Pape, Günther

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Günther Pape)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ritterkreuzträger Günther Pape

Günther Pape (Lebensrune.png 14. Juli 1907 in Düsseldorf; Todesrune.png 21. Januar 1986 ebenda)[1] war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges sowie Generalmajor der Bundeswehr.

Wirken

1927 legte Günter Pape sein Abitur ab und trat als Fahnenjunker beim 15. Reiter-Regiment Paderborn in die Reichswehr ein. 1932 Leutnant und 1933 Oberleutnant, erfolgte seine Versetzung zum Reiter-Regiment 16 (mot.) nach Eisenach. Nachdem in Deutschland die Wehrhoheit wieder eingeführt worden war und offiziell eine Panzertruppe existierte, erfolgte 1935 Papes Versetzung als Bataillonsadjutant zum Kradschützen-Bataillon 3 der 3. Panzer-Division nach Bad Freienwalde. Am 1. Januar 1938 wurde er Chef der 2./ Kradschützen-Bataillon 3. 1938 erfolgte die Beförderung zum Hauptmann.

1939 zog Pape an der Spitze seiner Kompanie im Verband der 3. Panzer-Division in den Zweiten Weltkrieg. Nach Teilnahme am Polen- und Westfeldzug führte er das Bataillon auch im Rußlandfeldzug. 1941 wurde dem zum Major beförderten und Kommandeur des Kradschützen-Bataillons. Am 10. Februar 1942 wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Nur wenige Tage zuvor war er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet worden. Nachdem ihm im selben Jahr die Führung des Panzer-Grenadier-Regiment 394 übertragen worden war, erfolgte 1942 seine Beförderung zum Oberstleutnant und 1943 die zum Oberst.

In dieser Funktion bewährte er sich durch persönliche Tapferkeit und gekonnte Truppenführung, so daß ihm als 301. Soldat der Deutschen Wehrmacht am 15. September 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen worden war. Nach einer schweren Verwundung und deren Ausheilung übertrug man ihm die Leitung eines Lehrgangs für Regimentsführer an der Panzertruppenschule 1.

Am 8. Juli 1944, nach der Gefangennahme von Friedrich-Carl von Steinkeller, wurde er mit der Führung der Division „Feldherrnhalle“, der ehemaligen 60. Infanterie-Division, betraut. Nach Teilnahme am 13. Divisionsführerlehrgang vom 7. August 1944 bis 2. September 1944 wurde Oberst Pape erneut mit der Führung der Division „Feldherrnhalle“ beauftragt. Durch die Umbenennung seiner Division wurde er Ende November 1944 mit der Führung der Panzer-Division „Feldherrnhalle“ beauftragt. Am 5. Dezember 1944 wurde er im Ehrenblatt des Deutschen Heeres genannt und mit der Ehrenblattspange ausgezeichnet. Mit Wirkung vom 1. Dezember 1944 wurde er danach zum Generalmajor befördert. Damit wurde er dann auch zum Kommandeur der Panzer-Division „Feldherrnhalle“ ernannt, aus der, nach deren Vernichtung in Budapest und der Wiederaufstellung im Februar 1945, im April 1945 die Panzer-Division „Feldherrnhalle“ 1 wurde.

„Im Raum von Budapest haben sich in den harten Abwehrkämpfen die Panzer-Grenadier-Division ‚Feldherrnhalle‘ unter Führung des Generalmajors Pape und die 13. Panzer-Division unter Führung des Generalmajors Schmidhuber, deren Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften zum größten Teil der SA entstammen, durch hervorragende Tapferkeit und Angriffsschwung ausgezeichnet.“Wehrmachtbericht vom 20. Dezember 1944

1945 geriet Generalmajor Pape in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft (seine Division kapitulierte dagegen bei Deutsch-Brod), wurde an die Russen ausgeliefert und später wieder den US-Amerikanern übergeben.

Nachkriegszeit

Im Mai 1947 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, war er danach kaufmännisch tätig. Beim Aufbau der Bundeswehr wurde er am 1. November 1956 als Brigadegeneral in die neue Streitkraft übernommen. Seine erste Verwendung fand er als Kommandeur der Panzertruppenschule Munster, die er von 1957 bis 1960 leitete und hier vorbildliche Aufbauarbeit für die Panzerwaffe leistete. Danach übernahm er die 5. Panzer-Division, am 1. Juli 1962 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 1. Juli 1962 wurde er Befehlshaber der Wehrkreises III in Düsseldorf. Im September 1966 ging er aus Protest gegen den Gewerkschaftserlaß vom 1. August 1966 in den Ruhestand und schloß sich damit dem bereits zurückgetretenen Generalinspekteur der Bundeswehr, General Heinz Trettner an.

Auszeichnungen

Verweise

Fußnoten

  1. Generalmajor Pape, GüntherDas-Ritterkreuz.de
  2. 2,0 2,1 2,2 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.583