Hoffmann, Gerhard (1919)
Gerhard Hoffmann ( 6. November 1919 in Nieden, Ostpreußen; gefallen 11. April 1945 an der Ostfront) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang bei seinen Feindflügen 130 Luftsiege und zerstörte im Erdkampf mindestens 128 Fahrzeuge des Feindes.
Werdegang
Hoffmann trat 1939 der Luftwaffe bei und durchlief die übliche Ausbildung zum Flugzeugführer. Er wurde im Juni 1942 als Unteroffizier in die 4. Staffel des JG 52 versetzt. 1943 diente er kurz auch bei der 5. Staffel, um dann wieder der 4. Staffel zugeordnet zu werden. Am 25. September 1943, inzwischen zum Feldwebel befördert, wurde er in seiner Bf 109 „Weiße 6“ im Luftkampf bei Perejaslaw 80 km südlich Kiew verwundet. Ende April 1944 war er auch kurze Zeit Fluglehrer bei der Ergänzungs-Jagdgruppe West (Erg.JGr. West), nach der Ritterkreuzverleihung auch an einer Jagdfliegerschule (JFS). Mitte 1944 wurde er zum Leutnant befördert und am 1. November 1944 zum Führer der neu formierten 4. Staffel des Ergänzungs-Jagdgeschwaders 1 (Erg.JG 1) ernannt. Inzwischen wieder beim JG 52 wurde Hoffmann am 15. März 1945 zum Führer der 11. Staffel ernannt.
Fliegertod
Am 11. April 1945 (wenngleich vereinzelte Quellen vom 12., dem Tag der Übermittlung der Nachricht aus Breslau, berichten) stieg Staffelführer Leutnant Hoffmann vom Flugplatz in Görlitz ein letztes Mal zum Feindflug auf. Der Auftrag, wie in den Tagen davor, war Jagdschutz für die Transport- und Kampffliegerstaffeln, welche die schwer bedrängte Festung Breslau mit Munition, Lebensmittel usw. versorgten. Ob er im Luftkampf oder durch feindliche Flak abgeschossen wurde, ist unbekannt. Der Kampfraum der Staffel lag zwischen Görlitz und Breslau, wobei die meisten Quellen als Abschußlage von Raum Breslau ausgehen, es ist jedoch möglich, daß er noch versuchte, seine beschädigte Bf 109 G-14 „Gelbe 4“ zurück nach Görlitz zu steuern.
Auszeichnungen (Auszug)
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Frontflugspange für Tagjäger in Gold
- Ehrenpokal der Luftwaffe am 28. Februar 1944
- Deutsches Kreuz in Gold am 12. Dezember 1943 als Feldwebel und Flugzeugführer in der 4. Staffel/Jagdgeschwader 52
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 14. Mai 1944 als Fahnenjunker-Feldwebel und Flugzeugführer in der 4. Staffel/Jagdgeschwader 52
- Geboren 1919
- Gestorben 1945
- Ostpreuße
- Deutscher Leutnant
- Träger des Verwundetenabzeichens (1939)
- Träger des Eisernen Kreuzes 1. Klasse
- Deutscher Militärflugzeugführer
- Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg
- Deutsches Flieger-As
- Träger der Frontflugspange in Gold
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Gefallen für Deutschland