Baurmeister, Hans-Joachim

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Hans-Joachim Baurmeister

Hans-Joachim Baurmeister (zuweilen fälschlicherweise Baumeister oder Bauermeister; Lebensrune.png 28. Oktober 1898 in Glogau; Todesrune.png 12. Februar 1950 im Kriegsgefangenenlager Woikowo bei Iwanowo) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres im Zweiten Weltkrieg. Er war unter anderem Kommandeur des Grenadier-Regiments 1 und war mit der stellvertretenden Führung der 1. Infanterie-Division, der 371. Infanterie-Division und der 290. Infanterie-Division beauftragt, deren Kommandeur er schließlich am 9. November 1944 wurde, sowie Höherer Artillerie-Kommandeur 315. Nach seinem Tod in den Händen der Russen, dessen Umstände ungeklärt bleiben, wurde er auf dem deutschen Generalsfriedhof in Tschernzy beigesetzt.

Werdegang

Unterschrift von Generalmajor Baurmeister
Grabtafel auf dem deutschen Generalsfriedhof in Tschernzy
Hans-Joachim Baurmeister trat am 10. August 1914 als Fähnrich in das 1. Niederschlesisches Feldartillerie-Regiment „von Podbielski“ Nr. 5 ein. Am 8. September 1914 wurde er zum Reserve-Feldartillerie-Regiment 50 versetzt und am 20. Januar 1915 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde später auf den 28. Oktober 1915 datiert. Als solcher wurde er am 1. Februar 1915 zum Batterie-Offizier in diesem Regiment ernannt. Am 15. Oktober 1916 wurde er schwer verwundet, übernahm nach einem Lazarettaufenthalt am 13. März 1917 wieder seine Position bei seiner alten Batterie. Am 7. Juli 1917 wurde er Batterie-Offizier beim Feldartillerie-Regiment 282 und dort am 18. März 1918 Batterie-Führer. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Am 31. Januar 1919 wurde er dann als Batterie-Offizier1. Niederschlesisches Feldartillerie-Regiment „von Podbielski“ Nr. 5 versetzt. Er wurde dann in der Folge in das Reichsheer übernommen. Beim Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 6. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres sollte er dann zum 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment kommen. Am 31. Dezember 1920 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Am 1. Januar 1924 trat er als Leutnant wieder in den aktiven Dienst der Reichswehr. Sein Rangdienstalter wurde jetzt auf den 1. September 1918 festgelegt. Er kam jetzt als Batterie-Offizier zur 1. Batterie vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment nach Schweidnitz. Am 1. Oktober 1925 wurde er zum Oberleutnant befördert. Als solcher wurde er dann in der 16. (reitende) Batterie vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Sagan eingesetzt. Im Sommer 1927 wurde er zum Adjutant der V. (reitende) Abteilung vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Sagan ernannt. Am 1. Oktober 1931 wurde er zur Führergehilfenausbildung zum Stab der 5. Division der Reichswehr nach Stuttgart versetzt. Dabei wurde er am 1. August 1933 zum Hauptmann befördert. Ab dem 1. Oktober 1933 stand er dann als Hauptmann zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung. Am 1. Mai 1934 wurde er dann zum Batteriechef im 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment ernannt. Nach einer kurzen Verwendung beim Stab der Artillerie-Abteilung Ohrdruf wurde Baurmeister am 15. Oktober 1935 zum Batteriechef im Artillerie-Regiment 74 ernannt. Am 6. Oktober 1936 wurde er zum Kommandeur der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 73 ernannt. Am 20. Mai 1937 wurde er zum Major befördert, wobei das Rangdienstalter auf den 1. April 1937 festgelegt wurde. Später wurde das RDA auf den 1. Oktober 1936 verbessert. Am 10. November 1938 wurde er als Taktiklehrer an die Kriegsschule Potsdam versetzt. Vom Sommer 1939 bis zum Oktober 1939 wurde er an die Artillerie-Schule Jüterbog kommandiert. Am 1. Februar 1940 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Sein RDA wurde später auf den 1. Juni 1938 verbessert. Am 18. März 1940 wurde er zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 23 ernannt. Mit diesem nahm er dann im Frühjahr 1940 am Westfeldzug teil. Am 14. Juni 1941 wurde er zum Oberst befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Juli 1941 datiert. Zum Beginn des Sommers 1941 wurde er dann mit seinem Regiment im Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrussland eingesetzt. Am 18. November 1941 wurde ihm die Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres verliehen. Nach zwei Jahren gab er sein Kommando Anfang 1942 über das Artillerie-Regiment 23 wieder ab. Dafür wurde er dann am 12. Januar 1942 zum Lehrgangsleiter an der Artillerie-Schule I ernannt. Am 1. April 1943 wurde er zum Artillerie-Kommandeur 130 (Arko 130) ernannt. Am 21. Oktober 1943 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Mitte Februar 1944 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Nach einer kurzen Pause wurde Baurmeister dann am 1. April 1944 zum Kommandeur vom Grenadier-Regiment 1 ernannt. Am 10. Mai 1944 wurde er mit der stellvertretenden Führung der 1. Infanterie-Division beauftragt. Anfang Juni 1944 gab er sein Kommando ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Nach wenigen Tagen wurde er dann mit der stellvertretenden Führung der 371. Infanterie-Division beauftragt. Mitte Juli 1944 gab er seine Führung wieder ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. In dieser wurde er dann zum 12. Divisionsführer-Lehrgang nach Hirschberg kommandiert. Am 18. August 1944 wurde er mit der Führung der 290. Infanterie-Division beauftragt, deren Kommandeur er mit seiner Beförderung zum Generalmajor am 9. November 1944 wurde. Am 25. April 1945 wurde er noch zum Höheren Artillerie-Kommandeur 315 (HArko 315) ernannt. Bei Kriegsende geriet er dann in russische Gefangenschaft.[1]

Beförderungen

  • Fähnrich (10. August 1914)
    • aus dem Kadettenkorps kommend Eintritt in das 1. Niederschlesische Feldartillerie-Regiment „von Podbielski“ Nr. 5
  • Leutnant (20. Januar 1915)
  • Oberleutnant (1. Oktober 1925)
  • Hauptmann (1. August 1933)
  • Major (20. Mai 1937) mit Rangdienstalter (RDA) vom 1. April 1937
    • später neues RDA vom 1. Oktober 1936 erhalten
  • Oberstleutnant (1. Februar 1940)
    • später RDA vom 1. Juni 1938 erhalten
  • Oberst (14. Juni 1941) mit RDA vom 1. Juli 1941
  • Generalmajor (9. November 1944)

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten