Heilmann, Ludwig

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Sebastian Ludwig Heilmann

Sebastian Ludwig Heilmann (Lebensrune.png 9. August 1903 in Würzburg; Todesrune.png 26. Oktober 1959 in Kempten) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe und Schwerterträger der Fallschirmtruppe im Zweiten Weltkrieges.

Leben

Major Heilmann an der Ostfront

Am 9. August 1903 wurde Sebastian Ludwig Heilmann in Würzburg geboren.

Militärischer Werdegang

Ludwig Heilmann trat 1921 in das Infanterie-Regiment 21 der Reichswehr ein, wo er u. a. als Funker, Schützen- und Waffenunteroffizier sowie Zugführer fungierte. Nach seiner 12jährigen Dienstzeit wurde er aktiver Offizier und 1935 zum Hauptmann befördert.

Zweiter Weltkrieg

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war er Chef der 4. Kompanie des Infanterie-Regiments 91, mit dem er am Polen- und Westfeldzug teilnahm. Anschließend meldete er sich freiwillig zur Fallschirmtruppe, wurde am 1. November 1940 zum Major befördert und Kommandeur des III. Bataillons des Fallschirmjäger-Regiments 3.

Im Mai 1941 sprang der Teilnehmer des Unternehmens „Merkur“ über Kreta ab und wurde am 14. Juni 1941 für seinen Einsatz beim Kampf um Catania mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Ende 1941 wurde das Fallschirmjäger-Regiment 3 an die Front vor Leningrad verlegt, wo er am 1. November 1942 als Oberstleutnant Kommandeur des Fallschirmjäger-Regiments 3 wurde. Am 1. Mai 1943 zum Oberst befördert, wurde er mit seinem Regiment im Juli 1943 nach Sizilien geflogen, um die dortige alliierte Invasion abzuwehren. Nach der Räumung der Insel kämpfte das Regiment um Ortona und den Monte Cassino. Für seinen Einsatz und seine Führungsleistung bei diesen Kämpfen wurde er am 2. März 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 15. Mai 1944 folgten dann die Schwerter.

Ab September 1944 stellte Heilmann die im Kessel von Falaise vernichtete 5. Fallschirmjäger-Division neu auf, am 1. Dezember 1944 wurde er zum Generalmajor befördert. Anschließend führte er seine Division während der Ardennen-Offensive, wo sie an der deutschen Südflanke schwerste Verluste erlitt. Am 5. März 1945 (nach anderen Quellen am 12. März) geriet er mit der Masse seiner Division in der Eifel in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet.[1] Er wurde dann den Briten übergeben, war ab dem 15. April 1945 Gefangener im Generalslager Trent Park, wurde am 2. Mai 1946 zum LDC (London District Cage) verlegt, um dann letztendlich die Gefangenschaft im Special camp 11 (XI) fortzusetzen.

Nachkriegszeit

Im August 1947 wurde Heilmann aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und lebte zuletzt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.

Tod

Generalmajor a. D. Ludwig Heilmann starb am 26. Oktober 1959 in Kempten im Allgäu.

Beförderungen mit Rangdienstalter (RDA)

Schwerterträger Ludwig Heilmann
  • Oberschütze: 1. November 1924
  • Gefreiter: 1. Dezember 1924 (durch Umbenennung des Dienstgrades)
  • Unteroffizier: 1. Mai 1925
  • Unterfeldwebel: 1. Oktober 1927
  • Feldwebel: 1. Juli 1929
  • Leutnant: 1. Juli 1934 (RDA bzw. Patent mit Wirkung vom 1. April 1928)
  • Oberleutnant: 1. Juli 1934 (RDA 1. April 1932)
  • Hauptmann: 1 Dezember 1935 (RDA 1 Dezember 1934)
  • Major: 1. August 1940 (RDA 1. Dezember 1939)
    • Übertritt zur Luftwaffe vom Heer als Führer des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 423
  • Oberstleutnant: 1. April 1942 (RDA 1. März 1942)
  • Oberst: 1. Dezember 1943 (RDA 1 März 1943)
  • Generalmajor: 22. Dezember 1944 (RDA 1- Dezember 1944)
    • ab 17. November 1944 Führer der 5. Fallschirmjäger-Division
    • ab 22. Dezember 1944 Kommandeur der 5. Fallschirmjäger-Division

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Heilmann, LudwigLexikon der Wehrmacht
  2. 2,0 2,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 375, ISBN 978-3-938845-17-2