938: Der Fall Deruga
- 1939: Das Lied der Wüste
- 1940: Mädchen im Vorzimmer
- 1941: Quax, der Bruchpilot
- 1941: Alarmstufe V
- 1942: Der große Schatten
- 1942: 5000 Mark Belohnung
- 1943: Damals
- 1943: Du gehörst zu mir
- 1943: Tonelli
- 1943: Gefährlicher Frühling
- 1944: Die Nacht der Zwölf (UA 1948)
Theatrographie (Auswahl)
- 1938: Der Kaiser von Amerika (Deutsches Theater Berlin)
- 1938: Shakespeares Sturm (Deutsches Theater, Berlin)[3]
Hörspiele
- 1948: Worpsweder Hirtenspiel
- 1949: Medea
- 1949: Menschliche Komödie
- 1949: Das Bergwerk von Falun
- 1949: Der Mann im Fahrstuhl
- 1949: Die Spieldose (auch als Regisseur)
- 1949: Das Zeitalter der Angst
- 1949: Drei alte Männer
- 1949: Ein Hirtengedicht in unserer Zeit