Heer

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Heer (Auswahlseite) aufgeführt.

Deutsche Soldaten im Ersten Weltkrieg.jpg

Grundsätzlich benennt ein Heer oder Landheer die gesamten Landstreitkräfte (einschließlich z. B. Reiterei, Heeres-Artillerie usw.) als Teil des Militärs eines Staates. Es nimmt strategische Aufgaben und führt Schlachten im Landkrieg in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Luft- und Seestreitkräften wahr. Ein Heer kann aus mehreren Armeen, z. T. auch Armeegruppen bestehen, ggf. zusammengefaßt in Heeresgruppen.

Inhaltsverzeichnis

1 Erläuterung
- 1.1 Stehendes Heer
2 Gliederung
3 Liste der Heeresstreitkräfte (Auswahl)
- 3.1 Aktuell stehende Heere
- 3.2 Historische Landstreitkräfte (Auswahl)
4 Siehe auch
5 Fußnoten

Erläuterung

Die Preußische Armee, die Bayerische Armee usw. waren (wenn auch sprachlich verwirrend) die Heere der jeweiligen deutschen Königreiche. Nach der Einführung von Luftstreitkräften und der Ausbau der Marinekräften schien in Deutschland der Begriff „Heer“ für die Gesamtstreitkräfte als unzureichend. Im Dritten Reich hieß das Heerwesen des Deutschen Reiches deshalb Wehrmacht während die infanteristische Verbände der Wehrmacht (als Abgrenzung zur Luftwaffe und Kriegsmarine) Heer hießen, wie dies schon beim Vorgänger der Weimarer Republik, der Reichswehr der Fall war. Auch die Bundeswehr der BRD bezeichnet ihre Bodenkampftruppen als Heer.

Stehendes Heer

Stehendes Heer bezeichnet im Gegensatz zu erst bei Bedarf aufgestellten Truppen ein dauernd unter Waffen stehendes und damit jederzeit einsatzbereites Militär einschließlich der im Reservesystem beurlaubten Verstärkungskräfte. Die Stehende Marine wird Flotte genannt und bildet die Gesamtheit der aktiven Marinetruppen und der Marinereserve (einschließlich Marine-Infanterie).