Joachim Franz Humbert Prinz von Preußen

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Joachim von Preußen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Joachim von Preußen.jpg

Joachim Franz Humbert Prinz von Preußen (Lebensrune.png 17. Dezember 1890 in Berlin; Todesrune.png 18. Juli 1920 in Potsdam) war ein deutscher Adliger sowie Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt Rittmeister im Ersten Weltkrieg.

Werdegang

Prinz Joachim mit seiner jungen Braut
Joachim mit seiner Mutter

Joachim trat der Preußischen Armee bei und wurde am 16. Juni 1911 im 1. Garde-Regiment zu Fuß (Garde-Korps) à la suite des Grenadier-Regiments „König Friedrich I.“ (4. Ostpreußisches) Nr. 5 zum Oberleutnant befördert. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil, in dem er in der Schlacht an den Masurischen Seen durch einen Schrapnellschuß verwundet wurde. Nach dem Novemberputsch 1918 und der Machtübernahme in Deutschland durch den linksextremen Mob verfiel er in Depressionen. Die letzte Hoffnung in den konservativen Kapp-Aufstand erfüllte sich nach dessen Niederschlagung nicht, zudem begann auch seine Ehe den Belastungen nicht mehr standzuhalten.

Ranglsite 1914

Tod

Am Abend des 17. Juli 1920 versuchte Prinz Joachim sich mit seinem Armeerevolver zu erschießen, einen Tag nach seinem Suizidversuch erlag er dann der schweren Verletzung.

„Nach einem Fest im Berliner Jagdschloss Glienicke, dem Besitz seines Vetters Prinz Friedrich Sigismund, kehrte Joachim in die Villa Liegnitz zurück. Wenig später versuchte er sich mit seinem Armeerevolver zu erschießen. Schwerverletzt wurde er von seinem Bruder August Wilhelm in das nahegelegene St.-Josef-Krankenhaus gebracht. Am 18. Juli 1920, einen Tag nach seinem Selbstmordversuch, erlag er den schweren Verletzungen. An der Trauerfeier, die in der Friedenskirche stattfand, nahmen Reichspräsident Paul von Hindenburg und General Erich Ludendorff teil. Der Sarkophag fand zunächst in der Sakristei der Kirche Aufstellung, bevor er nach 1931 in den Antikentempel überführt wurde.“[1]

Familie

Joachim war der sechste Sohn von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria.

Ehe

Am 11. März 1916 heiratete er seine Verlobte Marie Auguste Antoinette Friederike Alexandra Hilda Luise Prinzessin von Anhalt (Lebensrune.png 10. Juni 1898 in Ballenstedt; Todesrune.png 22. Mai 1983 in Essen), aus der Ehe ist im Dezember 1916 Sohn Karl Franz Joseph Wilhelm Friedrich Eduard Paul Prinz von Preußen (1916–1975) entsprossen, der später Heeresoffizier der Wehrmacht (Leutnant in einer Panzerwagenabteilung) wurde. Im Jahre 1940 heiratete der Sohn des Prinzen Joachim die jüngste Tochter – Henriette Hermine Wanda Ida Luise Prinzessin von Schönaich-Carolath (1918–1972) – der Kaiserin Hermine. Zur Hochzeit am 1. Oktober 1940 im Haus Doorn hatte Wilhelm II. auch die Witwe seines Sohnes geladen.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

Fußnoten