Hofacker, Eberhard von
Eberhard Alfred Konrad Karl Hofacker, seit 1908 von Hofacker ( 25. Juni 1861 in Hemmingen; 19. Januar 1928 in Tübingen) war ein deutscher Offizier der Württembergischen Armee, zuletzt Generalleutnant der Reiterei des Deutschen Heeres und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ mit Eichenlaub im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Hofacker trat am 29. September 1879 als Fahnenjunker in das Dragoner-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 25 der Württembergischen Armee in Ludwigsburg ein. Dort erfolgte am 10. Mai 1880 seine Ernennung zum Fähnrich sowie am 6. Februar 1881 seine Beförderung zum Sekondeleutnant. 1898 versetzte man Hofacker als Adjutant zur 26. Division (1. Königlich Württembergische). Von dort kommandierte man ihn vom 16. Dezember 1899 bis 17. Oktober 1901 in den Großen Generalstab nach Berlin und beförderte ihn zwischenzeitlich am 18. Mai 1901 zum Major. Als solcher fungierte er im Anschluß als Erster Generalstabsoffizier zunächst im Generalstab der 21. Division, ab 27. Januar 1903 bei der 26. Division sowie ab 27. April 1904 beim XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps. Hofacker erhielt am 21. Juni 1906 seine Beförderung zum Oberstleutnant. Ab diesem Zeitpunkt hatte er den Posten als diensttuender Flügeladjutant von Kaiser Wilhelm II. inne und war außerdem Kommandeur der Schloßgarde-Kompanie.
Am 18. Mai 1908 als trat von Hofacker als Oberstleutnant und Regimentskommandeur (er wurde Nachfolger des Stuttgarters Karl von Knoerzer) in das Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20 ein, welches in Ludwigsburg bei Stuttgart stationiert war. Am 24. Juli 1910 übergab Hofacker dieses Kommando an seinen Nachfolger Oberst Herzog Ulrich von Württemberg und wurde als Oberst (seit 7. September 1909) zum Chef des Generalstabes des XVIII. Armee-Korps ernannt. Nachdem man ihn am 27. Januar 1913 zum Generalmajor befördert hatte, übernahm er am 1. Oktober des Jahres als Kommandeur die 45. Kavallerie-Brigade in Saarlouis.
Familie
Eberhard von Hofacker, Sohn von Cäsar von Hofacker (1831–1896) und dessen Gemahlin Anna Freiin Varnbüler von und zu Hemmingen (1836–1925), war mit Albertine, geborene Gräfin von Üxküll-Gyllenband verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn war der als Landesverräter hingerichtete Oberstleutnant d. R. Dr. jur. Cäsar von Hofacker.
Beförderungen
- 29. September 1879 Fahnenjunker
- 10. Mai 1880 Fähnrich
- 6. Februar 1881 Sekondeleutnant
- 18. Dezember 1888 Premierleutnant
- 12. September 1894 Rittmeister und Eskadronchef
- 18. Mai 1901 Major
- 21. Juni 1906 Oberstleutnant
- 7. September 1909 Oberst
- 27. Januar 1913 Generalmajor
- 1. November 1916 Generalleutnant
Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)
- Roter Adlerorden II. Klasse mit Schwertern[1] (Halsorden)
- Kronenorden II. Klasse[1]
- Ritterkreuz I. Klasse des Ordens Albrechts des Bären[1]
- Komtur I. Klasse des Ordens Philipps des Großmütigen[1]
- Ehrenkreuz II. Klasse des Lippischen Hausordens[1]
- Ehrenkreuz des Greifenordens[1]
- Waldeckisches Verdienstkreuz II. Klasse[1]
- Württembergische Dienstauszeichnung I. Klasse[1]
- Offizierskreuz des Ritterordens der Hl. Mauritius und Lazarus[1]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Württembergischen Militärverdienstordens am 1. November 1914[2]
- Bayerischer Militärverdienstorden II. Klasse mit Schwertern am 7. November 1915[3]
- Stern zum Komtur des Ordens der Württembergischen Krone mit Schwertern am 3. Mai 1917[4]
- Großkreuz des Friedrichs-Ordens mit Krone und Schwertern am 16. November 1917[5]
- Orden der Eisernen Krone I. Klasse am 20. Dezember 1917[6]
- Pour le Mérite mit Eichenlaub
- Verdienstorden am 26. April 1917
- Eichenlaub am 24. November 1917
Ehrungen
- Am 25. Februar 1908 hatte ihn König Wilhelm II. mit dem Ehrenkreuz des Ordens der Württembergischen Krone beliehen. Damit verbunden war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand.[7]
- Am 25. Juni 1909 folgte seine Erhebung in den erblichen Adelsstand.
- Ehrensenator der Universität Tübingen
Fußnoten
- Geboren 1861
- Gestorben 1928
- Deutscher Generalleutnant
- Generalleutnant (Württemberg)
- Generalleutnant (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Befehlshaber im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Roten Adlerordens 2. Klasse
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 2. Klasse
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens (II. Klasse)
- Träger des Ordens der Württembergischen Krone (Komtur mit Stern)
- Träger des Württembergischen Militärverdienstordens (Ritter)
- Träger des Friedrichs-Ordens (Großkreuz)
- Träger des Ordens der Eisernen Krone (I. Klasse)
- Träger des Pour le Mérite (Militärorden)
- Träger des Großherzoglich Hessischen Verdienstordens (Komtur I. Klasse)
- Träger des Ordens der hl. Mauritius und Lazarus
- Träger des Greifenordens
- Träger des Hausordens Albrechts des Bären
- Träger des Lippischen Hausordens
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Ehrensenator der Eberhard Karls Universität Tübingen
- Württemberger