Kienast, Harald

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Harald Kienast II.jpg

Harald Kienast (Lebensrune.png 28. September 1894 in Königsberg; Todesrune.png 8. März 1986 in Kirchheim unter Teck) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Konteradmiral im Zweiten Weltkrieg. Sein älterer Bruder war Konteradmiral Helmuth Kienast (1892–1987).

Kurzwerdegang

Konteradmiral Harald Kienast, Unterschrift.jpg
Kapitän zur See Harald Kienast.jpg
  • Ostern 1913 Abitur auf dem Friedrichs-Kollegium (Collegium Fridericianum) in Königsberg
  • 1. April 1913 Eintritt in die Kaiserliche Marine (Crew 1913)
  • 1. April 1914 bis 1. August 1914 Besuch der Marineschule Mürwik
  • 1914 bis 1918 Im Ersten Weltkrieg Dienst auf der SMS „Prinz Adalbert“, der SMS „Nymphe“, zweiter Funk- bzw. FT-Offizier auf der SMS „Stralsund“, Flaggleutnant und erster FT-Offizier im Stab des Befehlshabers der Aufklärungsschiffe und zuletzt bis zum Novemberputsch auf dem Schlachtkreuzer SMS „Hindenburg“.[1]
  • November 1918 bis 9. März 1920 Flaggleutnant, dann Wachoffizier auf der SMS „Regensburg“
    • Am 7. November 1918 wurde das Kriegsschiff in Glücksburg außer Dienst gestellt. Auf Befehl des Reichsmarineamtes wurde es wieder einsatzklar gemacht und verlegte am 17. November nach Wilhelmshaven. Dort wurde es in der Kaiserlichen Werft überholt, und man baute sämtliche Waffen aus. Die „Regensburg“ mußte nicht mit in die Internierung nach Scapa Flow. In der Folgezeit führte sie mehrere Fahrten im Zuge der Waffenstillstandsverhandlungen durch. Im Januar 1919 geleitete sie das Linienschiff SMS „Baden“, das noch nach Scapa Flow ausgeliefert werden mußte, und kehrte mit dessen Besatzung nach Kiel zurück. Am 19. Mai 1920 wurde die „Regensburg“ schließlich außer Dienst gestellt und am 4. Juni 1920 als Schiff „J“ an Frankreich ausgeliefert.
  • 10. März 1920 bis 9. Oktober 1923 Marine-Nachrichten-Offizier
  • 10. Oktober 1923 bis 14. August 1924 Kompanieoffizier in der Küstenwehr-Abteilung I
  • 19. November 1939 bis 15. Juni 1941 Chef der Ausrüstungs- und Beschaffungsabteilung (NWa II)
  • 16. Juni 1941 bis 31. Mai 1943 Chef der Amtsgruppe „Technisches Nachrichtenwesen“ (NWa) beim Hauptamt der Marinewaffenämter[2]
  • 3. Juni 1943 bis 8. Juni 1943 Kommandant der Seewasserstraße Kaiser-Wilhelm-Kanal
  • 9. Juni 1943 bis 13. November 1944 Höherer Kommandeur der Marinenachrichtenschulen
  • 8. Dezember 1944 bis 24. Januar 1945 Kommandeur des Militärbezirkskommandos Oberschlesien sowie Standort- und Kampfkommandant von Kattowitz
  • 25. Januar 1945 bis 15. März 1945 verwundet, anschließend Lazarett und Genesung
  • 16. April 1945 bis 29. Mai 1945 erneut Höherer Kommandeur der Marinenachrichtenschulen, zuletzt bei der Regierung Dönitz
  • 29. Mai 1945 bis 6. Februar 1947 in britische Kriegsgefangenschaft
  • 7. Februar 1947 bis 24. Februar 1948 Internierung im Lager Neuengamme und im Lager Adelheide bei Delmenhorst
  • 24. Februar 1948 aus der Gefangenschaft bzw. Internierung entlassen
  • In der Nachkriegszeit war Kienast u. a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Marinekameradschaft Aulendorf des Deutschen Marinebunds (DMB), der er 1962 die Gaffelflagge der SMS „Seydlitz“, einem Großen Kreuzer (Schlachtkreuzer) der Kaiserlichen Marine, zur ehrenvollen Verwahrung übergab.

Tod

Konteradmiral a. D. Harald Kienast verstarb am 8. März 1986 in Kirchheim. Beigesetzt wurde er am 13. März 1986, die Predigt an der Trauerfeier in der alten Friedhofskapelle hielt Pfarrer Hans Hermann.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten