Gesellschaft für deutsche Sprache
Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ist eine im Verwaltungsgebiet BRD ansässige Organisation. Als zwar privatrechtlich organisierter, aber steuerfinanzierter Verein arbeitet die Gesellschaft der Parteienherrschaft zu mit der Aufgabenstellung, den Gebrauch der deutschen Sprache im Sinn der herrschenden Kreise zu beaufsichtigen und einer Sprachpolitik zu dienen, die auch die Sprache globalistischen Zielen unterordnet. Daneben wird die Gesellschaft im wesentlichen als Dienstleister bei der Formulierung von BRD-Vorschriften tätig.
Inhaltsverzeichnis
Stellung
Die Sprachgesellschaft wurde 1947 als Nachfolgeorganisation des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins gegründet. Er ist ins Vereinsregister eingetragen und hat seinen Sitz in Wiesbaden. Nach eigenen Angaben gehören ihm im In- und Ausland rund 3.000 Mitglieder an. Der Vorstand wird für sechs Jahre gewählt und besteht in erster Linie aus Vertretern der Deutschlehrerausbildung (verbeamteten Germanistikprofessoren) und des Zeitungswesens.[2]
Die Organisation bezeichnet sich als eine politisch unabhängige Vereinigung, obgleich ihre Aktivität seit ihrer Gründung fast gänzlich von Steuergeldzuweisungen durch die Funktionäre der Blockparteien abhängt.[3] Zudem unterhält sie nur offizielle Kontakte zu anderen öffentlich unterhaltenen oder geförderten Institutionen, die sich ähnlichen Zielen wie sie selbst widmen.[4] Mit privaten, bürgerschaftlichen Vereinen wie dem Verein Deutsche Sprache (VDS) – dem weltweit größten Sprachverein – oder dem Verein für Sprachpflege, Herausgeber der Deutschen Sprachwelt, meidet sie den Kontakt, arbeitet jedoch eng – auch geschäftlich – mit dem Dudenverlag zusammen[5], den der VDS im Jahr 2013 als „Sprachpanscher des Jahres“ an den Pranger gestellt hat. 2011 zeichnete der Dudenverlag das GfdS-Hauptvorstandsmitglied Peter Schlobinski mit dem „Konrad-Duden-Preis“ aus. Das Wort „Sprachschutz“ kommt auf der Netzpräsenz der GfdS nicht vor.
Aktivität
Tätigkeit für öffentliche Stellen
Der Verein leistet für Bundestag[6] sowie Ministerien und Behörden der Länder seit 1966 Beratung in Sprachfragen.[7] Diese Stellen können dem Redaktionsstab Texte aller Art der GfdS übermitteln, der sie am aktuellen Maßstab erwünschten öffentlichen Redens, Schreibens und Verschleierns überprüft und insbesondere das Formulieren im Einklang mit den Zielen der Geschlechtergleichschaltung sicherstellt.
Unter der Trägerschaft der GfdS wurde von 2009 bis 2012 ein „Redaktionsstab Rechtssprache“ beim Bundesministerium der Justiz geführt.
Sprachberatung
Die GfdS unterhält einen Sprachberatungsdienst, in dem sie Behörden und Institutionen, Firmen und Privatpersonen bei sprachbezogenen Fragen (so zu Rechtschreibung, Grammatik oder Stil) ihre sprachlichen Präferenzen mitteilt. Da das Angebot kostenpflichtig ist, wird es kaum in Anspruch genommen.
Öffentlichkeitswirksamkeit
„Unwort des Jahres“
Seit 1971 bringt sich die GfdS mit der Ausrufung von „Wörtern des Jahres“ und „Unwörtern des Jahres“ ins Gespräch. Alle Systemmedien bis hin zur Tagesschau verbreiten umgehend die willkürlich ausgesuchten und zur ideologischen Sprachlenkung hervorgehobenen bzw. verrufenen Wörter.
Preisverleihungszirkus
Obwohl die GfdS über eine angeblich zu geringe Ausstattung klagt, vergibt der nach Mitgliedschaften kleine Verein zunehmend Auszeichnungen mit Preisgeldern. Auch über die Verleihungen, die er vornimmt, berichten etablierte BRD-Medien stets in großer Aufmachung:
- Alle zwei Jahre wird seit 1987 ein „Medienpreis für Sprachkultur“ vergeben, bevorzugt an Systemjournalisten. Preisträger waren u. a. Der Spiegel, Bettina Gaus und Giovanni di Lorenzo. Auch Wolf Schneider, der für große Printmedien schrieb (u. a. Stern, Welt, Süddeutsche Zeitung), und der den „Spiegel“ einmal als „obersten Verhunzer der deutschen Sprache“ titulierte[8], ließ sich auszeichnen. Im Jahr 2014 sind der indischstämmige Aktivist gegen Meinungsfreiheit in der BRD und Moderator im OMF-Fernsehen Ranga Yogeshwar und die jüdische Journalistin Johanna Adorján Preisträger.[9]
- Ausschließlich Systemjournalisten im Zeitungs- und Zeitschriftengewerbe erhielten seit 1994 in Zusammenarbeit mit der Alexander-Rhomberg-Stiftung den „Alexander-Rhomberg-Preis“ für Nachwuchsjournalisten. Der Namensgeber war 1991/92 Chefredakteur der Lizenzzeitung Nürnberger Zeitung.
- Neu hinzugekommen ist im Jahr 2014 der „Hans-Oelschläger-Preis“, der ebenfalls Systemjournalisten – in Rundfunk und Fernsehen – würdigen will. Erster Preisträger ist der ZDF-Witzereißer Oliver Welke.
Veröffentlichungen
Die GfdS gibt zwei Zeitschriften heraus: „Der Sprachdienst“ ist das zweimonatlich erscheinende Mitteilungsblatt des Vereins, das auch Beiträge zu Fragen der deutschen Gegenwartssprache beinhaltet. Bekannt ist die regelmäßig erscheinende Übersicht „Die beliebtesten Vornamen“. Die vierteljährlich erscheinende und mit Englisch versetzte „Muttersprache“ widmet sich ebenfalls Sprachthemen. Zudem veröffentlicht die GdfS Bücher.
Organisation
Der Verein versteht sich nicht als Fachverband oder germanistische Berufsorganisation. 47 Zweigvereine haben ihren Sitz in der BRD, wobei in jedem Bundesland mindestens ein Zweigverein vorhanden ist. In den Bundesländern mit mehr als einem Zweigverein hat ein Zweigverein seinen Sitz in der jeweiligen Landeshauptstadt. Weitere 57 Zweigvereine haben ihren Sitz im Ausland.
Siehe auch
- Deutsche Sprachwelt
- Verein Deutsche Sprache
- Gesetz Toubon – Sprachschutzgesetz Frankreichs