Herr Kobin geht auf Abenteuer
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Herr Kobin geht auf Abenteuer |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1934 |
Laufzeit: | 87 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Tofa Tonfilm-Fabrikations GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Hans Deppe |
Drehbuch: | Hanns Marschall, Max Wallner |
Produzent: | Guido Bagier |
Produktionsleitung: | Hans von Wolzogen |
Musik: | Leberecht von Guaita |
Ton: | Ludwig Ruhe |
Kamera: | Werner Bohne |
Bauten: | Otto Hunte |
Aufnahmeleitung: | Günther Grau |
Herstellungsleitung: | Alfred Zeisler |
Schnitt: | Wolfgang Becker |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Hermann Speelmans | Lutz Kobin |
Dorit Kreysler | Monika Kobin |
Fritz Odemar | Kommissar Kurt Dannenberg |
Walter Steinbeck | Comte de Bary |
Maria Meißner | Vilma |
Curt Lukas | Kriminalrat Winkelmann |
Hans von Zedlitz | Bankdirektor Werder |
Werner Finck | Herr Beyer |
Lothar Glathe | Müller II |
Lotte Werkmeister | Aufwartefrau |
Werner Schott | Baron von Dingenberg |
Toni Tetzlaff | Frau Havlicek |
Hugo Flink | Kunsthändler Jacques Bennoit |
Gerhard Bienert | fremder Herr |
S. O. Schoening | Dr. Wolowsky |
Josef Reithofer | Kommissar Blaschek |
Ernst Pröckl | |
Katja Bennefeld | |
Horst Birr | |
H. Czeczak | |
Franz Klebusch | |
Herti Kirchner | |
Alf Korf | |
Klaus Pohl | |
Kurt Seitz | |
Katja Specht | |
Karl Swinburne | |
Ewald Wenck |
Herr Kobin geht auf Abenteuer (Der Kriminalfall des Bankbeamten Kobin) ist ein deutscher Spielfilm von 1934. Die Uraufführung war am 28. September 1934 in Berlin.
Weitere Titel
- Wo liegt das Glück?
- Flucht ins Abenteuer; Verleihtitel (AT)
Handlung
Lutz Kobin hat genug von der ganzen Geschichte. Sein Leben kommt ihm schal und eintönig vor. Jahraus, jahrein im selben Büro, zwischen denselben Menschen, sieben Jahre lang verheiratet mit Monika, die seit sieben Jahren jeden Abend, wenn er nach Hause kommt, sagt: „Komm, Schatz, du wirst doch sicher großen Hunger haben ?!“ Lutz liebt natürlich Monika, aber sie versteht ihn nicht. Es drängt ihn in die Ferne, er lechzt nach Abenteuern. Sein alter Freund und Hausgenosse, der Kriminalkommissar Dannenberg, hat auch kein Verständnis für ihn. Aber jetzt wird es Lutz allen zeigen. Er hat eine Erbschaft von 300.000 Dollar in Konstantinopel abzuheben. Da wird er selbst hinfahren, und zwar fliegen wird er zum Bosporus. — Dannenberg, der die kleine Frau Monika insgeheim und hoffnungslos liebt, rät ihr den Gatten ruhig allein reisen zu lassen.
Lutz kann ja im Grunde genommen ohne seine Monika nicht einmal leben. Er wird schon bald zurückkommen. — Auf dem Flugplatz trifft Kubin einen distinguierten älteren Herrn, den er den Tag vorher ind er Bank Banknoten einwechseln sah. Kobin und der Fremde werden miteinander bekannt. Es ist der Comte de Bary, ein Graf aber trotzdem sehr liebenswürdig und zugänglich. In . Prag muß er leider Station machen, doch gar so eilig hat es Kobin nicht. Er wird ebenfalls in Prag aussteiggen und seinem neuen Freund Gesellschaft leisten. Der Graf kennt eine nette, solide kleine Familienpension.
Kobin ist enttäuscht. Wo bleibt die Sensation, das große Erlebnis? Außerdem hat Monika vergessen, den rechten Hausschuh einzupacken. - Bei der Rückkehr im Hotel erhält der Graf den Besuch des jungen Baron von Dingenberg. Die Unterhaltung wird immer erregter, der Graf und der Baron gehen ins Dannenbergs Zimmer. Dannenberg fordert von denen Geld, einen Teil wenigstens vom Erlös der wertvollen Gemälde, die der letzte Besitz des Barons waren, aber der Graf hat die Wechsel des Barons und bleibt hart. Bary verlässt das Zimmer und geht zu Kobin. Da kracht ein Schuß „Verdammt“ sagt der Graf, aber er kombiniert blitzschnell: Kobin hat offenbar Bankgelder unterschlagen und daher Interesse, unterzutauchen. Rasch nimmt er dem gänzlich, verstörten Kobin seine Papiere ab und steckt sie in die Brusttasche des Toten, dessen Papiere er Lutz gibt.
„Hier ist Ihr Paß, Herr Baron von Dingenberg!“ sagt er. — Der Tote wird von der Polizei als Lutz Kobin agnosziert. Bei der Vemehmung richtet Bary es so ein, daß Kobin nicht zu Worte kommt, und so dieser dem Gericht gegenüber der Baron Dingenberg bleibt. Das ist jedoch zuviwl für Lutz. Aber — er ist ja überzeugt, ein erfahrener Kriminailist zu sein. Bary scheint ein gefährlicher Kerl, der entlarvt werden muß. Lutz lernt in der Pension eine Dame kennen. Er zieht Vilma ins Vertrauen. Sie soll einen Brief mit der Flugpost nach Berlin schicken, denn Bary beobachtet ihn auf Schritt und Tritt. Vilma erfährt auch, daß Kobin nach Konstantinopel wegen einer Erbschaft reist.
Die steckt mit Bary unter einer Decke und Kobins Brief geht ab, jedoch ohne Inhalt. - Inzwischen hat sich herausgestellt, daß die von Bary eingewechselten Pfundnoten gestohlen waren. Der Kriminalkommissar hatte es ja so eilig mit dem Wechseln. Wo ist er nun? Gekündigt, auf einer Reise. Das ist nun seinen Kollegen Dannenberg und übergibt ihm den Fall. Dannenberg mobilisiert, während sich um Kobin das Netz enger zieht. Man versucht, ihm die Erbschaft abzujagen, und erst im äußersten Moment kommt die Rettung. Von Abenteuern hat er jetzt genug...