Hecht, Max
Max Karl Friedrich Hecht ( 27. Januar 1898 in Bautzen; 13. Juni 1980 in Hof, Bayern) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Chronologie
- 27.1.1898 geboren in Bautzen, Königreich Sachsen
- 1916 nach dem Kriegsabitur Kriegsfreiwilliger im Königlich Sächsischen 2. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 28
- mit dem Regiment an der Kriegsfront vor Verdun und an der Somme 1916, bei der dritten Flandernschlacht 1917 und bei den Abwehrkämpfen 1918
- 1919 Angehöriger der Freikorps; Baltikumkämpfer
- 1920 Entlassung aus der Vorläufigen Reichswehr mit dem Charakter als Oberleutnant
Luftwaffe
- 21.10.1934 Wiedereintritt in die noch getarnte Luftwaffe der Reichswehr als Oberleutnant
- 31.3.1935 Hauptmann
- 1.10.1935 Chef der 5. Batterie/Scheinwerfer-Abteilung „Döberitz“
- 1936 Batteriechef im Flak-Regiment 22
- 5.4.1938 Referent im Stab des Luftgau-Kommandos III
- 1.6.1939 Major
Zweiter Weltkrieg
- 1940 Kommandeur des Stabes des Generalkommandos des Flak-Korps I unter General der Flakartillerie Hubert Weise (Teilnahme am Westfeldzug 1940)
- September 1941 Kommandeur Flak-Regiment 135
- aufgestellt im September 1941 in Augsburg für den Einsatz beim Afrikakorps. Der Stab kam im Dezember 1941 nach Nordafrika und führte hier die I. Abteilung/Flak-Regiment 18 und die I. Abteilung/Flak-Regiment 33. Zum Regiment gehörten ferner der Vo-Meßtrupp 135 (Vo = Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses), der Wettertrupp 135, der Flak-Auswerterzug 135, die Munitionsausgabestelle 3/VI, die Flak-Geräteausgabestelle 3/III, die Flak-Sondergerätwerkstätte 135, dem Kraftwagenwerkstattzug und der Transportkolonne 23/IV. Außerdem war die Aufstellung einer Wassertransportkolonne geplant, was aber nicht durchgeführt wurde.
- 1.2.1942 Oberstleutnant
- 14.2.1942 Kommandeur Flak-Regiment 25 (Flak-Gruppe Hannover)
- nach Quellen war Hecht ab 9. Juni 1942 für wenige Tage (ggf. zwei Wochen) gleichzeitig mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Flak-Regiments 26 beauftragt
- im September 1943 übernahm das Regiment Oberst Kurt-Julius Nabakowski, vormals beim Flak-Regiment 26
- 20.4.1943 Oberst
- 1.9.1943 Kommandeur des Flak-Regiments 49
- 11.2.1944 Flak-Einsatz-Führer der 1. Jagd-Division
Endkampf
- 5./15.11.1944 mit der Führung der 4. Flak-Division beauftragt; Ia war Major Uwe Vogel, ab Februar 1945 dann Major Alfred Tuch
- Ende Februar 1945 wurde der 4. Flak-Division der Schutz der Rheinfähren im Raum Rees–Xanten übertragen. Dazu wurden der arg geschwächten Division Kräfte aus der 18. Flakbrigade einsatzmäßig unterstellt. Am 2. April 1945 wurde die Division dann abermals unter ein neues Kommando gestellt, diesmal dem III. Flak-Korps, was sie in den Strudel des sich anbahnenden Ruhrkessels hineinriß. Am 17. April 1945 (nach anderen Quellen am 18. April) geriet der Divisionsstab in Ratingen in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Die ihr unterstellten Verbände ereilte das gleiche Schicksal.
- 1946 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- I. Klasse 1918
- Baltenkreuz
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Spange zum EK I am 22. November 1940
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht am 29. Mai 1941
- Königliche Italienische Silberne Tapferkeitsmedaille
- Medaille für den italienisch-deutschen Feldzug in Afrika
- Ärmelband „Afrika“
- Flak-Kampfabzeichen der Luftwaffe am 6. Februar 1942
- Erdkampfabzeichen der Luftwaffe
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 7. März 1942 als Major und Kommandeur des Flak-Regiments 135 (mot.)