Hansen, Gottfried

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Gottfried Hansen

Gottfried Hansen (Lebensrune.png 8. November 1881 in Rendsburg; Todesrune.png 16. Juli 1976 in Kiel) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Admiral z. V. im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Vizeadmiral von Hipper, der Befehlshaber der Aufklärungsschiffe in der Skagerrak-Schlacht, im Sommer 1916 mit seinem Stab auf der SMS „Westfalen“; Von links: Kapitänleutnant Friedrich Brutzer, Korvettenkapitän Erich Raeder, Marine-General-Oberarzt Hagenah, Vizeadmiral von Hipper, Korvettenkapitän Gottfried Hansen, ein unbekannter Leutnant zur See und Kapitänleutnant Oskar von der Lühe.
Admiral a. D. Hansen 1966 in Kiel
„Gottfried Hansen wurde am 8. November 1881 in Rendsburg als Sohn des späteren Hauptpastors Adolf Hansen geboren. Er besuchte in Rendsburg das Gymnasium bis zur Primareife und trat als Sechzehnjähriger als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein. Im Herbst 1901 wurde er zum Offizier befördert und war später im 1. Weltkrieg Admiralstabsoffizier bei Admiral Scheer und Admiral Hipper. In der Reichsmarine befehligte er die Linienschiffe ‚Braunschweig‘ und ‚Schleswig-Holstein‘. Zuletzt war er Kommandant der Marinestation der Ostsee. Im 2. Weltkrieg war er von 1941 bis 1943 zu einer Lehrstellung als Leiter eines Luftwaffen-Lehrstabes herangezogen. Von 1937-1944 war er Herausgeber des ‚Nauticus‘. Mitte Juli 1950 wurde Hansen zum 1. Vorsitzenden des Bundes versorgungsberechtigter ehemaliger Wehrmachtsangehöriger und deren Hinterbliebenen gewählt, der zuletzt in ‚Der Deutsche Soldatenbund‘ umbenannt wurde. Nach dessen Aufgehen in dem ‚Verband Deutscher Soldaten‘ (VdS) war Hansen seit Anfang 1952 Vorsitzender dieses Verbandes.“[1]

Nachkriegszeit

Nach dem Zweiten Weltkrieg gründetet Gottfried Hansen den „Hansen-Kreis“, die als Fundament eines Verbandes der ehemaligen Soldaten dienen sollte. Im Jahr 1950 wurde er Gründungsvorsitzender des „Bundes versorgungsberechtigter ehemaliger Wehrmachtsangehöriger und deren Hinterbliebenen“, der dann in „Deutscher Soldatenbund“ umbenannt wurde. In dieser Stellung setze er sich aktiv für die Ehre des deutschen Soldatentums ein. Bereits 1950 wandte er sich mehrfach mit Denkschriften an Regierung und Bundestag und forderte „die Anerkennung der Reinheit der Deutschen Wehrmacht“ und ihres unpolitischen Charakters sowie eine allgemeine Amnestie für die als „sogenannte Kriegsverbrecher“ verurteilten Wehrmachtsangehörigen. Anfang 1952 wurde er Vorsitzender des „Verbandes deutscher Soldaten“ (VdS), was er bis 1956 blieb, um dann danach noch als Präsidialmitglied zu fungieren.

Tod

Admiral a. D. Hansen verstarb 1976 und wurde feierlich einem Ehrengrab auf dem Kieler Nordfriedhof beigesetzt.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Gottfried Hansen, Munzinger Online/Personen – Internationales Biographisches Archiv