Georg Friedrich von Preußen
Georg Friedrich Ferdinand Prinz von Preußen ( 10. Juni 1976 in Bremen) ist ein deutscher Adeliger und der gegenwärtige Chef des Hauses Hohenzollern. Die Dynastie der Hohenzollern stellte bis 1918 die Könige von Preußen und die Deutschen Kaiser.
Der Prinz führt im Namen des Hauses Hohenzollern seit Jahrzehnten Entschädigungsprozesse gegen die Bundesrepublik Deutschland.
Seit 2023 wirkt er offen und mit Veranstaltungen als Missionar des Shoaismus, auch gelang ihm der Einzug als Kurator in eine einschlägige Stiftung.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang und Wirken
Georg Friedrich von Preußen – nach vergangener Etikette auch: Seine Kaiserlich Königliche Hoheit (SKKH) – ist seit dem Tod seines Großvaters Louis Ferdinand von Preußen am 25. September 1994 Chef des Hauses Hohenzollern und – in monarchischer Sicht – somit preußischer und deutscher Thronprätendent. Er ist der Sohn von Louis Ferdinand jr. Prinz von Preußen (1944–1977) und Donata, geb. Gräfin zu Castell-Rüdenhausen (1950–2015). Er hat eine jüngere Schwester, Cornelie-Cécile Prinzessin von Preußen ( 1978).
In jungen Jahren verlor Georg Friedrich seinen Vater, der bei einem Manöverunfall ums Leben kam. Die Schulzeit verbrachte Prinz Georg Friedrich erst in Fischerhude bei Bremen, dem Wohnsitz seiner Eltern, danach auf Gymnasien in Bremen und Oldenburg und dann auf dem Glenalmond College bei Aberdeen in Schottland, wo er das Abitur ablegte. In diese Zeit fiel der Tod seines Großvaters, Prinz Louis Ferdinand senior, am 25. September 1994, in dessen Nachfolge er somit Chef des Hauses Hohenzollern wurde.
Es folgten zwei Jahre Militärdienst bei den Gebirgsjägern in Mittenwald und das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Bergakademie in Freiberg in Sachsen.
Georg Friedrich ist Reserveoffizier der Bundeswehr (Major d. R.).
Jahrzehntelange Entschädigungsprozesse
Der Prinz erhebt seit Jahrzehnten Forderungen auf Entschädigung seines Hauses für Verluste im Ergebnis geschichtlicher Entwicklung. Auch verschiedene Medien überzog er in diesem Zusammenhang mit Verfahren.
Firma
Die Familie gründete 2017 die Kgl. Preußische Biermanufactur,[1] deren Geschäftsführer der Prinz und der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt (CDU) sind. Der Sitz der Gesellschaft ist Berlin, die Herstellung hat eine Lohnbrauerei in Braunschweig übernommen. Georg Friedrich hielt es für passend, zwecks Bierabsatz den Namen „Preußen“ einzusetzen: PREUẞENS Pilsener.
Ehrenamtliche Posten
Shoaist
Georg Friedrich von Preußen ist nicht nur Shoaist, sondern hat in diesem Milieu 2023 auch offiziell eine Funktion als ehrenamtlicher Kurator einer neu gegründeten einschlägigen Stiftung[2] übernommen.
Propaganda-Veranstalter
Der Prinz veranstaltete am 23. August 2024 im Hof der Stammburg der Hohenzollern in Hechingen einen Filmabend im Dienst der Umerziehung. Man gab einem hernach betroffenen Publikum den Film „Führer und Verführer“. Georg Friedrich selbst präsentierte und hatte begleitend die Israelfahne über der Burg aufziehen lassen.[3]
Transatlantikerclub
Georg Friedrich von Preußen ist Ehrenmitglied im Vorstand des „Deutsch-Amerikanischer Freundschaftsclub“ (→ Transatlantiker), dessen Gründungsmitglied sein Großvater, Prinz Louis Ferdinand senior, war.
Familie
Georg Friedrich heiratete am 25. August 2011 Sophie Prinzessin von Isenburg ( 7. März 1978) aus Birstein. Am 20. Januar 2013 kamen die Söhne Carl Friedrich Franz Alexander und Louis Ferdinand Christian Albrecht zur Welt. Carl Friedrich, der ältere der Zwillinge, wird die Stellung seines Vaters erben. Die Tochter Emma Marie Charlotte Sophie wurde am 2. April 2015 geboren, im Jahr 2016 Sohn Heinrich Albert Johann Georg.
Die Familie lebt seit 2018 in Potsdam-Babelsberg.