Hellmann, August

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

August Hellmann (Lebensrune.png 6. Juni 1896 in Hamburg; Todesrune.png 18. Mai 1939 bei einem Autounfall) war ein deutscher Anstaltsleiter einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt.

Leben

Im Jahre 1934 wurde August Hellmann in die neu gegründete Nationalpolitische Erziehungsanstalt Naumburg in Naumburg an der Saale einberufen und dort als Anstaltsleiter angestellt. Nach seinem Tode am 18. Mai 1939 wurde sein Amt vom Unterrichtsleiter Richard Schultes übernommen.

Hellmann enstammte einer sozialdemokratischen Familie. Er absolvierte die Volksschule, die Seminarschule und schließlich das Heinrich-Hertz-Gymnasium. Während des Ersten Weltkrieges wurde er dem Generalfeldmarschall Hindenburg unterstellten Infanterie-Regiment 147 eingegliedert. Im November 1918 nahm er in Hamburg-Altona an den Kämpfen gegen die bolschewistischen Putschisten bzw. an der Sicherung des Hamburger Rathauses teil. Im Jahre 1920 beteiligte er sich am Kapp-Aufstand und trat den Reihen der Bahrenfelder, den Vorläufern des Wehrverbandes Wehrwolf bei.

Widerstand zur Zeit der Weimarer Republik

Anschließend an sein Chemiestudium in den Jahren 1919 bis 1924 wurde Hellmann im Niederdeutschen Heimatbund (NHB) und im Nationalverband Deutscher Offiziere (NDO) tätig. Am 15. März 1930 explodierten zwei von Hellmann im Rahmen eines Protestes gegen den Young-Plan des Deutschen Reichstages der Weimarer Republik hergestellten Bomben am Finanzamt von Neumünster und Bad Oldesloe.

Schreibfeder.png

Der geistige Urheber der ganzen Affäre war Dr. Hellmann, Chemiker, Junggeselle, Kriegsleutnant mit unverdautem Fronterlebnis, jetzt 34 Jahre alt und Wehrwolf-Gruppenführer. Während an der außenpolitischen Front jahrelang heiß um jedes Blatt des Friedensvertrages gerungen wird, geht so ein Wirrkopf hin und legt eine Bombe. Die Bombe enthielt übrigens fünf Kilo Ammonit: ein Glück, daß die Zündung versagt hat. Denn über dem Keller lag das Schlafzimmer des Bürgermeisters von Oldesloe.

– Artikel vom 17. Dezember 1930, Volksbote (Zeitz)

Im Dezember 1930 vom Altonaer Schwurgericht zu einer Strafe von fünf Jahren Gefängnis verurteilt, kam Hellmann im Juni 1932 schon wieder frei.

Schreibfeder.png

Diese Sprengstoffanschläge haben dazu beigetragen, Schleswig-Holstein aufzurütteln und mitbewirkt, daß diese Provinz eine Hochburg des Nationalsozialismus wurde.

– Aussage am Grab von Hellmann im Mai 1939, Friedrich Uebelhoer, NSDAP-Kreisleiter Naumburg

Verweise