Im Kampf gegen den Weltfeind
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Im Kampf gegen den Weltfeind |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1939 |
Sprache: | Deutsch |
Produktionsfirma: | Universum-Film AG |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Karl Ritter |
Drehbuch: | Werner Beumelburg |
Musik: | Herbert Windt |
Kamera: | Heinz Ritter Eberhard von der Heyden Walter Hrich Herbert Lander |
Kameraassistenz: | Conrad Fischer |
Herstellungsleitung: | Karl Ritter |
Schnitt: | Berndt von Tyszka |
Sprecher: | Paul Hartmann Rolf Wernicke |
Im Kampf gegen den Weltfeind ist ein deutscher Kulturfilm von 1939. Die Uraufführung fand am 16. Juni 1939 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Titel
- Deutsche Freiwillige in Spanien (Untertitel)
Auszeichnungen
- Prädikate
- staatspolitisch wertvoll
- volksbildend
Handlung
In diesem Kulturfilm wird die heroische Rolle der deutschen Armee während des Spanischen Bürgerkrieges von 1936 hervorgehoben. Der Film zelebriert vor allem die triumphale Rückkehr der deutschen Freiwilligen in ihre Heimat, die zuvor in Spanien gemeinsam mit italienischen und spanischen Kameraden gegen den "roten Weltfeind" gekämpft haben und als Sieger aus der Schlacht hervorgegangen sind. Besonderes Augenmerk richtet der Film auf den Empfang der Heimkehrer durch Generalfeldmarschall Göring sowie einen feierlichen Staatsakt in Berlin anlässlich des Sieges und der "Befreiung" Spaniens.
Der Spanische Bürgerkrieg war nicht nur ein Bürgerkrieg, sondern auch ein - nicht erklärter - internationaler Krieg, der zudem noch ein ideologischer Krieg war und deshalb in den Augen der Zeitgenossen weit über Spaniens Grenzen hinaus große Bedeutung hatte. Als Adolf Hitler im Juli 1936 ein Hilfeersuchen der aufständischen Nationalisten erreicht, erklärt er umgehend: "Die Straße von Gibraltar darf nicht rot werden." Ein Blick auf die damalige Landkarte verrät, wie wenig Spielraum die Reichsregierung hatte: Das sowjetische Imperium mit seinem deklarierten Ziel der kommunistischen Weltrevolution und -herrschaft wurde nur von einem instabilen Gürtel von Kleinstaaten vom Deutschen Reich getrennt, die das Versailler Diktat geschaffen hatte. In Frankreich war bereits eine kommunistisch dominierte "Volksfront"-Regierung an der Macht, eine weitere in Madrid hätte nicht nur die Einkreisung des Reiches verschärft, sondern die Gefahr der Bolschewisierung des Kontinents bedeutet…
So kam es zum deutschen Eingreifen in Spanien, das letztlich den Konflikt auch entscheiden sollte. Als "Reisegesellschaft Union" machten sich die ersten Freiwilligen der Luftwaffe auf den Weg nach Spanien, die man ab November 1936 sehr schnell unter dem Namen "Legion Condor" kennen lernen sollte. Sie war ein selbständiges Fliegerkorps mit ausdrücklichem Kampfauftrag, was sich von der ursprünglichen, nichtmilitärischen Unterstützung der Aufständischen deutlich unterschied.
Die Legion Condor entwickelte sich sehr schnell zu Francos Frontfeuerwehr und war von Anfang an immer an den Brennpunkten eingesetzt. Sie erkämpfte den Nationalspaniern die Lufthoheit, und konnte immer wieder entscheidend in die Erdkämpfe eingreifen. Mölders, Lützow, Galland, Oesau und andere Asse machten sich in Spanien einen Namen. Die junge Luftwaffe bestand ihre Feuertaufe, die Legion Condor wurde zu ihrem Grundgerüst im Zweiten Weltkrieg.
Wissenswertes
Durch Wochen weilte Ritter selbst in Spanien, um an Ort und Stelle die Möglichkeiten zu prüfen, ihm zur Seite standen sein Sohn, Heinz Ritter, und Eberhard von der Heyden als Kameramänner. Sie waren in den Schützengräben und in den vorgeschobensten Stellungen und waren mit die Ersten, die in die befreiten Ortschaften einzogen; sie stiegen mit Jagd- und Kampfflugzeugen auf und waren Zeugen der Waffentaten der Seeflieger. [1]