Brühl, Friedrich-August von

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Maria Friedrich-August Franziskus Hubertus Benedikt Johannes von Nepomuk Graf von Brühl (Lebensrune.png 13. Mai 1913 in Pförten; Todesrune.png 5. November 1981 in Bramsche-Sögeln) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg sowie zuletzt Oberstleutnant der neu gegründeten Bundeswehr.

Werdegang

  • 1933 Abitur
  • 1934 als Einjährig-Freiwilliger einem Regiment der Reichswehr beigetreten; vermutlich dem 7. (Preußischen) Reiter-Regiment
    • Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde das Regiment am 1. Oktober 1934 zum Reiter-Regiment Breslau umbenannt. Das Regiment wurde 1935 zum Panzer-Regiment 2 umgewandelt.
    • die infanteristische Grundausbildung als Gefreiter (Unteroffiziersanwärter) abschlossen
    • Anschließend als Reservist der Wehrmacht in sein früheres bürgerliches Leben als Landwirt zurückgekehrt
  • 23. März 1937 nach weitern Reserveübungen zum Leutnant der Reserve befördert
  • 1. August 1939 reaktiviert und der II. Abteilung des Panzer-Regiments 2 (16. Panzer-Division) zugeteilt
  • 22. Juni 1941 Chef der 8. Kompanie des Panzer-Regiments 2
    • Ostfeldzug im Rahmen der Heeresgruppe Süd im Abschnitt des Schwarzen Meeres
    • In der Schlacht um Stalingrad vernichteten von Brühl und seine ihm unterstellten Panzerkräfte mehr als 100 sowjetische Panzer, so daß ein wichtiges Höhengelände nördlich von Stalingrad besetzt werden konnte. Alleine Wilhelm Günther schoß 42 Panzer ab.
    • Das Panzer-Regiment 2 wurde bekanntlich im Kessel von Stalingrad vernichtet, dennoch wurde von Brühl noch vor dem Untergang ausgeflogen. Ob dies wegen einer Verwundung oder als Heimaturlaub für den Erhalt des Ritterkreuzes geschah, konnte nicht geklärt werden.
    • nach einem kurzen Heimaturlaub umgehend nach Italien versetzt, kurz darauf an die Ostfront zurück
  • 15. März 1943 Kommandeur der I. Abteilung/Panzer-Regiment 2
    • das Regiment wurde wie auch die 16. Panzer-Division neu aufgestellt
  • 3. Dezember 1943 Führer-Reserve OKH, WKdo. VIII
  • 15. Februar 1944 Kommandeur der Reserve-Panzer-Abteilung 1
  • 20. März 1944 zum Kommandeur der II. Abteilung des Panzer-Regiments 16 ernannt
  • 6. April 1945 Aufstellung der Kampfgruppe „Graf Brühl“
  • 1956 Eintritt als Major in die Bundeswehr
    • ab 1958 an der Panzertruppenschule in Munster eingesetzt
  • 1. Oktober 1958 bis 30. September 1962 erster Kommandeur des neu aufgestellten Panzer-Bataillons 83 in Lüneburg
  • 1. November 1962 zum Standortkommandeur in Hannover ernannt
  • 1967 Kommandeur des Verteidigungs-Kreis-Kommandos 211 mit Sitz in Bückeburg
    • Er war zuständig für die Kreise Schaumburg-Lippe, Grafschaft Schaumburg, Neustadt am Rübenberge, Hameln-Üyrmont, Springe und Hannover und zugleich Standortältester in Bückeburg, Achum und Bad Eilsen.
  • 30. September 1969 mit 56 Jahren in den Ruhestand verabschiedet

Familie

Von Brühl war der Sohn von Maria Friedrich-Joseph Hubertus Michael Rupert Graf von Brühl (1875–1949) und dessen Ehefrau Mathilde, geborene Freiin von Twickel (1877–1957) und somit direkter Nachfahre von Heinrich von Brühl des Adelsgeschlechts von Brühl.

Ehe

Graf von Brühl war mit Marie Elisabeth Aloysia Hedwig Hyzintha, geb. Gräfin von Korff gen. Schmising-Kerssenbrock (Lebensrune.png 22. Oktober 1917) verheiratet. Aus der Ehe sind sechs Kinder entsprossen:

  • 12. Dezember 1942 Aloysia-Christine Gräfin von Brühl in Breslau
  • 26. August 1944 Friedrich Leopold Graf von Brühl in Breslau; Bürgermeister der Stadt Werl in Nordrhein-Westfalen von 1996 bis 1999
  • 3. November 1946 Gangolf-Hubertus Graf von Brühl in Billerbeck
  • 11. Februar 1949 Ferdinand-Joseph Graf von Brühl in Billerbeck
  • 19. November 1952 Elisabeth Gräfin von Brühl in Billerbeck
  • 2. Januar 1955 Alexandra-Maria Gräfin von Brühl in Billerbeck

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise