Gescheiterte Friedensinitiativen 1939–1945

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Gescheiterte Friedensinitiativen: 1939–1945 ist ein im Grabert-Verlag erschienenes Buch von Hans Meiser, das die vielen unternommenen Friedensinitiativen von deutscher, neutraler und internationaler Seite dokumentiert. Doch diese Bemühungen scheiterten am Kriegswillen der Regierungen in London und Washington. Der Grund für den mangelnden Willen zu einer Verständigung war, daß man das Deutsche Reich und Japan dauerhaft – vor allem wirtschaftlich – ausschalten wollte.

Inhaltsverzeichnis

Einführung

I. Der Friede stirbt

Die Friedens-Rettungs-Mission des Fritz Hesse im August 1939 17

Friedensinitiativen in der letzten Friedenswoche im August 1939 21

England verhindert Frankreichs Versuch, den Frieden zu retten 34

II. Vermittlungsversuche vom 1. bis 3. September 1939

Die italienische Friedensinitiative vom 1. September 1939 39

Hitlers letzter Versuch, den Ausbruch eines Krieges mit England zu verhindern: Fritz Hesses Sondermission am 2.9.1939 42

„Der letzte Versuch“ von Birger Dahlerus am 2. September, den Frieden zu retten 54

III. Friedensfühler bis Ende 1939

Görings Friedensangebot vom 9. September 1939 59

Hitlers Friedenskampagne nach dem Polenfeldzug 62

Danziger Rede vom 19. September 1939 62

Sportpalast-Rede vom 6. Oktober 1939 66

Geheime Fühlungnahmen 70

Göring – Dahlerus 70

Rosenberg – Baron de Ropp 76

Göring – Tryggve Gran im Dezember 1939 78

Die Mission des Prinzen Hohenlohe 1939 79

Adam von Trott, Heinrich Brüning und Hjalmar Schacht scheitern 1939 am amerikanischen Unverständnis 81

IV. Friedensbemühungen der Neutralen 1939–1940

Spanische und italienische Vermittlungsaktionen nach dem 3. September 1939 89

Friedensappell der Monarchen Belgiens und der Niederlande 93

Skandinavische Vermittlungsvorschläge 1939 99

Die Friedensgruppe um Dahlerus, Andresen, Sörensen und Eivind Berggrav 100

Schwedische und dänische Friedensvermittlungsangebote 104

Bemühungen der protestantischen nordischen Kirchen 106

USA: grundsätzliche Ablehnung bei halboffiziellen Sondierungen 110

Die Mission des Ölmagnaten William Rhodes Davis 115

Die inoffizielle Sondierung des Industriellen Mooney 1939 117

Die Mission des amerikanischen Unterstaatssekretärs Sumner Welles 119

V. Friedensbemühungen und -aktionen 1939–1941

„Landesverrat“ des Herzogs von Windsor – um des Friedens willen 129

Britische Hardliner um Churchill verhindern 1940 Verhandlungsfrieden 133

Die Initiative Dino Alfieris, des italienischen Botschafters in Berlin 141

Hitlers „Friedenshand“ – Reichstagsrede vom 19. Juli 1940 143

Lissabon im Juli 1940: der zweite „Landesverrat“ des Herzogs von Windsor 148

Friedensinitiativen des Reichskanzlers a. D. Wirth und Hans Ritters 1940 154

Friedensbemühungen Ulrich von Hassels und Lonsdale Bryans’ 1940 160

Die Geheimgespräche zwischen Theodor Kordt und Conwell-Evans 1939/40 in der Schweiz 164

Friedensverhandlungen ohne Mandat: Franz von Papen in der Türkei 1939/40 168

Friedensbemühungen in der Schweiz bis Mai 1940 173

Hohenlohe sondiert im Auftrag von Heydrichs SD 173

Burckhardt sondiert in Berlin 178

Hitlers „Europäische Konföderation“ 178

Vermittlungsversuche des Doppelagenten Hans Eduard Riesser 179

Die Friedensdiplomatie des Vatikans 1939–1940 181

Der Vatikan als Vermittler zwischen der deutschen Militäropposition und den Alliierten 186

Die Militäropposition taktiert nur, statt zu handeln 190

Landesverrat statt Friedensbemühungen 191

Schwedisch-finnische Versche im August 1940 192

Die Plesman-Initiative: „Kondominium der Stärksten“ 194

Ausgleichspolitik der Türkei 1940 197

VI. Churchills Parole „absolute silence“: weltweiter Krieg statt Frieden

Die Initiative des Quäkers Malcolm R. Lovell 199

Die geheime Hitler-Weißauer-Friedensmission im September 1940 in Schweden 201

Albrecht Haushofer: Gibt es noch Möglichkeiten eines deutsch-englischen Friedens? 208

„Durch Heimtücke zum Zweiten Weltkrieg“: britische Schein-Friedens-Initiativen 213

1. „Herren-HHHH“-Operation 215
2. Hitlers Friedensfühler vom November 1940 mit Hilfe des päpstlichen Nuntius in Madrid 217
3. Scheinverhandlungen in der Schweiz und Vorbereitungen der SO1 in Großbritannien 220

Rudolf Heß: Englandflug vom 10. Mai 1941 224

Von Papens Friedenssondierungen in der Türkei 1941 233

Ausgleichspolitik der Türkei 1941 235

Versuchte Friedensvermittlung Oppenheims 1942 236

Carl Friedrich Goerdeler 1939–1943 Widerständler – Friedenssucher – Verräter? 241

VII. Sowjetische Friedensfühler in Stockholm

Wandel der sowjetischen Kriegspolitik 1942/43 247

Das Treffen Dr. Peter Kleist-Edgar Clauß im Herbst 1942 in Stockholm 250

Erster direkter Kontakt zwischen deutschen und sowjetischen Diplomaten im April 1943 253

Das Treffen Kleist-Alexandrow Juni 1943 im schwedischen Ostseebad Saltsjöbaden 255

VIII. Die gewollte Katastrophe: Verweigerung des Friedens 1943 bis 1945

Die Friedenssuche von Canaris, Papen und Baron Kurt von Lersner 1943 in der Türkei 261

Der Kreisauer Kreis und die „unconditional surrender“-Mauer 266

Helmuth James von Moltke 266

Adam von Trott zu Solz 269

Verhinderte das Attentat vom 20. Juli 1944 Friedensverhandlungen mit der UdSSR? 273

Der Tenno bietet Vermittlung zwischen Hitler und Stalin an 274

Frieden – nächstes Jahr – im Atompilz! 277

Japans vergebliche Suche nach Frieden 277

Nachwort 283

Abkürzungen 287

Literaturhinweise 289

Personenverzeichnis 292

Literatur

Verweise

Ähnliche Veröffentlichungen

Fußnoten

  1. Die Authentizität des Textes der aufgeführten PDF-Datei kann nicht bestätigt werden. Die Schrift erschien laut Deckblatt 1940. Im vorletzten Satz enthält sie die Wendung: „den Völkern Blut, Tränen und Schweiß im Uebermaß zu ersparen“ und spielt damit offenbar auf die „Blut, Schweiß, Tränen“-Rede des britischen Kriegspremiers Winston Churchill an. Dieser hielt die Rede erst am 13. Mai 1940 vor dem britischen Unterhaus, so daß der Verlag mit der Herausgabe der Schrift im gleichen Jahr (Kriegsjahr) sehr schnell gewesen sein müßte. Die Schrift war vermutlich in Frakturschrift gesetzt, denn erst am 1. September 1941 wurde die Verwendung der Fraktur als Allgemeinschrift amtlich abgeschafft (→ Frakturschrift), die Bezeichnung der vorliegenden PDF-Datei enthält sogar das Wort „Fraktur“, der wiedergegebene Wortlaut ist aber in Antiquaschrift gehalten.