Friendly Fire

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Ausdruck friendly fire ist der Gegenbegriff zu „feindliche Bombardierung“ oder „feindlicher Beschuß“. Das heißt, wenn eine Partei in einer kriegerischen Auseinandersetzung nicht vom Gegner unter Feuer genommen wird, sondern von Einheiten der eigenen Verbände beschossen wird, nennt man dies friendly fire (eine Eindeutschung des Begriffs ist weder gebräuchlich, noch wünschenswert).

In der ganzen Militärgeschichte hatten grellfarbige Wappen, Flaggen, Uniformkontraste und Signalzeichen schon immer die wichtige Funktion, eine klare Unterscheidung von Kommilitone und Kombattant zu gewährleisten. Mit der „modernen“ Maschinenkriegsführung jedoch, die unter Bedingungen maximaler Tarnung stattfindet, sind technisch völlig neue Verhältnisse eingekehrt.

Das bolschewistische Freundfeuer

Auch die sehr spezielle bolschewistische Kriegführung kennt das friendly fire: Sowjetoffiziere haben, beim Vormarsch gegen die deutsche Wehrmacht, auf ihre eigenen Untergebenen gefeuert, sobald diese etwaige Rückzugsneigungen gezeigt haben (→ Stalin-Order 227).

Der VS-amerikanische Sauhaufenkrieg

Als eine besonders miserabel ausgebildete Armee, die überhaupt nur bei vielfacher materieller Übermacht tätig werden kann, gelten die Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA). Während des Vietnam-Krieges war friendly fire ein fast schon alltägliches Problem dieser Großmacht-Armee.

Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad 1999

In der jüngeren Wehrgeschichte ist es mehrmals zu Vorfällen gekommen, deren wahre Natur kaum ermittelt werden kann (da sie im Bereich des scheinbaren oder vorgeblichen fiendly fire liegen). So wurde im verbrecherischen NATO-Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien im Jahre 1999 (→ Jugoslawienkriege) die Auslandsvertretung (Embassy) der Volksrepublik China in Belgrad aus der Luft in Schutt und Asche gelegt. NATO-Sprecher betonten, dies sei „ein Versehen“ gewesen. Für Laien erscheint es als extrem unglaubhaft, daß die Leitstelle eines Bombergeschwaders (unter all den Ausnahme-Objekten einer Großstadt, die sie sicher kennt und in Listen führt, als da sind Kraftwerke, Großbanken, Krankenhäuser, Kathedralen usw.) nun ausgerechnet fremdländische Botschaftsgebäude nicht aufgeführt sein sollen. Es mutet so gut wie ausgeschlossen an, daß hier tatsächlich ein „Versehen“ vorliegt.

Nachts bombardieren die „guten Freunde“

Bei einem von VS-Streitkräften ausgeführten Bombenangriff in der nordafghanischen Stadt Kundus sind Anfang Oktober 2015 in einem Krankenhaus der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ zwanzig Klinikmitarbeiter getötet worden. Mindestens 37 weitere Menschen wurden nach Angaben der Organisation schwer verletzt. Unter den Schwerverletzten waren 19 Mitarbeiter des Krankenhauses. Die Hilfsorganisation teilte mit, daß allen Konfliktparteien vorsorglich mehrfach die genauen Geodaten ihrer Einrichtungen übermittelt worden seien, auch kurz vor dem Ereignis. Auch nach Beginn des Angriffs habe man zudem das amerikanische und afghanische Militär erneut kontaktiert; gleichwohl habe das Bombardement noch mehr als 30 Minuten angehalten. Der Luftschlag ereignete sich den Angaben zufolge in der Nacht gegen 2.10 Uhr Ortszeit.

Auch dieser Fall von friendly fire entzieht sich einer zeitnahen historiographischen Beurteilung fast vollständig: Da die Vereinigten Staaten gegenüber Ländern des Nahen Ostens seit Jahren schon eine Kriegführung der maximalen Verwüstung und nachhaltigen Auslöschung betreiben, kann nicht sicher gesagt werden, ob es möglich ist, daß bei der angeblich „demokratisch“ motivierten Bombardierung eines Krankenhauses ein sogenanntes „Versehen“ vorliegt. Die Einordnung des Krankenhausbombardements als Kollateralschaden (also als Nebenbei-Effekt ganz gewöhnlicher militärischer Auseinandersetzungen) durch VS-amerikanische Diplomaten kann einen Vorgeschmack geben dafür, wie auch künftig die blindwütige Zerstörung unserer Heimat mit leeren Phrasen gerechtfertigt werden wird. Ein einzelnes Gebäude mehr als 30 Minuten lang gezielt zu bombardieren, ist in keinem Fall ein Kollateralschaden, auch wenn die die BRD-Lügenpresse solche schmutzigen (alliierten) Behauptungen gerne speichelleckerisch widerkäut.

Verweise