Wort des Jahres

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Als Wort des Jahres wird ein Schlagwort bezeichnet, das für ein charakteristisches Ereignis oder eine bezeichnende Diskussion des abgelaufenen Jahres steht und aus diesem Grund besonders hervorgehoben wurde.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürt seit 1971 Begriffe, die die öffentliche Diskussion bestimmen.

Auflistung

Im Kontext ihrer Auswahl nominierte die GfdS von 2001 bis 2003 auch einen Satz des Jahres.

Jahr Wort des Jahres Unwort des Jahres Satz des Jahres
1971 aufmüpfig
1977 Szene
1978 konspirative Wohnung
1979 Holocaust
1980 Rasterfahndung
1981 Nullösung
1982 Ellenbogengesellschaft
1983 Heißer Herbst
1984 Umweltauto
1985 Glykol
1986 Tschernobyl
1987 AIDS, Kondom
1988 Gesundheitsreform
1989 Reisefreiheit
1990 Die neuen Bundesländer
1991 Besserwessi ausländerfrei
1992 Politikverdrossenheit ethnische Säuberung
1993 Sozialabbau Überfremdung
1994 Superwahljahr Peanuts
1995 Multimedia Diätenanpassung
1996 Sparpaket Rentnerschwemme
1997 Reformstau Wohlstandsmüll
1998 Rot-Grün sozialverträgliches Frühableben
1999 Millennium Kollateralschaden
2000 Schwarzgeldaffäre national befreite Zone
2001 Der 11. September Gotteskrieger Und das ist (auch) gut so!
2002 Teuro Ich-AG Es gibt nur ein’ Rudi Völler!
2003 Das alte Europa Tätervolk Deutschland sucht den Superstar.“
2004 Hartz IV Humankapital
2005 Bundeskanzlerin Entlassungsproduktivität
2006 Fanmeile Freiwillige Ausreise
2007 Klimakatastrophe Herdprämie
2008 Finanzkrise notleidende Banken
2009 Abwrackprämie betriebsratsverseucht „Das steht mir zu.“
2010 Wutbürger alternativlos „Die Zeit der Basta-Politik ist vorbei.“
2011 Stresstest Döner-Morde Fukushima hat meine Haltung zur Kernenergie verändert.“
2012 Rettungsroutine Opfer-Abo „Mir fehlte das Fingerspitzengefühl.“
2013 GroKo Sozialtourismus „Das Internet ist für uns alle Neuland.“
2014 Lichtgrenze Lügenpresse „Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie deutsch zu sprechen.“
2015 Flüchtling Gutmensch „Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das!“
2016 postfaktisch Volksverräter
2017 Jamaika-Aus Alternative Fakten

Anmerkung

  • Das Wort des Jahres 2009 heißt „Abwrackprämie“. Dieser Begriff zur Umschreibung der Krisenhilfe für die Autoindustrie durch Kaufanreize sei in der öffentlichen Diskussion präsent gewesen und auch in anderen Bereichen benutzt worden. Auf Platz zwei der Liste steht der Ausdruck „kriegsähnliche Zustände“. Das Wort „Schweinegrippe“ ist auf Rang drei. Auf die Plätze vier bis zehn wählten die Sprachwissenschaftler „Bad Bank“ (4), „Weltklimagipfel“ (5), „Deutschland ist Europameisterin“ (6), „twittern“ (7), „Studium Bolognese“ (8), „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ (9) und „Haste mal’ne Milliarde?“ (10).[1]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Deutschlandfunk / Wort des Jahres 2009, 3sat.de, 18. Dezember 2009