Haupt, Hans-Joachim

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Hans-Joachim Haupt, Ritter des Ordens „Pour le Mérite

Hans-Joachim Haupt (Lebensrune.png 26. Juni 1876 in Schlegelsburg[1] bei Soldin in der Neumark; Todesrune.png 30. Juli 1942 in Berlin-Charlottenburg)[2] war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, der Freikorps, der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Von links: Hauptmann Hans-Joachim Haupt, Regimentskommandeur Oberstleutnant von Oven und Hauptmann Cordt von Brandis
Generalmajor der Wehrmacht Haupt
Restitutionsgrabstein für Hans-Joachim Haupt auf dem Invalidenfriedhof Berlin (Feld B)
  • Aus dem Kadettenkorps kommend Eintritt als Sekondeleutnant in das Infanterie-Regiment „Hiller von Gärtringen“ (4. Posensches) Nr. 59 in Deutsch-Eylau
  • 1. Oktober 1902 bis 1910
  • 30. März 1910 Adjutant des III. Bataillons/Infanterie-Regiment „Hiller von Gärtringen“ (4. Posensches) Nr. 59
    • 1. Oktober 1904 bis 1907 zugleich Adjutant beim Bezirkskommando Deutsch-Eylau
  • 30. März 1910 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden und in die Reserve überführt
  • November 1914 Reaktivierung im Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24
  • 8. März 1915 Hauptmann der Reserve und Chef der 7. Kompanie/Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24
  • Februar 1916 Erstürmung des Forts Douaumont mit seiner Kompanie hinter der 7. Kompanie unter Cordt von Brandis, die als erstes in das Dorf Douaumont eindrang und die Eroberung des Festungswerkes ermöglichte:
Am 25. Februar 1916 stürmen sie Douaumont, das starke, ragende Panzerwerk. Der selbständige Entschluß, die eigenste Initiative der in der vordersten Linie führenden Offiziere, vor allem des Hauptmanns Haupt, des Leutnants Radtke und schließlich auch des Oberleutnants von Brandis, kann diesen glänzenden Erfolg für sich buchen. Dem Oberleutnant von Brandis hat sein Bataillonskommandeur vorher eingeschärft, nicht wieder nach vorn durchzubrennen. Aber für ihn gibt es kein Halten, als die Siegespalme so greifbar nahe winkt, durch sein eigenes rücksichtsloses Vorgehen reißt er auch seine 8. Kompanie mit unwiderstehlichem Schwung vor – er wendet die der Sturmflanke drohende Gefahr durch entschlossenes Handeln ab.
  • 16. März 1916 zwei Tage nach Oberleutnant von Brandis Ritter des Ordens „Pour le Mérite
  • 13. Mai 1916 Überführung in das aktive Truppenoffiziersverhältnis
  • 18. Mai 1916 Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24
    • ab November 1918 Demobilisierung des Regiments in Neuruppin
  • Januar 1919 Kommandeur des III. Bataillons/Freiwilliges Regiment „von Oven“ beim Freikorps „von Hülsen“
  • 1. Juli 1919 zur Abwicklungsstelle des Infanterie-Regiments „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24 kommandiert
  • September 1919 zur Berliner Schutzpolizei kommandiert
  • 30. Januar 1920 mit dem Charakter als Major aus dem aktiven Militärdienst verabschiedet
  • 30. Januar 1920 als Polizei-Major Übertritt zur Sicherheitspolizei Berlin

Wehrmacht

  • 15. Oktober 1935 als Oberstleutnant Übertritt in das Heer der Wehrmacht; Dienst beim Stab des Generalkommandos des III. Armeekorps
  • 27. August 1939 am Tannenbergtag den Charakter als Generalmajor erhalten
  • 26. August 1939 bis 30. Juli 1942 im Stab des stellvertretenden Generalkommandos des III. Armeekorps
    • Aufgabe der stellvertretenden Generalkommandos war es, Ersatz und Ergänzung (an Mannschaft) und Nachschub (an Waffen, Munition und Gerät) des Feldheeres sicherzustellen. Über die Zivilbehörden der mittleren und unteren Verwaltungsebene hatten sie zwar die Befehlsgewalt, in der Praxis aber entwickelte sich eine mehr oder weniger reibungslose Zusammenarbeit namentlich mit den Kreis-Regierungen.

Tod

Am 30. Juli 1942 verstarb Generalmajor Haupt an Darmkrebs und wurde feierlich auf dem Invalidenfriedhof Berlin beigesetzt. Seine sanierungsbedürftige Grabstelle wurde nach 1989 mit einem Restitutionsstein gekennzeichnet.

Beförderungen

Polizei

  • Polizei-Major (30. Januar 1920)
  • Polizei-Oberstleutnant (August 1933)

Wehrmacht

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas Verlag, 1983, ISBN 3-7909-0202-0, S. 129.
  2. Sterberegister des Standesamtes Charlottenburg von Berlin Nr. 4324/1942.