Fischer, Heinz (1917)

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Ritterkreuzträger (posthum) Heinz Fischer.jpg

Heinz Albert Wilhelm Fischer (Lebensrune.png 22. Mai 1917 in Berlin-Dahlem; Todesrune.png gefallen 26. Oktober 1942 bei Strelitzi am Wolchow) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Seinen Kriegsdienst als Flieger hatte Leutnant Fischer bei einer Trägergruppe begonnen, wie z. B. auch Siegfried Göbel. Beim Westfeldzug 1940 (II. Fliegerkorps) war er in der am 10. September 1939 in Kiel-Holtenau aufgestellten 1. Staffel (mit Ju 87 B) der Trägergruppe 186 (ursprünglich für den Flugzeugträger „Graf Zeppelin“ vorgesehen). Am 22. Juni 1940 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 9. Juli 1940 erfolgte in Falaise aus dem Stab I./Trägergruppe 186 die Aufstellung der III. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 1, wobei aus Fischers 1. Staffel/Tr.Gr. 186 die 7./St.G. 1 wurde. Die Gruppe flog Einsätze beim VIII. Fliegerkorps während dem Unternehmen „Adlerangriff“ gegen Seeziele im Kanal und gegen küstennahe Ziele in Südengland. Im September wurde die Gruppe nach St. Pol bei St. Omer verlegt und dem II. Fliegerkorps unterstellt. Unter starkem Jagdschutz flog die Gruppe noch bis Mitte November Einsätze gegen Schiffe in der Themse-Mündung. Anschließend wurden nur noch Störangriffe gegen Seeziele in der Themsemündung bei schlechtem Wetter oder nachts geflogen.

Mit der Verleihung des Ehrenpokals wurde Oberleutnant Fischer Führer der 9. Staffel. Am 12. Mai 1942 wurde er bei einen Angriff auf feindliche Panzer bei Lipovik (Region Leningrad) abgeschoosen. Er mußte nahe der eigenen Hauptkampflinie notlanden. Trotz Verwundung am linken Arm konnte er von den eigenen Truppen gefunden und in ein Lazarett gebracht werden, schon am nächsten Tag meldete er sich wieder auf dem Flugplatz seiner Geschwadergruppe.

Fliegertod

Fischer ist nach 465 Feindflügen einen Kilometer nordöstlich von Strelitzi am Wolchow nördlich des Ilmensees gefallen. Als Kapitän der 9. Staffel griff Fischer und seine Sturzkampfflieger Stellungen der Roten Armee an, die immer wieder aus dem Norden und Osten kommend versuchte, den Kessel von Demjansk, der über einen Verbindungskorridor, aber vor allem Luftwaffe versorgt wurde, dicht zu machen und die sechs deutsche Kesseldivisionen auszuhungern.

Die Heeresgruppe Nord, an der Demjansk-Front kämpfend, stieß laut dem Kriegstagebuch des OKW nach Osten nordwestlich von Knewitzi und bei Strelitzi, wo die Bolschewisten immer wieder durchbrechen konnte. Die III. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 1 lag in Gorodjetz und war im Nordabschnitt der Ostfront unter dem Stab des Geschwaders beim I. Fliegerkorps an den dortigen Frontschwerpunkten eingesetzt. So auch an diesem 26. Oktober 1942.

Fischers Ju 87 D-1 wurde von der feindlichen Flak getroffen, seine brennende Maschine stürzte hinter den feindlichen Linien ab. Seine Überreste konnten von den eigenen Truppen nie geborgen werden. Am nächsten Tag traten Teile der südostwärts des Ilmensees stehenden deutsche Divisionen zum Angriff nach Norden an, durchbrachen die feindliche HKL und nahmen mehrere Orte und feindliche Stützpunkte ein. Dies sollte Hauptmann Fischer nicht mehr erleben.

Auszeichnungen (Auszug