Homuth, Gerhard
Gerhard Homuth ( 20. September 1914 in Kiel; gefallen 2. oder 3. August 1943 bei Orel, südlich Kromy) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Der Jagdflieger kämpfte mit seiner Bf 109 in der Luftschlacht um England und beim Afrika-Feldzug. Am 14. Juni 1941 erhielt er nach seinem 22. Luftsieg das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Anschließend wurde er an die Ostfront versetzt. Im November 1942 verläßt er die JG 27 wegen schwerer Krankheit und übergibt seine Gruppe an Heinrich Setz von der JG 77.
Am 1. August 1943 wird Homuth zum Kommandeur der I. Gruppe Jagdgeschwader 54. Schon am nächsten Tag kehrt er von einem Feindflug mit seiner Fw 190 A-6 (Werk-Nr. 550.436) im Raum Orel nicht mehr zurück und gilt seitdem als vermißt. Insgesamt hatte er bis dahin 63 gegnerische Flugzeuge abgeschossen (47 davon in Afrika) bei über 450 Front- bzw. Feindflüge.
Familie
Sein älterer Bruder fiel 1942 an der Ostfront, sein Vater wurde am 23. April 1945 von plündernden Rotarmisten erschossen.
Auszeichnungen (Auszug)
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- Frontflugspange für Jäger in Gold
- Italienisches Fliegerabzeichen
- Deutsches Kreuz in Gold am 9. April 1942 als Oberleutnant und Staffelkapitän in der I. Gruppe/Jagdgeschwader 27
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 14. Juni 1941 als Oberleutnant und Kapitän der 3. Staffel im Jagdgeschwader 27
Literatur
- John Weal: Jagdgeschwader 27 „Afrika“, Osprey Publishing 2012 (eingeschränkte Voransicht auf google-Bücher, englischsprachig)