Sommer, Hans-Eugen

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Dr. med. Hans-Eugen Sommer

Hans-Eugen Sommer (auch: Hans Eugen; Lebensrune.png 13. Dezember 1901 in Rostock; Todesrune.png 18. April 1952 in Hamburg) war ein deutscher Arzt, Freikorpskämpfer, Politiker (NSDAP) und Mitglied des Reichstages sowie SA-Führer, SS-Führer und Polizeipräsident von Rostock.

Werdegang

Fünf der Sommer-Kinder
Elise Deuster, die zweite Ehefrau von Hans-Eugen Sommer
Polizeipräsident SS-Standartenführer Dr. Sommer
  • 1910 geboren in Rostock als Sohn eines Schneidermeisters (Koßfelderstraße 37)
  • Besuch der Realschule und des Realgymnasiums in Rostock
  • März 1919 Oberprimareife
  • März 1919 Eintritt in das 3. Garde-Feldartillerie-Regiment/Garde-Kavallerie-Schützen-Division als Freiwilliger
  • November 1919 wegen Heeresverminderung aus der Vorläufigen Reichswehr entlassen
  • November 1919 Abitur in Potsdam
  • 1. Dezember 1919[1] bis 1925 Studium der Medizin an der Universität Rostock
  • März 1920 Teilnahme am Kapp-Aufstand als Angehöriger eines Zeitfreiwilligen-Bataillons in Rostock
  • Dezember 1922 wegen Beteiligung an nationalistischer Kundgebungen in Ribnitz zu 500 RM Geldstafe verurteilt
  • November 1923 Zeitfreiwilliger im III. Bataillon des Infanterie-Regiments 5, Rostock (Schwarze Reichswehr)
  • März 1924 Mitbegründer der Nationalsozialen Vereinigung Rostock (Tarnorganisation der verbotenen NSDAP)
    • aus der Vereinigung ging später die erste NSDAP-Ortsgruppe Rostock hervor
  • 4.5.1925 Eintritt in die SA
  • 4.5.1925 Eintritt in die NSDAP (Mitglieds-Nr.: 3.199)
  • Mai 1925 medizinisches Staatsexamen
  • 1925 mit der Arbeit „Die Tenotomie als Operationsmethode zur Beseitigung des Strabismus convergens“ zum Dr. med. promoviert
  • Juli 1926 bis März 1933 praktischer Arzt in Brüel/Wismar
  • 1926 bis 1929 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Brüel der NSDAP
  • 1928 bis 1933 Beisitzer im Gau-Untersuchungs- und Schlichtungs-Ausschusses (Gau-USchlA) des Gaus Mecklenburg-Lübeck der NSDAP
    • Gauredner der NSDAP
  • Januar 1931 Leiter der Abteilung Ärztefragen in der Gauleitung Mecklenburg-Lübeck der NSDAP
  • 1933 SA-Sturmbannführer (SA-Standarte 89)
  • 1.4.1933 Übernahme in die Mecklenburgische Landespolizei als Stabsarzt
  • 1.4.1933 bis Oktober 1934 Polizeiarzt der IV. und V. Abteilung der Mecklenburgischen Landespolizei und der Revier-Hauptmannschaft der Schutzpolizei in Rostock und Güstrow
  • November 1934 bis Januar 1938 Polizei-Medizinalrat
  • 1934 bis 1935 Leiter des Schulungsamtes der Kreisleitung Rostock-Stadt der NSDAP
  • 29.3.1936 In seiner Funktion als NSDAP-Kreisleiter und freier Stabsarzt der Landespolizei in Wismar kandidierte er erfolglos bei der Reichstagswahl
  • 1.1.1937 bis 20.4.1939 SA-Führer z. V. der SA-Standarte 90 (Rostock)
  • 30.1.1937 Beförderung zum SA-Obersturmbannführer
  • 31.1.1938 aus dem polizeiärztlichen Dienst ausgeschieden
  • Januar 1938 bis Oktober 1938 kommissarisch mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Polizeipräsidenten in Rostock beauftragt
  • Oktober 1938 bis Mai 1945 regulärer Polizeipräsident von Rostock
  • 9.11.1938 Beförderung zum SA-Standartenführer
  • 9.3.1939 von der Obersten SA-Führung für den Übertritt zur SS freigegeben
  • 20.4.1939 Übernahme in die Allgemeine SS (Mitglieds-Nr.: 327.336) als SS-Standartenführer
  • 1.4.1943 bis Mai 1945 Mitglied des Reichstages (Wahlkreises 35 Mecklenburg) im Nachrückverfahren für den verstorbenen Karl Seemann und den gefallenen Fritz Franz Montag

Nachkriegszeit und Tod

Polizeipräsident Hans-Eugen Sommer floh mit seiner Familie im April 1945 vor dem Einfall der Roten Armee über Dänemark nach Wismar und geriet dort in englische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1948 zog er nach Hamburg und war dort unter Angabe des Namens „Lommer“ als Vertretungsarzt und ab 1951 als Reisevertreter tätig. Dr. Sommer ist am 18. April 1952 durch einen Verkehrsunfall in Hamburg zu Tode gekommen. Die genauen Umstände des „Unfalls“ sind unbekannt.

Familie

Erste Ehe

Dr. Sommer heiratete 1927 seine Verlobte Lieselotte Gottschalk, aus der Ehe sind sechs Kinder entsprossen:

  • Gudrun (Lebensrune.png 2.6.1928 in Brüel)
  • Horst (Lebensrune.png 10.8.1929 in Brüel)
  • Margot (Lebensrune.png 29.9.1932 in Brüel)
  • Gert (Lebensrune.png 7.2.1935 in Rostock)
  • Harald (Lebensrune.png 24.3.1938 in Rostock)
  • Sigrid (Lebensrune.png 27.1.1940 in Rostock)

Die verfrühte Geburt von Tochter Sigrid war voller Komplikationen, und Mutter Lieselotte überlebte sie nicht. Kurz darauf verstarb auch Sigrid am 11. März 1940.

Zweite Ehe

Hans-Eugen Sommer heiratete Ende 1940 die DRK-Schwester Elise Deuster (Lebensrune.png 1911), aus dieser Ehe sind drei weitere Kinder entsprossen, darunter:

  • Brigitte (Lebensrune.png 16.7.1941 in Schwerin)
  • Dirk (Lebensrune.png 25.7.1943 in Rostock)

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten