Fischer, Gerhard (1915)

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Ritterkreuzträger Gerhard Fischer; auf dem ersten Blick glaubt man anhand der Schulterklappen einen Dienstgrad Oberstleutnant zu erkennen, statt einem Stern handelt es sich jedoch wahrscheinlich um die angebrachte Regimentszahl „23“.

Gerhard Fischer (Lebensrune.png 4. Dezember 1915 in Görlitz; Todesrune.png 9. August 2014 in Oldenburg in Holstein) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Heeres, Abteilungskommandeur und Ritterkreuzträger der Panzerwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Zweiter Weltkrieg

Major Gerhard Fischer (1915 - 2014).jpg

Dem Panzer-As Gerhard Fischer werden 102 bestätigte Abschüsse von Feindpanzern zugerechnet bei 138 bestätigten Angriffstage und insgesamt fast 200 gefahrene.

Ritterkreuz

14. November 1943 Großangriff im Schwerpunkt bei 23. PD mit einer russischen PzBrig und Infanterie zwischen Ssakssagan und Ingulez in Richtung auf Kriwoj Rog in den Rücken der 1. PA: „An dem großen Abwehrerfolg dieses Tages hat Oblt. Fischer Kompaniechef im PR 23 besonderen Anteil. Als Führer der ‚Panther‘ innerhalb der Gruppe ‚Fechner‘ hat er durch kluge Führung und persönlichen Mut den Gegenangriff bei Nowo Iwanowka zum vollen Erfolg geführt. 31 russische Panzer werden an diesem Tage abgeschossen, 4 weitere bewegungsunfähig. Daneben 12 Pak und 30 PzBüchse, 217 Gefangene. 2 eigene P V gingen durch Beschuß verloren.“[1]

Am 14. Januar 1944 fand die Ritterkreuz-Verleihungszeremonie für den inzwischen zum Hauptmann beförderten Gerhard Fischer vor der Truppe statt.

Verwendungen/Dienststellungen

Nachkriegszeit

Oberstleutnant a. D. Gerhard Fischer.jpg

Bundeswehr

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat er am 1. April 1959 der neu gegründeten Bundeswehr als Major bei, hier diente er zuerst als stellvertretender Kommandeur des Panzer-Bataillons 84 in Lüneburg. Am 31. März 1972 wurde er als Oberstleutnant in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Weitere Verwendung
  • Ab dem 1. April 1962 – 12. April 1969 Kommandeur des Panzer-Bataillons 84
  • Danach VVK 262 (3. Panzerdivision) in Zeven/Aspe

Tod

Oberstleutnant a. D. Gerhard Fischer verstarb 2014 mit 98 Jahren.

Beförderungen

  • Diensteintritt (Reichswehr): 1. April 1934
  • Leutnant: 1. Oktober 1940
  • Oberleutnant: 1. November 1942
  • Hauptmann:
    • vermutlich Ende Dezember 1943 mit RK-Verleihung
    • mit rückwirkender Rangdienstalter vom 1. November 1943
  • Major: (ggf. rückwirkend zum) 1. Oktober 1944
  • Oberstleutnant (Bundeswehr): 1. Juni 1962

Auszeichnungen (Auszug)

Siehe auch

Fußnoten

  1. Panzer-Gruppe „Fechner“ (Kommandeur der III. Abteilung): PR 23 und sPzAbt 506 (Schwere-Panzer-Abteilung) mit 3. Kompanie/Panzer-Abwehr-Abteilung 23. Auf die 506 entfallen 20 Abschüsse.