Foerster, Heinrich

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Heinrich Foerster (Lebensrune.png 12. Juni 1902 in Gemmingen; Todesrune.png 28. August 1964 in Mannheim) war ein Alter Kämpfer der NSDAP und galt als „treuer Mitkämpfer“ des rheinpfälzischen Gauleiters Josef Bürckel.

Leben

Er war der Sohn des Mannheimer Hafenmeistergehilfen Heinrich Foerster und der Pfarrerstochter Henriette Foerster, geb. Fritsch (zur Zeit der Geburt wohnhaft in Gemmingen bei ihren Eltern), aufgewachsen in Mannheim.

Er besuchte das Gymnasium in Mannheim, und im November 1918 trat er sein Einjährigen-Examen an. Schon mit 17 Jahren trat er 1919 in den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund ein. Im Frühjahr 1921 gründete Foerster zusammen mit wenigen Gesinnungsfreunden die NSDAP-Ortsgruppe Mannheim (eine der ersten außerbayerischen Ortsgruppen). Von 1922 bis 1923 war er Mitglied der Sturmabteilung und seit Juni 1925 war er Leiter der wiedergegründeten NSDAP-Ortsgruppe Ludwigshafen.

Im Sommer 1925 erreichte er nach eigener Darstellung „in langwierigen Verhandlungen“ mit der Interalliierten Rheinlandkommission in Koblenz die Aufhebung der Verbote der NSDAP und des Völkischen Beobachters im besetzten Gebiet. Am 1. Januar 1926 war der offizielle Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 29174). Vom 5. Mai 1926 bis zum 30. November 1932 war er Schriftleiter der Gauzeitung „Der Eisenhammer“, in dieser Funktion erhielt Foerster mehrere Verurteilungen durch französische Militärgerichte in Landau und Mainz. Zum Beispiel wurde er am 24. November 1931 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, wegen eines angeblichen fortgesetzten Vergehens, teils wegen übler Nachrede, teils wegen verleumderischen Beleidigung.

Foerster machte dem Bürgermeister Römer aus Dirmstein den Vorwurf, er habe mit dem Separatistenführer Heinz-Orbis in Verbindung gestanden und sich separatistisch betätigt; Foerster meinte, der BVP-Führer Georg Heim sei diejenige Person gewesen, die von der bevorstehenden Erschießung Heinz-Orbis’ 1924 in Speyer informiert war und diesen habe warnen lassen. Foerster bezichtigte den Rechtsanwalt Dr. Mattinger einer ungerechten Dienstausübung während seines daraus erwachsenen Prozesses gegen Heim zum Schaden der NSDAP, wodurch dieser die Ehre und das Ansehen der Partei untergraben habe.

Der Bankangestellte war in den Jahren von 1929 bis 1933 im Stadtrat in Ludwigshafen tätig. Er war das jüngste Mitglied im Stdatrat und war ab 1930 Vorsitzender der NSDAP-Fraktion. Im Januar 1933 war er Bevollmächtigter des Kommissars der NSDAP für das Saarland in Saarbrücken. Von April 1933 bis zum 31. Dezember 1934 war er Zweiter Bürgermeister von Ludwigshafen. Von Juli 1934 bis Januar 1945 war er Pressereferent in der Landesstelle Rheinpfalz des Reichspropagandaamtes. In der Zeit zwischen dem 1. Februar 1941 und Juni 1943 war er hauptamtlicher Kreisleiter des Kreises Saarbrücken II.

Nach dem Krieg wohnte er in Neckarsteinach (Kreis Bergstraße). Ein Ermittlungsverfahren 1950 wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit wurde eingestellt.