Baltikumkämpfer

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Abzeichen für Mitglieder der 1933 gegründete „Kameradschaft Baltikum- und Freikorpskämpfer“

Baltikumkämpfer (ebenso Baltikum-Kämpfer; auch: Baltikumer oder Baltenkämpfer) wurden aus den 1919 in Kurland und Livland verbliebenen Resten der 8. deutschen Armee gebildet, die am 22. Mai 1919 im Kampf gegen die Rote Armee Riga befreiten. Für die reichsdeutschen Baltikumkämpfer wurde 1919 das Baltenkreuz gestiftet.

Geschichte

Medaille für die Baltikumkämpfer der Eisernen Division: „UND DOCH“
(Und ihr habt doch gesiegt wurde auch beim Blutorden verwendet)
Hans Baron von Manteuffel von der Baltischen Landeswehr, der „Befreier von Riga“

Als 1919 lettische Elitetruppen der russischen Bolschewiki die inzwischen unabhängigen Staaten Estland und Lettland fast ganz überrannten und eine Schreckensherrschaft errichteten, hallten die Hilfeschreie der Deutschbalten bis in den Südwesten des Reiches. Aus den zehn deutschen Corps der Hochschulen im Baltikum (Dorpat und Riga) standen die Burschen als erste unter Waffen. Die jungen deutschbaltischen Corpsbrüder waren bereit, alles für den Freiheitskampf gegen den Bolschewismus zu riskieren. Kommandeur des Baltenregiments beim Baltischen Landeswehr war Oberst Constantin Weiß (1877-1959).

Vor allem den unter anderen unter Major Bischoff gebildeten Freiwilligenformationen, besonders bekannt die Eiserne Division, hielten unter dem Oberbefehl des Generalmajors Graf von der Goltz (Kommandeur des VI. Reserve-Korps) das Vordringen des Bolschewismus auf. Im März 1919 bestand die Armee aus etwa 14.000 Mann, wovon die Freikorps gut 10.000 stellten.

Im Spätsommer bzw. Herbst 1919 stellte alleine die Eiserne Division 18.000 Mann, die Deutsche Legion (Kapitän zur See Sievert) etwa 12.000, das Freikorps „von Plehwe“ (unter Hauptmann von Plehwe) etwa 3.000 (das ehemalige 2. Garde-Reserve-Regiment), das Freikorps „von Diebitsch“ etwa 3.000 und das Freikorps „Roßbach“ etwa 1000 Soldaten bei der Westrussischen Befreiungsarmee.

Neugliederung der Kurlandfront

Die am 10. Februar 1919 von Kassel nach Kolberg verlegte OHL entsendete zur Stabilisierung der Kurlandfront, d. h. zum verstärkten Schutz der Reichsgrenze, den Generalmajor Rüdiger Graf von der Goltz – den Befreier Finnlands – mit dem Stab des VI. Reserve-Korps und der neu aufgestellten 1. Garde-Reserve-Division nach Libau. Außerdem wurde in Bartenstein/Ostpreußen das Armee-Oberkommando „Nord“ eingerichtet. Die bisher selbständig operierenden Freiwilligenverbände wurden alle dem Generalkommando VI unterstellt. Für die baltische Front ergaben sich nunmehr folgende Befehlsverhältnisse:

Kavallerie bzw. „Ostlandreiter“ der Baltischen Landeswehr

Gedicht

Die große baltendeutsche Dichterin Gertrud von den Brincken (1892–1992) schrieb 1920 in ihrem erfolgreichen Band „Aus Tag und Traum – Balladen und Lieder“ zahlreiche patriotische Gedichte zur Vertreibung aus dem Baltenland nach dem Ersten Weltkrieg. Ein Gedicht widmete sie auf Seite 123 den Baltikumkämpfern, die kamen um zu kämpfen und zu sterben für den baltischen Bruderstamm:

Baltikumkämpfer Hauptmann Hans Tröbst (1891–1939) als Offizier des Freiwilligen-Bataillons „Poensgen“ (Eiserne Division).
„Das Lied der Baltikumer“
Morituri te salutant (Die Todgeweihten grüßen dich!)
Und wieder schwoll des Schicksals dumpfe Fuge
und brachs im Land wie Götterdämmerung an.
Zum Morituri-te-salutant-Zuge
rief keine Macht und zwang kein Heeresbann.
Sie aber kamen: heiß vom Knabenspiele,
die schmale Stirn trug schwer des Stahlhelms Wucht,
und hochschulher, und stürzten sich vom Ziele,
vom hellen Aufstieg in die Aufruhrschlucht.
Sie kamen: erntende, gereifte Männer,
gramfurchend der geliebten Frau Gesicht,
und stellten sich, unbeugsame Bekenner,
dem Aufruf ihrer selbst gewählten Pflicht,
Nicht war ihr Zug ein Schreiten auf Kothurnen,
es singt kein Heldenlied von ihrem Los,
und unverkündet von umkränzten Urnen
sank ihr Geschick in ihres Waldes Moos.
Sie kamen lohnlos, als des Landes Söhne –
nicht haben Söldner gleiches je vollbracht, –
ihr deutsches Erbe wehrend dem Gedröhne
des Ansturms hundertfacher Übermacht.
So schritten sie, in grauen Eisenhauben,
ostwärts die kühnen Blicke, bleiumschwirrt
dem Tod entgegen und dem großen Glauben,
dass aller Liebe Auferstehung wird,
dass Todgezeichnete: Gebenedeite
der Zukunft sind, zu höh’rem Sein gesät,
ob deren Weg des alten Worts Geleite:
„Als Sterbende – doch sieh wir leben!“ steht.

Freiheit für Riga

Am 22. Mai 1919 überrannten die Baltikumkämpfer den zahlenmäßig überlegene und in Stellungen gesicherte Feind im besetzten Riga. Damit war die Widerstandskraft der Roten Armee im Baltikum gebrochen. Rasch stießen Freikorps und Baltische Landeswehr weiter nach Norden vor und kontrollierten bald ganz Lettland. Die Rote Armee zog sich so weit zurück, daß schließlich kein Feindkontakt mehr bestand.

Sold

Zum Grundsold des alten Heeres von 30 Mark, erhielten die Freiwilligen im Reich eine Tagezulage von 5 Mark, im Baltikum dagegen 9 Mark. Dazu kam die Einkleidung und üppige Verpflegungspauschalen, aber vor allem wog das Siedlungsrecht und die Aussicht auf eigene Scholle schwer.

Der Verrat

Die lettische Regierung versprach Bürger- und Siedlungsrecht, hielt aber diese Vereinbarung unter dem Druck der Alliierten nicht ein (die Anrechtsscheine waren wertlos geworden), weshalb sich der von der Entente geforderte Abtransport bis Jahresende 1919 hinzog.[2] Als dann tatsächlich mit dem Abtransport begonnen wurde, verweigerte Major Bischoff den Befehl. Das war der endgültige Bruch mit der von der SPD beherrschten provisorischen Reichsregierung, und diese reagierte mit der Sperrung des Soldes, des Nachschubs und der Aberkennung der Staatsbürgerschaft.

Anrechtsschein (wie ihn alle Baltenkämpfer erhielten) für Leutnant d. R. Albert Leo Schlageter auf 100 Morgen Siedlungsland in Kurland und Bürgerrechte; Schlageter, der zu jenen Männern der „neuen Kriegerrasse“ gehörte (nach Ernst von Salomon), hatte sich bei der Schlacht um Riga als besonders verwegen gezeigt: Ungedeckt galoppierte er mit einem seiner Geschütze über die Lübeck-Brücke und hielt die überraschte feindliche Übermacht mit seinen Granaten in Deckung, bis die Infanterie nachgerückt war.

Der Traum von Tauroggen

Wahlspruch der Baltikumkämpfer: „In Treuen fest“
Mitgliedskarte des Vereins
Mitgliedskarte eines Landesverbandes des Reichsverbandes
Anstecknadel für Mitglieder

Der Kampf ging jedoch weiter mit Unterstützung der Weißen Armee (im Norden bei Helsinki sammelte gerade General Judenitsch eine Armee für den Angriff auf Petersburg), insbeondere in der Person des russischen Obersten Fürst Bermondt-Awaloff. Awaloff hatte schon im Sommer 1918 bei Pleskau damit begonnen in deutschen Kriegsgefangenenlagern Freiwillige für den Kampf gegen den Bolschewismus zu rekrutieren. Dabei wurde er von der kaiserlichen Reichsregierung unterstützt, da sie die russischen Gefangenen zur Vermeidung der Hungersnot im bevorstehenden Winter gerne entbehren wollte.

Daraus entstand dann die „Freiwillige Russische Westarmee“ (oder Bermondt-Armee) mit 52.000 Mann, darunter gut 40.000 Deutsche. Awaloff ernannte eine neue Regierung und ließ Geld für den Sold drucken, als dessen Sicherheit einfach der ehemalige russische Staatsbesitz in Lettland und das Heeresmaterial dienten. Auch die Freikorpskämpfer bekamen wieder einen Vertrag, in dem ihr Siedlungsrecht bestätigt wurde. Dazu erhielten sie russische Staatsbürgerschaft, russische Abzeichen und Truppenfahnen, aber die Alliierten, insbesondere die Briten, wünschten keine deutsche Präsenz im Baltikum. Der „Traum von Tauroggen“, dem bündischen Kampf der Deutschen und Russen gegen einen gemeinsamen Feind, wie einst die Konvention von Tauroggen 1812, steuerte dem Ende zu.

Am 15. Oktober 1919 feuerten dann britische Kriegsschiffe der Royal Navy ohne Ankündigung auf Dünamünde (wie schon am 1. Juli 1919 gegen die Stellungen der Baltischen Landeswehr), wo kurz darauf rot-lettische Bolschewiki landeten, da das dort liegende weißrussische Regiment der Bermondt-Armee dem Feuer nicht länger standhielt.

Die Deutschen dagegen leisteten bis November 1919 Widerstand und unternahmen erbitterte Gegenangriffe, aber der fehlende Nachschub und die fehlende Winterkleidung machten sich nun bemerkbar. Letztendlich mußten sich die Baltikumer zurückziehen und der Rückmarsch der Freikorps nach Ostpreußen begann, Mitte Dezember 1919 hatten die letzten Einheiten die Grenze überschritten und wurden trotz der Unstimmigkeiten mit der Reichsregierung zu Hause wohlwollend aufgenommen.

Heimkehr

Lockstedter Lager wurde Durchgangslager für heimkehrende deutsche Kriegsgefangene, Flüchtlinge und Ausgewiesene aus den deutschen Ostgebieten sowie Baltikumskämpfer des deutschen Freikorps in Lettland. Viele Angehörige wurden Mitglieder beim Kyffhäuser-Bund, Stahlhelmbund, Alldeutschen Verband, Kolonialverein und schließlich bei Verband der Baltikumskämpfer (Reichsverband der Baltikum-Kämpfer).

Zeitungen

Zu den wichtigsten Publikationen der Baltikumer gehörten die „Diebitsch-Zeitung“, aber vor allen „Die Trommel“, die „Deutschtum und Kurland-Siedlungsprojekte gegen alle Feinde“ hochhielt, „seien es Bolschewisten oder streikende Berliner Arbeiter, USPD oder Spartakisten, Esten, Letten, Litauer oder Polen, Engländer oder Franzosen, Überläufer oder die Reichsregierung der Novemberverbrecher“.

Die Zeitungen dokumentieren den Bewußtseinsstand der deutschen Baltikum-Kämpfer. „Die Trommel“ druckte u. a. Mitteilungen Awaloff-Bermondts, des leitenden Generals der weißrussischen Truppen, und Major Bischoffs und seiner Eisernen Division ab. Herausgeber der „letzten deutschen Soldatenzeitung“ war Hanns Dohrmann.

Reichsverband der Baltikumkämpfer

Der „Reichsverband der Baltikumkämpfer, Vereinigung ehemaliger Grenzschutz- und Freikorpskämpfer“ war in Landesverbände unterteilt. Exemplarisch ist der Landesverband Mitteldeutschland, der sich 1921 mit Hauptsitz in Magdeburg formierte. Der Landesverband löste sich im Juni 1936 auf, so daß davon ausgegangen werden kann, daß sich der Verband insgesamt 1936 auflöste, wobei Reichsinnenminister Wilhelm Frick schon am 10. Juli 1935 die Auflösung des Reichs- und Landesverbandes der Baltikumkämpfer nebst seiner Ortsgruppen in Preußen anordnete.

  • 1921 gegründet als „Verein Ehemaliger Baltenkämpfer“ in Magdeburg
  • 1924 umbenannt in „Reichsverband der Baltikumkämpfer“
  • 1933 Gründung der „Kameradschaft Baltikum- und Freikorpskämpfer“
  • 2. bis 3. Juni 1934 Großtreffen des Reichsverbandes am Burg Saaleck
  • 1935 „Reichsverband der Baltikumkämpfer“ und „Kameradschaft Baltikum und Freikorpskämpfer“ verschmelzen
  • Juni 1936 endgültige Auflösung

Treffen der Baltikumkämpfer 1934

Zum Treffen der Baltikumkämpfer am 2. und 3. Juni 1934 auf der Burg Saaleck ehrten diese ihre im Kampf gegen den Bolschewismus gefallenen Kameraden – 36.000 Deutsche waren im Baltikum und bei der Grenzsicherung Ost vor dem Feinde geblieben – mit einer 160 mal 80 Zentimeter großen Gedenktafel aus Kalkstein am Ostturm, dem Bergfried der Burg. Rüdiger Graf von der Goltz hielt aus diesem Anlaß eine Rede vor dem Westturm der Burg, in der er u. a. sagte:

„Um das, was Adolf Hitler im Inneren gekämpft und was er erkämpft hat, das Gleiche haben wir außerhalb der Grenzen unseres Vaterlandes mit der Waffe in der Hand zu verwirklichen gesucht. Zwei Ziele, Kampf gegen den Bolschewismus und Kampf um Siedlungsland, waren die Triebfedern unseres Handelns.“

Als Ehrengäste erscheinen Hauptmann Helling vom Reichsverband der Baltikumkämpfer, Paul Kuynberg, Vorsitzender der Antibolschewistischen Liga, Graf von der Goltz und Generalleutnant Walter von Eberhardt. Ebenfalls dabei Karl Freiherr von Manteuffel-Katzdangen (1872–1948), ehemals Mitglied des Alldeutschen Verbandes. Mit seiner Schrift „Deutschland und der Osten“ (1926) lieferte der baltendeutsche Adelige den obersten NSDAP-Führern sowie der Ostforschung wichtige politische Stichworte. Gekommen waren ebenfalls das Mitglied des Reichstages und der NSDAP-Kreisleiter von Naumburg, Friedrich Uebelhoer, und der Bürgermeister von Bad Kösen. Ebenfalls anwesend: Studienrat Dr. Wilhelm Johannpeter, der als Kreisvorsitzender den „Kyffhäuser-Verein Saale-Unstrut-Elsters-Gebiet“ mit 93 Kriegervereinen und 5.143 Mitgliedern vertrat. Ein heiliges Schweigen ergriff die Menge, als Burgherr Dr. Hans Wilhelm Stein-Saaleck an das Mikrofon trat und zu den Kriegern sprach, berichtete das Naumburger Tageblatt am 4. Juni 1934:

„Die Freikorps sind die Keimzellen der nationalen Revolution. Ohne die Freikorps und ohne den in ihnen lebenden Geist war eine nationalsozialistische Bewegung, eine nationalsozialistische Revolution überhaupt nicht möglich. Dem Vordringen des Bolschewismus muß Einhalt geboten werden. Für die Eroberung, Unterwerfung und Besiedlung des Ostens ist der Geist der Freikorps unverzichtbar. Ihn verkörpern die alten Kämpfer wie Wolf-Heinrich Graf von Helldorf beim Freikorps Rossbach, Gauleiter Rudolf Jordan im Freikorps Oberland, NSDAP-Gauführer Magdeburg-Anhalt Wilhelm Friedrich Loeper beim Freikorps im Baltikum und im Ruhrgebiet, NSDAP-Gauleiter Paul Hinkler beim Grenzschutz Ost in Posen-Westpreußen, der NSDAP-Kreisleiter von Naumburg Friedrich Uebelhoer beim Freikorps Lettow-Vorbeck oder der Oberbürgermeister (1940-1945) von Naumburg Bruno Radwitz als Leutnant beim Freikorps Hülsen. [...] Niemand steht treuer hinter dem Führer, als die Baltikumkämpfer.“

Die von August Pfisterer (Saaleck) gefertigte Gedenktafel aus Kalkstein am Ostturm, mit unzähligen Kränze der Teilnehmer umrahmt, trug die Inschrift:[3]

Deutscher, der du die heiligen Fluren der
Heimat durchschreitest, wende, hier rastend, gen
Ostland den Sinn und gedenke der Männer,
die für des Vaterlands Ehre und Freiheit kämpften und starben,
trotzend feigem Verrat, verantwortlich Gott und sich selbst nur!
Unseren im Kampfe gegen den Bolschewismus zum Schutz
der deutschen Ostgrenzen in den Jahren 1918-1920 im Baltikum
gefallenen Kameraden zum immerwährenden Gedächtnis.
Reichsverband der Baltikumkämpfer
Hakenkreuz.jpg Grenzschutz- und Freikorpskämpfer Hakenkreuz.jpg

Bekannte Angehörige (Auswahl)

Zitate

  • „Niemand, der im Jahre 1919 an der Windau, an der Aa oder an der Düna den Rock des Soldaten trug, konnte sich dieser geheimnisvollen Macht, die fern, ganz fern aus dem Dreißigjährigen Krieg herüberzuwehen schien, ganz entziehen. Den einen packte es mehr, den anderen weniger, aber Landsknechte, Kameraden, Landsknechte wurden wir alle im guten wie im bösen Sinne.“ — ein Baltikumer in seinen Erinnerungen
  • „Was wir wollten, wußten wir nicht, und was wir wußten, wollten wir nicht. Krieg und Abenteuer, Aufruhr und Zerstörung und ein unbekannter, quälender, aus allen Winkeln unserer Herzen peitschender Drang! [...] Der ganze Waldrand ist nun eine straffgespannte Schnur berauschter Leiber. Wir feuern, was nur immer aus den Läufen will. Das Feld vor uns wird glattrasiert, es ist, als zucke alle Wirre, alle langgehemmte Wut uns aus den Fingerspitzen und wandelte sich zu Metall und Flamme. Heraus damit, heraus mit Feuer, Eisen, Dampf und Schrei. Es geht erlösend durch den Wald, der Donner unsagbarer Lüste schmeißt das Feld vor uns zu Scherben.“Ernst von Salomon
  • „Die Kämpfe im Baltikum waren von einer Wildheit und Verbissenheit, wie ich sie weder vorher im Weltkrieg noch nachher in all den Freikorpskämpfen erlebt habe. [...] Unzählige Male sah ich die grauenhaften Bilder mit den ausgebrannten Hütten und den verkohlten oder angeschmierten Leichen von Frauen und Kindern. Als ich dieses zum ersten Mal sah, war ich wie versteinert. Ich glaubte damals, daß es eine Steigerung menschlichen Vernichtungswahns nicht mehr geben kann!“Rudolf Höß über die Greueltaten der Roten Armee im Baltikum

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Erbherr auf Willkühnen im Kreise Samland in Ostpreußen, Rechtsritter des Johanniter-Ordens, Offizier der Preußischen Armee (Garde-Jäger-Bataillon) und des Deutschen Heeres, Mitglied der SS (SS-Nr. 293.749) beim Stab/SS-Oberabschnitt Nordost, Vater von Leutnant Heinrich Burggraf und Graf zu Dohna-Schlobitten, gefallen beim Westfeldzug 1940 am 20. Mai.
  2. Meyers Lexikon, Band 1, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1936
  3. axishistory.com: Freikorps Memorials
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